Titel: Schatten im Paradies
Historischer Roman mit autobiographischen Zügen

Schlagworte: Die "Straße der Leiden" der Hitler-Gegner, zwangsweise illegal,
"vererbter" Pass,
es gibt wegen des Krieges kaum Arbeitslose in New York,
New York ist der Einfallshafen der Emigranten,
Ross findet vorübergehend Arbeit in einem Antiqitätenladen (hierbei kommt ihm seine jüngste Vergangenheit zugute),
in einem deutschen Konzentrationslager hat man "den Wert" eines arbeitsfähigen, jungen Juden ausgerechnet,
Elend ist ein besserer Kitt als Glück,
Menschen ohne Wurzeln sind sehr labil,
Anwälte nutzen die Flüchtlinge in ihrer schwachen Position oft aus,
Auslandsdeutsche in New York,
Huren in New York,
das Vorhandensein von mehr Kunstsammlern als Kunstkennern erleichtert den Kunsthändlern ihre Geschäfte,
Erinnerungen an Deutschland,
auch für emigrierte Ärzte ist der neue Start in den USA sehr schwer,
die Amerikaner sperren viele Japaner ein,
Ross verkauft jetzt Kunst an reiche oder/und angesehene Amerikaner,
Blutgeld wird oft in Bilder voll himmlischen Friedens "verwandelt",
um eine Inflation wie vor etwa einem Jahrzehnt vorher zu verhindern, wurden 1931 Auslansüberweisungen aus Deutschland verboten und bis jetzt nicht aufgehoben (S. 122),
zwei unschätzbare Bundesgenossen des Kunsthändlers (S. 164/165),
"Der Krieg ist ein Pflug" (S. 221),
"feindliche Ausländer",
als Berater für amerikanische Nazi-Filme,
"Die Deutschen sind kein Volk der Revolutionen. Der Befehl ersetzt das Gewissen" (S. 464),
Rückkehr nach Deutschland, ...

Joachim Kaiser gibt im Nachwort Antwort auf die Frage: "Wer war Remarque?"

Orte: Flucht über Holland, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal,
Ellis Island, New York, Hollywood,
Namen: Der deutsche Journalist Robert Ross, der Russe Wladimir Melokow, der gehbehinderte deutsche Jude Lachmann-Merton, die Französin Natascha Petrowna (Fotomodell), die Brüder Lowy (betreiben gemeinsam einen Antiquitätenladen), Harry Kahn (weiß auch schwierigste Situationen - mitunter mit Glück und Verfrorenheit - zu meistern), Betty Stein (hilft Emigranten), der Kunsthändler Silvers, der Schauspieler Otto Wieler, der Frauenarzt Doktor Gräfenheim, die Friesländers, die aus Ungarn stammenden Koller-Zwillinge, ...
Ereignisse: In seinem letzten großen Roman hat Erich Maria Remarque noch einmal mit Kraft und Konsequenz ein exemplarisches Schicksal geschildert:
„Schatten im Paradies" ist die Geschichte des deutschen Journalisten Robert Ross, der das Ende des zweiten Weltkrieges in New York erlebt. Vergeblich hat er nach seiner Flucht aus Europa versucht, hier einen neuen Anfang zu finden — er blieb im Schatten des Paradieses. So kehrte er ohne Hoffnung in die alte Heimat zurück.

Einsamkeit als Preis fürs Überleben: Es ist das Thema seines eigenen Lebens, das Erich Maria Remarque in diesem Buch beispielhaft variiert — dramatisch und leidenschaftlich, wahrhaftig und nicht ohne Humor.
(Text dem Buchumschlag entnommen)
Autor/en: Erich Maria Remarque
Jahr/Jahre: 1933 - 1945
Verlag: Deutscher Bücherbund, Stuttgart (1971)
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 480


Im Westen nichts Neues