Titel: Karl Drais
Zwei Räder statt vier Hufe
Biographie

Schlagworte: Die unruhige Jugend von Karl Drais in Baden,
Karl Drais erfindet und findet zunächst andere Dinge und mathematische und physikalische Gegebenheiten,
1817 war die ´Geburt´ des Fahrrads,
was ´Radfahren´ zunächst bezeichnet (S. 15),
die Revolution in Frankreich hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Familie Drais,
die Mutter stirbt,
der Amerkaner Benjamin Graf Rumford (S. 19/20), ein umstrittener Mann, wird Drais zum Vorbild,
Drais besucht die Heidelberger Universität, wo Vorlesungen in deutscher Sprache gehalten werden,
Drais findet eine Anstellung als Forstinspektor,
von der Arbeit frei gestellt, nimmt er Bildungsurlaub und begibt sich in die Schweiz, zum Mustergut des Reformers Philipp von Fellenberg,
die Ideen zu später bekannten Volksfesten werden auf dem Mustergut Hofwil geboren (S. 27),
ein deutsches Patentgesetz gibt es in Deutschland erst seit 1877 nach der Reichsgründung,
Napoleons Politik und Kriege beeinflussen das Leben der Draisens erheblich,
Pferdeverkehr und Haferpreis, auch unter dem Hinblick von Missernten,
die Klimakatastrophe (1816-1818),
aus der Langeweile heraus geschriebene Literatur (S. 50-51),
erste Zweiradfahrt ab Mannheim,
Bemühungen und Streits um Lizensen, Privilegien, Brevets und Patente (dort, wo es schon ein Patentrecht gibt),
´Draisinenreiter´,
Angst vorm Balancieren und um den zeitweiligen Verlust des Bodenkontakts (S. 60),
Dresden wird eine Hochburg des Laufmaschinenbaus,
die Laufmaschine beinhaltete schon mehr Technik, als wir Durchschnittsbürger bisher wussten und die auch auf den Abbildungen nicht unbedingt erkenntlich war! (S. 66-69),
Laufmaschinenbau im Ausland,
Robert William Thomson erfindet die Luftbereifung und setzt sie bei Kutschen ein,
John Boyd Dunlop setzt die Luftbereifung bei Fahrrädern ein,
1817 gibt es endlich wieder eine gute Getreideernte,
Großherzogin Stephanie (Adoptivtochter Napoleons) unterstützt Drais,
Preußenkönig Friedrich Wilhelm III. belobigt Drais für seine Erfindung,
Drais verlässt die Forstlaufbahn (hier war er unter Fortzahlung seines Gehalts beurlaubt) (S. 75),
in Frankreich wird die Laufmaschine ´vélocipède´ genannt (S. 77/78),
viele Nachbauer der Laufmaschine ´verschlimmbessern´ (wie der Autor sich ausdrückt) diese,
in England geht das Interesse an den Laufrädern - auch aus Zwängen heraus - zeitweilig zurück (S. 81/82),
1866 kann man in Paris Laufmaschinen und Tretkurbel-Velozipeden gleicherweise erblicken,
ein politischer Mord zeitigt auch erhebliche Folgen für Karl Drais,
er arbeitet in Brasilien als Landmesser,
nach sechs Jahren kehrt er nach Deutschland zurück,
Drais erfindet die Schnellschreibmaschine,
ein Draisinen-Rennen,
Drais ist Mitglied der ´Frankfurter Gesellschaft zur Beförderung nützlicher Künste,
Drais möchte seine Schnellschreibmaschine in England bekannt machen,
die Julirevoltion in Frankreich und das Hambacher Fest auf der anderen Seite des Rheins beeinflussen Drais´ politisches Denken,
einigermaßen saubere Energie fehlt oder ist zu teuer, Drais erfindet .../S. 104-107),
Drais schafft sich einen erbitterten persönlichen Gegner,
´The Cart before the Horse´ (S. 109/110),
´Hofkomplott´, Rufmord (S. 111-114, 118),
noch schlimmer,
aber Drais hat auch Freunde,
Hunger,
die Badische Revolution,
...

Das Buch wird beendet mit:
- einer ausfühlichen Zeittafel
- Erfindungen
- Drais´ Schriften im Buchhandel und Zeitschriften-Artikel
- Quellenwerke
- Ausgewählte weitere Literatur und
- Bildnachweis

Orte: Baden, Karlsruhe, Heidelberg, Mannheim, Dresden, Brake (nördlich von Bremen), Karlsruhe,
Hofwil,
Wien,
London,
Baltimore,
in Brasilien (bei Petropolis),
London, ...
Namen: Lewis Gombertz (jüdischer Bankierssohn, Erfinder sowie Gründer des ersten Tierschutzvereins), der Theaterautor Kotzebue, der Burschenschaftler Karl Ludwig Sand, Langsdorf (betreibt eine Fazenda in Brasilien), Großherzog Leopold, Polizeikommissar Hoffmann, Mannheim), Gutzkow (wird Drais zum unerbittlichen Feind), ...
Ereignisse: Der Erfinder Karl Drais wurde von seinen Zeitgenossen missachtet und auch lange danach nicht seiner Bedeutung entsprechend gewürdigt. Wir verdanken ihm nicht nur die Erfindung der Laufmaschine, Vorgänger des heutigen Fahrrads, sondern auch noch weitere technische Entwicklungen wie den Sparherd oder die Tastenschreibmaschine.
Diese Biografie bietet einen fundierten Überblick über sein im wahrsten Sinne des Wortes bewegtes und außergewöhnliches Leben.
(Text vom Bucheinband übernommen)
Erzeugnisse: Das Schwetzinger Gartenphaeton, die Erweiterung der Musikmaschine um die Aufzeichnung der Lautstärke, die Fahrmaschine II, ein Schreibclavier (S. 87/88), eine Schnellschreibmaschine, (mehr S. 129/130)
Autor/en: Hans-Erhard Lessing
Jahr/Jahre: 1785 - 1851
Verlag: G. Braun Buchverlag
ISBN-13: 978 - 3 - 7650 - 8569 - 7
Seitenzahl: 136


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