Titel: Der Sohn der Wälder |
Schlagworte: Traum oder Wirklichkeit?, Wer noch mehr zu Stülpners Leben wissen will, der kann das auch bei wikipedia nachlesen. |
Orte: Das Erzgebirge und dort Scharfenstein, sind die
Ausgangspunkte des Geschehens. Die nahe Grenze zu Böhmen ist für
das Geschehen von Bedeutung. Als Deserteur und als Soldat gelangt Karl Stülpner bis in die Schweiz und letztendlich zurück in seine Heimat. |
Namen: Vater (Mühlknecht, später Förster) und Mutter Stülpner mit Sohn Karl, Karls Oheim (Jäger), der Stollberger Förster (des Oheims Saufkumpan), die Barthel-Marie (die Tochter des Schenks Barthel, wird Karls Freundin in seinen Kindheits- und Jugendjahren), Kaiser Joseph von Österreich, der Preußenkönig Friedrich, der Kurfürst von Sachsen, der Gerichtshalter Bösenig, der Gerichtsfron Wohllebe, Napoleon, der Dotzinger und der Hertzog (streifen längere Zeit gemeinsam als von der Obrigkeit Gejagte mit Stülpner geminsam durch Berge, Wälder und Felder), ... |
Ereignisse: Noch heute ist im Erzgebirge das Andenken
des Rebellen Karl Stülpner (1762-1841) lebendig, der jahrzehntelang als
Wildschütz in den damals fast undurchdringlichen Wäldern an der böhmischen
Grenze hauste. Seine Freiheitsliebe, seine Auflehnung gegen soziale Ungerechtigkeit,
Beschränktheit und Willkür der feudalen Obrigkeit erwarben ihm die Sympathie
der Armen. Wie Ondraszek in den schlesischen Beskiden, Jánosik in der Tatra oder Nikola Suhaj im östlichen Karpartenland, wie der Schinderhannes im Taunus oder der bayrische Hiesel ist auch der Stülpner-Karl in die Volkslegende eingegangen. In seinem erstmals 1922 veröffentlichten Roman zeichnet Findeisen das Leben dieses merkwürdigen Menschen nach, der als Angehöriger der unteren Volksschichten von Jugend an die Fuchtel der Obrigkeit zu spüren bekam. Trotz Spießruten und Kerker entlief er immer wieder dem Gamaschen-Dienst. Sein stark entwickeltes Gerechtigkeitsgefühl und sein natürliches Empfinden für Menschlichkeit machten ihn zum unversöhnlichen Feind der Federfuchser und Leuteschinder. Unterhaltsam und humorvoll erzählt der Autor das abenteuerlich bewegte Leben dieses Außenseiters der Gesellschaft. Sein Buch, das an die naive Darstellungsweise erzgebirgischer Schnitzer und Bauernmaler erinnert, ist zugleich ein Hymnus auf die majestätische Schönheit der Wälder seiner Heimat. (Text von der vorderen Innenseite des Schutzumschlags übernommen) |
Autor/en: Kurt Arnold Findeisen |
Jahr/Jahre: 1762 - 1841 |
Verlag: Verlag der Nation, Berlin 1954 (3. Aufl. 1974) (Die Erstauflage des Romans erschien 1922) |
ISBN: - ohne - |
Seitenzahl: 173 |