Titel: Zwischen Gott und der See
Roman über das Leben und Werk des Gerhard Mercator

Schlagworte: Der Autor John Vermeulen gibt in einem Vorwort eine kurzen Abriss von Gerhard Mercators Leben.

Ein geometrischer Quadrant und ein Jakobsstab für Winkelmessung und Abstandsbestimmung,
Etmal,
ein Schiffskurs wird auch durch Wind und Strömung beeinflusst,
Kaperflagge,
die Kirche stellt Ansprüche an die Kartographen (S. 42),
Adelborst,
mögliche Verwirrung mit der Bezeichnung von Windrichtungen und Strömungen (S. 43),
Galeasse,
Gezeitenmühle,
Rupelmonde verlangt Zoll von jedem auswärtigen Händler,
Inquisition,
Luther,
möglicherweise ist die Drehung der Welt um die eigene Achse dafür verantwortlich, dass es auf der Erde einen Wechsel von Tag und Nacht gibt,
mit besseren Karten und besseren Instrumenten würden (besonders Seereisen) weniger lange dauern, sie wären auch für die Marine von enormer Wichtigkeit,
das Haus der Liebe (eine heterodoxe Bande),
Monsterwelle (S. 94),
die Triangulationsmethode,
ein geodätisches Netz von Vermessungspunkten,
das englische Flaggschiff ´Great Harry´,
Spionage,
Reformation und Anabaptismus,
die sogenannte Abbildungslehre,
Loxodromen,
"Löwen ist eine Wiege der Humanisten" (S. 233),
Sodomie, "frühe" Kondome (S. 254),
Mercator wird wegen einer Anschuldigung gegen ihn als möglicher Ketzer verhaftet und von dem Vogt Lodewijk Steelant verhört,
das Tribunal der Universität Löwen,
die Inquisition verfolgt vorwiegend wohlhabende Bürger,
"Die Niederlande werden von Hass und Wut regiert, von Korruption, Machtgier und Besitzstreben, von Kurzsichtigkeit und Unwissenheit, von Unterdrückung und fehlgeleitetem religiösen Fanatismus ..." (S. 393),
der magnetische Nordpol,
der Hexerei Verdächtige werden oft einer Wasserprobe unterworfen (S. 489),
eine Projektionskarte,
Stadtpläne (S. 507),
calvinistische "Heckenpredigten", zuerst in Steenvoorde,
das Problem der Bestimmung des Längengrades der jeweiligen Position auf See,
das friedliche Nebeneinander der Kirchen in der Salvatorkirche in Duisburg,
eine neue Karte, gezeichnet nach dem System einer zylndrischen Projektion mit Loxodromen,
die Idee von Kartenstücken,
Pestepidemie in Bremen und später in den Niederlanden,
...

Orte: Rupelmonde, Antwerpen, Löwen, der Fluss Schelde, die Kanarischen Inseln, Paris, Deal, Kues/Bernkastel, Mortsel, Duisburg, ...

Namen: Gerhard Mercator (Philosoph, Kartograph, Instrumentenbauer, Theologe und Humanist, siebtes Kind einer armen Schuhmacherfamilie in dem flämischen Dorf Rupelmonde), Hubert de Kremer (Schuster, hatte mit seiner Frau sieben Kinder), Gisbert (Gerhards Großonkel, Kaplan am Sint-Jans-Hospiz in Rupelmonde, unterstützt Gerhard auch finanziell), der Gerber Jan Schellekens mit seiner vorlauten Tochter Barbara und seiner von ihm getrennt lebenden Frau Johanna, Meister Embrecht Rochus, Bruder Monachus (Minorit, Astronom), Gaspard van der Heyden (Goldschmied, hat einen Erdglobus gebaut), Kapitän Manasse, Kopernikus (hat das heliozentrische Sonnensystem vorgestellt), der Portugiese Magellan (ist um die Erde herumgesegelt), der Kaufmann Heinrich Niclaes finanziert den Drucker Christophe Plantin, dessen Lyoner Auftraggeber Robert Macé, Rektor Pieter de Corte (von der Universität Löwen), Gemma Frisius (Sterndeuter, Kartograph und Arzt), Clemens de Vilder (Metzgersohn, Gerhards Konkurrent um Barbaras Liebe), Lea und Gaspard, Alexander Hegius (war Humanist), Papst Paul III., Maximilianus Transylvanus, Frans van Craneveld (Ratsherren Karls V.), Leutnant Julius Rochat (Freund von Mercator), der Schotte Carn Blackburn, der frühere Gelehrte Poseidonios, der Pariser Arzt Fernel (hat erstaunlich genaue Entfernungsvermessungen vorgenommen), Willem van den Berg (Buchhändler und Verleger in Antwerpen), Maarten van Rossum und Willem van Gulik (S. 289), Maria von Ungarn (Statthalterin der Niederlande in Brüssel), der Philosophiestudent John Dee (verteidigt Mercator vor der Inquisition), der Dozent Johannes Molianus (ihm vertraut Marcator), Wilhelm der Reiche (der Herzog von Kleve), Ambrosius Maurus (der Uhrmacher und spätere Bürgermeister von Duisburg) und dessen Frau Gertrude, deren Tochter Christina, deren Magd Gertrude, Louis de Dieu (heute würde man ihn als Manager von Mercator bezeichnen), Abraham Ortelius (Kartograph aus Antwerpen und später Mercators Freund), Arnold, Bartholomäus, Rumold und Emerentia (Kinder von Gerhard und Barbara Mercator), der griechische Astronom Kallipos (S. 533), Helios (maritimer Sondergesandter des Kaisers), Wilhelm von Oranien, Gilis Hooftman (S. 579/580), Kapitän Navure (S. 597 ff.), Sir Francis Drake, der Kopist Pablo Forlani, ...

Ereignisse: Gerhard Mercator gilt als der Begründer der modernen Kartographie. Mit seiner Erfindung der »Mercator-Projektion« gelang es erstmals, die Kugelform der Erde auf eine zweidimensionale Karte zu übertragen.
Nur knapp der Inquisition entkommen, verließ Mercator 1552 das niederländische Löwen und suchte mit seiner Familie Zuflucht im liberalen Duisburg.
(Text - stark verkürzt - dem Buchumschlag entnommen)
Erzeugnisse: Bücher: ´Libellus de locorum describendorum ratione´ von Gemma Frisius, das ´Elementale geometricum´ von Johannes Voegelin, ´Das Lob der Torheit´ von Desiderius Erasmus,
die Weltkarte von Martin Waldseemüller, der Schweizer Gelehrte Glareanus beschreibt die Fertigung von Erdgloben aus Papierbrei, die zum Abschluss mit einer Gipsschicht überzogen werden, die Karte ´Amplissima Terrae Sanctae´von Gergard Mercator, der Nicolas Perrenot de Granvelle gewidmete Erdglobus von G. Mercator (S. 284/285), die Schrift ´Von der Freiheit eines Christenmenschen´ von Martin Luther, das Buch ´Practica inquisitionis hereticae pravitatis´dient Inquisitoren als Handhabe, ´De revolutionibus orbium coelestium´, ein Werk von Kopernikus, ...
Autor/en: John Vermeulen
Jahr/Jahre: 1512 - 1587
Verlag: Diogenes
ISBN-13: 978 - 3 - 257 - 23636 - 1
Seitenzahl: 688


Die Elster auf dem Galgen