Titel: Im Westen nichts Neues

Schlagworte: Remarque in einem Vorwort zum Buch:"Dieses Buch soll weder eine Anklage noch ein Bekenntnis sein. Es soll nur den Versuch machen über eine Generation zu berichten, die vom Kriege zerstört wurde - auch wenn sie seinen Granaten entkam."

Kochgeschirraspiranten, Tragbahrenhengste,
Gasgranaten und ihre Auswirkungen,
das Leben der Landser im Krieg: Angriff, Gegenangriff, Stoß, Gegenstoß,
Flöhe als ständige Begleiter an der Front,
Furcht - Todesangst,
Heimaturlaub,
ein Russenlager,
Kriegspropaganda,
Stammtischkrieger,
Eiserne Kreuze,
"Weshalb ist dann überhaupt Krieg?" fragt Tjaden. Kat zuckt die Achseln. "Es muß Leute geben, denen der Krieg nützt.",
im Lazarett liegen die Verwundeten getrennt nach Ohren-, Nasen-, Hals-, Bauch- und Rückenmarkschüssen, Amputierten, Blinden, ...
Fahnenflucht, ...

Ein Nachwort mit dem Titel "Ein Simplicissimus des 20. Jahrhunderts" von Tilman Westphalen schließt an den Roman an.
I. Mit Kriegen - nichts Neues
darunter: die Kernthese von Barbara Ehrenreich: Kriegsrituale legitimieren den Akt des Tötens, der im Zivilleben nichts als gemeiner ´Mord´ ist, nicht zuletzt in enger Verknüpfung mit der neuen ´Religion´ des ´Nationalismus´ in unserer Zeit,
II. Von Erich Paul Remark zu Erich Maria Remarque
III. Im Westen nichts Neues - "eine erlösende Offenbarung"
IV. "Gegen literarischen Verrat am Soldaten des ersten Weltkriegs"
V. "Weniger und mehr als ein Kunstwerk"

Mit "Anmerkungen" schließt das Buch ab.

Orte: Deutschland: Löhne, ..
Frankreich: die Champagne
Namen: Paul Bäumer (die Leitfigur, Ich-Erzähler dieses Buches), Pauls Eltern und seine Schwester, seine Mitschüler und spätere Mitsoldaten: Albert Kropp, Müller V und Leer, der pro Militär gesinnte Klassenlehrer Kantorek, weitere Soldaten: der Schlosser Tjaden, der Bauer Detering und der gewitzte Stanislaus Katczinsky, Franz Kemmerich, der von Natur klein gewachsene Unteroffizier Himmelstoß, ...
Ereignisse: Die positive Haltung, mit welcher der Erzähler Paul Bäumer und seine Kameraden zum Militär gehen, wird ihnen schon durch die Schikanen bei der Ausbildung ausgetrieben. Kasernenhoftyrannen wie der kleinwüchsige Unteroffizier Himmelstoß bringen den Soldaten mit Drillen Dinge bei, die ihnen später im Krieg, in wirklicher Gefahr, wenig hilfreich sind.
An der Front, bei Trommelfeuer, im Stellungskrieg, Materialschlachten, bald mangelnder Versorgung, äußersten Strapazen, Todesangst, der Begegnung mit schlimmsten Verletzungen und dem Tod, verändern sich Bäumer und seine Freunde. Das bemerkt auch dessen Familie, als er auf Heimaturlaub kommt.
Als das einzig Positive erscheint die an der Front entstehende Kameradschaft, auch über mehrere Dienstgrade hinweg. ....
Autor/en: Erich Maria Remarque
Jahr/Jahre: 1916 - 1918
Verlag: Weltbild
ISBN: 3 - 8289 - 8634 - X
Seitenzahl: 219


Schatten im Paradies