Titel: Namen die keiner mehr nennt |
Schlagworte: Die Familiengeschichte der Dönhoffs vom Mittelalter
bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, der Schwertritterorden und der Deutsche
Orden in Livland und Ostpreußen, das Leben in Livland und Ostpreußen,
Bündnisse und Kriege in diesem Gebiet. |
Orte: Ostpreußen, Livland, Königsberg, Friedrichstein, Preyl, Steinort, ... |
Name: Vorfahren von Marion Gräfin Dönhoff, darunter Hermanus Dönhoff (der erste Dönhoff in Livland im Jahr 1330), Bischof Albert (Gründer der Stadt Riga ), Guderian (Chef des Generalstabs), Heini Lehndorff (Freund von Frau Dönhoff, beteiligt am Attentatsversuch auf Hitler), ... |
Ereignisse: Das Buch zeigt mehrere Aspekte, vor allen
Dingen auch viele Verflechtungen auf, die uns Einzelheiten leichter verständlich
machen. In dem Kapitel "Nach Osten fuhr keiner mehr" erleben wir die Flucht aus Ostpreußen mit, wie sie die Autorin im Jahr 1945 erlebt hat. Darüber hinaus wird die damalige politische und militärische Situation dargestellt. Im Kapitel "Ritt durch Masuren" schildert Frau Dönhoff ihre mit Sißi unternommene Reise zu Pferde, welche die beiden im Jahr 1941 unternommen haben. Wir erhalten hier ein plastisches Bild der Landschaften und Menschen dort. Im Kapitel "Die zu Hause blieben, sind nicht mehr daheim. Leben und Sterben eines ostpreußischen Edelmannes" wird das Leben oder auch der Tod derjenigen beschrieben, die sich aus den verschiedensten Gründen nicht den Flüchtlingstrecks nach Westen angeschlossen haben. Dann zeichnet Frau Dönhoff das Leben und das Lebensende ihres Freundes Heini Lehndorff nach, der sich am Attentat an Hitler beteiligt hatte. Im Kapitel "Wirtschaftswunder vor 200 Jahren" berichtet Frau Dönhoff, wie sie zum Thema ihrer Examensarbeit über ostpreußische Wirtschaft fand, ihre Schwierigkeiten bei der Quellensuche, ihre weitere Vorgehensweise und über ihre Ergebnisse. Diese sind sehr aufschlussreich! Zu dieser Zeit war das Nationalgefühl noch nicht festgefügt, so, dass Menschen, zumindest aus den höheren Ständen, oft über Grenzen hinweg Arbeit gesucht oder auch geheiratet haben. Natürlich finden wir in diesem Kapitel auch Fakten über das Wirtschaftsleben. Leider gab es auch immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen, über die auch berichtet werden muss. Im Kapitel "Stets blieb etwas vom Geist des Ordens" erfahren wir, aus welchem Grund sich so viele Deutsche im 13. und 14. Jahrhundert in Livland und Ostpreußen angesiedelt haben. Wir erhalten weiter Aufschluss über das Werden und Vergehen des Schwertritterordens und des Deutschen Ritterordens, von denen Frau Dönhoff sagt, dass stets etwas vom Geist des Ordens geblieben sei (bis 1945). |
Autor/en: Marion Gräfin Dönhoff |
Jahr/Jahre: 1204 - 1945 |
Verlag: K.G. Saur Verlag GmbH |
ISBN: 3 - 598 - 80053 - 3 (Großdruck) |