Titel: Woher der Wind weht
Ein Patagonienroman

Schlagworte: Am Buchbeginn finden wir eine Landkarte von Argentinien und Chile.

Veit Sailer unternimmt Nachforschungen nach seinem Großvater,
deren Ergebnisse weisen aufgrund von Erzählungen und vergilbten Fotografien auf die argentinische Stadt Fuentes del Coyle hin,
die Anlaufperson dort ist Doña Isabel Solanas,
die Federación Obrera,
La Unión, Zeitung der Sociedad Rural,
der Dia de la Patria am 20. August,
Demonstrationen mit Toten,
der Consejo Rojo mit ihrem Kopf Alfredo Fonte (Pseudonym El Toscano),,
1973 wurden viele Menschen auf die Dawsoninsel verschleppt,
Getötete am Fjord Seno Otway (S. 137),
das Ende von Salvador Allende (S. 150),

der zweite Handlungsstrang hat seinen Anfang im Jahr 1919 in München,
Berlin 1919,
Freikorps kämpfen gegen Arbeiter,
Treffen in Amsterdam,
nach Schließung des Versailler Vertrags gibt es eine englische Seeblockade gegen deutsche Häfen (S. 84),
Versprechungen der argentinischen Regierung, Auswandererbüros (S. 87),
Ereignisse auf dem Auswandererschiff Lucie Woermann,
1921 Streiks in Rio Gallegos,
englische Minengesellschaften,
Schafe, verhinderte Schafschur,
Kämpfe am Rio Rico,
Großbritannien nimmt Einfluss auf Argentinien,
Estancieros gegen Anhänger der Federación Obrera,
ab 1980: Nachforschungen zur Vergangenheit,
Karl schreibt 1930 von Feuerland und der Hafenstadt Ushuaia, ...

In einem Epilog ist von dem Treffen mit der Großmutter nach Veits Reise die Rede. Die Großmutter zeigt Veit einen Brief, den der Großvater aus Valdivia gesandt hatte und in dem er sich hoffnungsvoll gibt. Er äußert sich aber auch kritisch gegenüber den Engländern, die dort Besitztümer haben. Er bezeichnet sie als rohe Ausbeuter (S. 363)
In einer Nachbemerkung des Autors erfahren wir mehr zum Buch.
Am Buchende finden wir ein Glossar.

Orte: München, Hamburg, ...
San Andrés in Spanien,
Argentinien: Patagonien, Fuentes del Coyle, Estancia Alta Vista, Rio Gallegos, Ushuaia, Puerto San Julián,
Rio Turbio, Calafate, Buenos Aires, ...
Chile: Valdivia, Punta Arenas, Puerto Montt, ...
Namen: Veit Sailer, dessen chilenische Frau Gladis, die Großmutter Anna Sailer, deren Ehemann Rudolf, deren Söhne Emil/Emilio (Metallarbeiter und ehemaliger Rotarmist, Veits Großvater) und Karl/Carlitos, Moritz Sailer (älterer Bruder von Rudolf Sailer), dessen Frau Grete, deren Sohn Heinrich, August Schönberger (Gladis´ Großvater, 1932 nach Chile ausgewanderter Atheist und Freimaurer), der Nordamerikaner Frank Cross,
Benito Pérez (geschniegelter junger Anwalt und Mitglied der Patriotischen Liga), Hipólito Yrigoyen (Präsident von Argentinien), der Polizeipräfekt Diego Ritchie, der Ingenieur Aurelio Díaz, der Familienclan der Braun-Menéndez-Behetys (S. 195 ff), Antonio Soto, Oberst Héctor Benigno Varela, der Sargento Pérez Millán-Témperley, ...
Ereignisse: Veit macht sich auf die Suche nach seinem Großvater, der in Patagonien verschollen ist.

Der war 1919 auf der Suche nach einem besseren Leben nach Argentinien emigriert, wo er in die blutigen Arbeitskämpfe auf den großen Farmen hineingeriet.

Sein Enkel erlebt 60 Jahre später eine abenteuerliche Spurensuche in einem Land voller Schönheit und tragischer Geschichten.
(Text dem Buchumschlag entnommen)
Autor/en: Guido R. Schmidt
Jahr/Jahre: 1918 - 1985 1994
Verlag: Nautilus
ISBN-13: 978 - 3 - 89401 - 729 - 3
Seitenzahl: 384