Titel: Wildes heiliges Tibet (Grundlagenbuch)

Schlagworte: Reisebericht des Asienforschers Sven Hedin (1865 - 1952)

Orte: Tibet, Mongolei, China, Himmalaya-Gebirge, Lhasa, Karakorum-Gebirge, Shigatse
Namen: Sven Hedin, Islam Baj (Karawanenführer unter Hedin), Taschi Lama
Ereignisse: Der Schwede Sven Hedin gilt als einer der wichtigsten Asien-Forscher.
Ab 1893 durchquert er die Taklamakan-und Gobi-Wüste. 1896 versucht er das erste Mal in das verbotene Land Tibet vorzudringen. Mit seinem Karawanenführer Islam Baj überquert er die über 5000 m Pässe im Himmalaya. Ständig bedroht von mongolischen und taguitischen Räuberbanden durchquert er das nördliche Tibet von Ost nach West. In den Höhen herrschen eisige Temperaturen um die 25 Grad Minus.In 3000 m Höhe besucht er den "Blauen See" bei Kukunor. Mitten im See leben drei Eremiten auf einer Insel, die normalerweise im Winter von den Bewohnern versorgt wurden. In diesem Jahr kann die Insel allerdings nicht erreicht werden und die Eremiten verhungern.
Hedin versucht die verbotene Stadt Lhasa als Mongole verkleidet zu erreichen. Tibetanische Krieger fangen ihn ab und verbringen ihn nach Indien.

Von 1905 - 1908 erforscht er das Karakorum-Gebirge und versucht das Kloster Tashi-Lumpo in Shigatse zu erreichen. Er wird mehrmals abgewiesen, aber schließlich darf er den Taschi-Lama, den Vertreter des Dalai Lama besuchen. Nach 47 Tagen muss Hedin Shigatse verlassen, und er sucht die Quelle des Brahmaputra am heiligen See Manasarova in 4500 m Höhe. Schließlich gelangt er bis zur Quelle des Indus. 1908 unternimmt er als Hirte verkleidet seine letzte Trans-Himmalaya-Expedition.

Anmerkung: Sven Hedin ist eine umstrittene Figur. Auf der einen Seite ist er der große Asienforscher, auf der anderen Seite ist sein gutes Verhältnis zum deutschen NS-Regime mehr als fragwürdig.
Autor/en: Sven Hedin
Jahr/Jahre: 1896 - 1908
Verlag: Reclam
Seitenzahl: 73, Format: A 6
ISBN: 3 - 15 - 007334 - 0