Titel: Kudenow oder
An fremden Wassern weinen
auch Grundlagenbuch

Schlagworte: Flucht über Nordhausen,
Hamburg im Dezember 1946,
nach zwei Jahren Flucht gelangt Kurt nach Kudenow,
Lebensmittelmarken,
Zuzugssperre,
die Deutsche Hilfsgemeinschaft,
Bevölkerungsentwicklung in Schleswig-Holstein nach dem Krieg (S. 53),
deutsche Flüchtlinge in Dänemark,
die erste Regierung in S-H nach dem Krieg wird von den Engländern eingesetzt,
Weihnachten 1946,
Marzipanersatz (S. 68),
der extrem kalte Winter 1946/47,
der Kaloriensatz pro Erwachsenem für vier Wochen,
die Krankheit Krätze,
das Kudenower Moor,
"Hofbegehungen" (S. 89),
der Alliierte Kontrollrat löst den Staat Preußen auf,
Frühling in Kudenow,
Anna Marenke denkt täglich an ihren ostpreußischen Heimatort Kruglanken und an ihren Sohn in russischer Gefangenschaft,
Suche nach Kriegsgefangenen in Russland mit Hilfe des Roten Kreuzes,
die ersten Landtagswahlen nach dem Krieg,
die Engländer versuchen Helgoland in die Luft zu jagen (S. 107),
Sprüche in plattdeutscher Sprache, Gedichte,
Schlangestehen in den Geschäften,
Preiswucher in den Kurorten,
auch Ausgebombte aus Hamburg werden in Kudenow untergebracht,
eine Kartoffelkäferplage,
auch die Knicks liefern Nahrung,
Ährensammeln,
in Amerika wird eine "Weltregierung" gegründet,
das "Speisekammergesetz" (S. 182),
Dorffeste,
der Marshallplan,
Displaced persons,
deutsche Regelwut (S. 220/21),
es gibt Kopfgeld, "Friedensgeld",
danach ändern viele Händler (zumindest ihre äußere) Haltung gegenüber den Flüchtlingen,
die Russen kapseln West-Berlin ein,
eine Luftbrücke wird eingerichtet,
früher gab es Geld, aber keine Waren, nun gibt es viele Waren, aber das Geld fehlt (S. 232/33),
Notopfer Berlin (S. 239/40),
Kommunalwahlen in S-H,
ein Soforthilfegesetz für Flüchtlinge,
einige Gefangene werden von den Russen in die Freiheit entlassen,
Russland soll im Zweiten Weltkrieg dreißig Millionen Tote zu beklagen haben (S. 277),
Einwohner im jetzigen kleineren Deutschland befürchten, dass Deutschland an den vielen Flüchtlingen zugrunde gehen werde (S. 279),
eine höchst erfreuliche Überraschung ..,
es geht um die erste deutsche Regierung nach dem Krieg,
ein Ärgernis bleibt die Demontage,
in S-H sind Arbeitsplätze knapp, und es gibt zu viele Menschen,
in Westfalen werden Arbeitsplätze gesucht,
...

Orte: Nordhausen, kleiner (End-)Bahnhof hinter Nordhausen, zwischen Thüringen und Hessen, Duderstadt, die norddeutsche Tiefebene, Hamburg; Schleswig-Holstein: Kudenow, Mölln, ...
Namen: Kurt Marenke, ein Mitflüchtling, Anna Marenke (Kurts Mutter), Ella Marenke (Kurts Schwester); weitere Flüchtlinge: die alten Petschelies, Kasulki, Lehrer Peschka, Frau Nuschtnich (eigentlich: Frau Scherwat), August Kallweit (kann gut reden), Erich Koch (S. 274/75, bis 1945 Gauleiter von Ostpreußen), ...
Einheimische: Bauer Kock, dessen Frau, Opa Kock, Magd Ina, Knecht Stolten, Melker Kassebohm, Trommel-Meier, Krämer Vagt, Bäcker Sengelmann, Schlachter Tetje, Bürgermeister Petersen, Gemeindeschreiber Knaack, Schieber-Schmidt (Kaufmann Schmidt), Pastor Thormählen, Frisörmeister Schnelle, Dorfpolizist Willers, Holzpantoffelmacher Nummsen, Doktor Kruskoop, Gerhard (Sohn der Kocks),
Ausgebombte aus Hamburg: Wiebke, deren Mutter (die regelmäßig von dem Engländer Jerry Besuch bekommt)
Ereignisse: Vom Schicksal eines Heimatvertriebenen
Arno Surminski, berühmt für seine großen Ostpreußenromane, erzählt in diesem Buch vom Schicksal der vielen Heimatvertriebenen, die der Krieg nach Schleswig-Holstein verschlagen hat.
Nach langer Irrfahrt findet ein kleiner Junge im Winter 1946 seine Mutter und Schwester in einem holsteinischen Kaff wieder.
Nun haust die Familie Marenke im Hühnerstall eines Großbauern, verflucht von den Einheimischen, die ihren Frieden durch die fremden Hungerleider gestört sehen.
(Text vom Buchrücken übernommen)
Autor/en: Arno Surminski
Jahr/Jahre: 1946 - 1950
Verlag: Ullstein
ISBN: 3 - 548 - 24873 - x
Seitenzahl: 458


Damals in Poggenwalde
Die Kinder von Moorhusen
Vaterland ohne Väter
Winter Fünfundvierzig