Titel: Agrippa |
Schlagworte: Die Sorbonne als anerkannte Mutter aller Universitäten, |
Orte: Metz, Lyon |
Namen: Die Königin-Mutter Aloysia, ihr Sohn König Franz I., Symphorien Champier (Stadtarzt, der nicht arme Armenarzt von Lyon, Dichter und Verfasser der Lebensgeschichte des Mediziners und Magiers Villanova), dessen Frau Daphne, Kaiser Karl V., Herzog Karl von Bourbon (Madame Aloysias Liebhaber, übergelaufen zu den Habsburgern), Margarete (Madame Aloysias Tochter), Leporis (berühmter Arzt, Verfechter der Lehre vom heilsamen Bocksblut, den Dominikanern zuneigend), Heinrich (Henri) Cornelius Agrippa von Nettesheim (Arzt, auch Leibarzt von Aloysia, Philosoph, Jurist und erfahren in der Theologie), Jana Tissie (dessen Frau, arbeitet im Haus und in einer Apotheke), Jana Loysa Tytia (deren gemeinsame Tochter), Herkules (Agrippas Gehilfe), Paul Perrault (bekannter Koch), der Kaplan Robert de Sorbon (S.82), der Augsburger Kaufmann Jean Cleberg, (ein Vertreter der Welser), der Klosterbruder Jean (von nüchterner und spielerischer Art), Jean Leclerc (Wollkämmerer, spricht die Sprache der Wollweber), Erasmus, Froschauer (Drucker in Zürich), Johannes Weyer (ein von Agrippa Erzogener), Theophrast von Hohenheim (später auch Paracelsus genannt), Monsieur Nanon, General Robert de la Marck (er übt "Recht" mit einer eigenen Bande), Kardinal Matthias Lang ("Feind aller Humanisten, das Aas, Bauernschlächter"), der Abt von Sponheim (trennt die weiße von der schwarzen Magie), ... |
Ereignisse: Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim,
Zeitgenosse von Paracelsus und Hieronymus Bosch, war ein hochbegabter Arzt,
Jurist, Philosoph und Theologe. Aber anders als Paracelsus, der Apostel
für Wahrheit und Gerechtigkeit, bleibt Agrippa eine Gestalt im Zwielicht.
Der Spielerische, Freund der Frauen, der sich gefallen habe auch in der
Pose des großen Magiers - und doch rettete er eine der Hexerei angeklagte
Bäuerin vorm Scheiterhaufen und legte sich an in scharfer Kritik mit den
Großen der Zeit. R.Sch. erzählt zwei Jahre des Lebens. In Lyon wirkte Agrippa
1525/26 als Leibarzt der Mutter des Königs von Frankreich, hier suchte er
Einfluß zu nehmen und seine humanistischen Ideen durchzusetzen. Lyon, die
Stadt der Messen, des Buchdrucks und der plebejischen Rebellionen mit tiefwurzelnder
Tradition - das lebenspralle Lyon bedeutete in der Biographie des Agrippa
mehr als eine flüchtige Episode. Text dem Buchumschlag entnommen) |
Erzeugnisse: Das Buch ´Schiff der Fürsten´ von Symphorien Champier |
Autor/en: Rosemarie Schuder |
Jahr/Jahre: 1525 - 1535 |
Verlag: Rütten & Loening (1977) |
ISBN: - ohne - |
Seitenzahl: 377 |