Titel: Mir aber zerriss es das Herz
Der stille Widerstand der Elisabeth Schmitz
Biographie

Schlagworte: Schon seit 1933 appelliert die Historikerin und Theologin Dr. Elisabeth Schmitz an Theologen und Kirchenführer, sich gegen das Vorgehen von besonders der Presse und der Regierung zu wenden, die das Volk gegen den jüdischen Teil der Bevölkerung aufhetzen, der zehn Prozent der Gesamtbevölkerung ausmacht.
Nach der Progromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 verstärkt sie ihren Einsatz weiter.

Einige Protestanten, die sich im Nazi-Regime für Verfolgte einsetzten sind bekannt.
Auf den Namen Elisabeth Schmitz wird man erst im Jahr 1999 durch einen Zufallsfund aufmerksam.

Das Leben von Elisabeth Schmitz:
- das Elternhaus
- Kindheit
- Schulzeit
- Studium
- Mitwirkung in der protestantischen Kirche
- Freundeskreis
- im Beruf

Die bekennende Kirche,
Nichtarier (Gesetze und Verhaltensweisen in der Gesellschaft, welche die Gesellschaft aufspalten in Gute und Böse),
auch 1938 appelliert Elisabeth Schmitz: "Wir können die jüdische Gemeinde, die in absehbarer Zeit ausschließlich aus Hilfsbedürftigen bestehen wird, nicht sich selbst überlassen." (S. 112),
6 Millionen Juden wurden während der Nazizeit von Deutschen ermordet (S. 155),
ab 1935 werden bisher zurückhaltende Berichte in der Times schärfer, die Judenverfolgung in Deutschland wird als ´A cold progrom´ bezeichnet (S. 250), ..

Im Anhang finden wir eine Reihe von Dokumenten!

Orte: Hanau, Frankfurt, Bonn, Berlin, Schwarzwald, Alpenrand,
Zermatt
Namen: Elisabeth Schmitz, die Eltern August Schmitz (Gymnasialprofessor) und seine Ehefrau Clara Marie, Maria und Bertha (Elisabeths ältere Schwestern), Dr. Carola Barth (liberal-moderne Religionslehrerin Elisabeths an der Frankfurter Schillerschule), Friedrich Meineke (Ideenhistoriker), Adolf von Harnack (Theologe und Kirchenhistoriker), Karl Barth (Schweizer reformierter Theologe), Dr. Martha Kassel (Ärztin, wird zu einer von Elisabeths Freundinnen), Dr. Elisabeth Abegg (Historikerin und Lehrerkollegin), Prof. Dr. Elisabeth Schiemann (Pflanzengenetikerin, eine der ersten Hochschullehrerinnen in Berlin), Pfarrer Gollwitzer), ...
Ereignisse: An ihrer Beerdigung 1977 nahmen nur sieben Personen teil.
Elisabeth Schmitz, Historikerin und Theologin, bis 1938 Studienrätin an einem Berliner Mädchengymnasium, war im Krieg in ihre Heimatstadt Hanau zurückgekehrt. Kaum jemand hier wusste, was diese Frau unter der Nazidiktatur in Berlin an Widerstand geleistet hatte. Sie selbst schwieg dazu. Erst als man 2004 in einem Kirchenkeller eine Aktentasche mit persönlichen Dokumenten fand, wurde bekannt, wie mutig sie in Wirklichkeit gewesen war.

Manfred Gailus erzählt in seiner Biografie das Leben der Elisabeth Schmitz, einer protestierenden Protestantin, die sich beharrlich und ohne Aufheben um ihre Person der Nazibarbarei widersetzte.
(Text vom Buchrücken übernommen)
Autor/en: Manfred Gailus
Jahr/Jahre: 1893 - 1977 (2005)
Verlag: Vandenhoecke & Ruprecht
ISBN-13: 978 - 3 - 525 - 55008 - 3
Seitenzahl: 319