Titel: Der Ketzer von Naumburg

Schlagworte: In Straßburg sollen 80 Menschen als Ketzer verbrannt worden sein,
die Inquisition,
peinliche Befragung,
Waldenser,
die Stedinger an der Weser sollen auch Ketzer sein?,
die Babenbergerin will sich vom Fortgang der Arbeiten am Mainzer Dom, den Arbeiten am Westlettner, überzeugen,
Reichstag in Mainz,
der gegensätzliche Fulco (in Toulouse),
"Gott kennt die Seinen",
"der Zehnt",
Macht"spiele" zwischen dem Kaiser und dem Papst in Rom, sie bringen dem Volk nur ... ein,
die Rolle der Reichsversammlung,
Dombau kostet viel Geld, die Erteilung von Ablässen bietet eine gewisse Einkommensmöglichkeit,
der Erzbischof scheint sich an seine vor 37 Jahren gemachte Aussage nicht mehr zu ernnern (S. 173),
das Volk prägt das Wort "Pfaffenkönig",
schon in Bamberg hat der Baumeister auch weltliche Gestalten neben diejenigen aus der Bibel und neben Heilige gestellt,
Städter beginnen, sich über die meist ungebildeten Ritter zu mokieren,
Arbeiten am Dom in Naumburg,
auch Fürsten, die einen Ketzer unterstützen, können hart bestraft werden (S. 235),
"domini canes",
Gerüchte ...,

Am Buchende finden wir ein Inhaltsverzeichnis.
Den Buchabschluss bilden schwarz-weiß Fotografien von Skulpturen/Figuren aus Mainz, Reims, Bamberg und Naumburg, dazu eine Fotografie vom Naumburger Dom.

Orte: Mainz, Veitshöchheim, Naumburg, ...

Namen: Der Reimser, Matthias, Jakob, Heinrich, Rupert und ... (Dombaumeister), Sifrid von Eppenstein (Erzbischof von Mainz, zeitweise Kanzler von Kaiser Friedrich II.), Arnold von Selenhofen (der frühere Erzbischof), Konrad von Marburg (Mönch und Inquisitor), Gertrude von Babenberg (die Nichte des Herzogs Friedrich von Österreich, in die sich der Reimser "verknallt"), Kaplan Antonius (soll der Babenbergerin auf Geheiss des Erzbischofs im kirchlichen Sinne dienen), der Bayernherzog Otto, Isabella (die Frau von Kaiser Friedrich II.), Andreas von Sale (neuer Sekretär des Mainzer Erzbischofs), Papst Gregor IX., Papst Innozenz IV., der König Heinrich Raspe, der Naumburger Bischof Dietrich, ein Sänger (der vom Volksmund stammende, aufrührerische Lieder singt), Mara (die vom Reimser verehrt wird), der Vorleser Gunzelin, Markgraf Ekkehard von Meißen und seine Frau Uta von Ballenstedt, Sergius und Mitmönche, der Steinmetz Valentin, Bauern und Handwerker, zwei französische Adlige, ...

Ereignisse:
Leitfigur des Romans ist ein aus Reims in Frankreich stammender Steinmetzmeister, dessen Name nirgends erwähnt wird. Er führt uns in seinem Denken und in seinen Gesprächen in seine Arbeit ein. Die meisten Gedanken scheint er sich darüber zu machen, wie er seine Figuren möglichst lebensnah aus Stein meißeln und ausdrucksvoll darstellen kann.
Besonders in seiner Zeit in Mainz ist der Reimser dem politischen Geschehen nahe, da der Erzbischof von Mainz, Sifrid von Eppenstein, zeitweise das Amt des Kanzlers von Kaiser Friedrich II. ausübt.
In Mainz findet im Jahr 1235 auch ein Reichstag statt, auf dem Friedrich II. den Landfrieden verkündet.
Doch als Kaiser und Papst Feinde werden, wechselt Sifrid die Seite.
Vertreter der Inquisition auch in Mainz machen dem Erzbischof dabei das Leben nicht leichter.

Nach Beendigung seines Auftrags in Mainz macht sich der Reimser auf den Weg nach Naumburg, um dort einem Auftrag des Naumburger Bischofs Dietrich nachzukommen.
Soweit Menschen aus dem "gemeinen" Volk die vom Reimser geschaffenen Skulpturen sehen dürfen, erkennen sie deren Ausdrucksstärke und kommen ihnen und ihrem Erschaffer im Fühlen nahe. Darum wird der Reimser auch vom Volk geliebt, sogar verehrt.
Dem Reimser wird schon lange nachgesagt, er teile die Auffassungen der Waldenser. Deswegen wird er weiterhin von Vertretern der Inquisition bespitzelt. ...
Erzeugnisse: Aus Stein gehauene Figuren und weitere Steinarbeiten.
Autor/en: Rosemarie Schuder
Jahr/Jahre: 1233 - etwa 1250
Verlag: Rütten & Loening (15. Aufl., 1981)
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 436


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