Titel: Werner Scholem |
Schlagworte: In der Einleitung meint der Philosoph Walter Benjamin,
im Jahr 1940 befinde sich die Geschichtsschreibung in einem traurigen
Zustand, weil sich der Geschichtsschreiber in den Sieger einfühle. |
Orte: Berlin, Wolfenbüttel, Hannover, Kowno (Kaunas, in Litauen), Serbien, Diemitz (bei Halle an der Saale), in der Champagne in Frankreich, Leipzig, .. |
Namen: Werner Scholem (dessen Person in seiner Gesamtheit, in seiner Lebensumgebung, in diesem Buch dargestellt wird), die Eltern Betty und Arthur Scholem (Besitzer einer Druckerei), Gershom Scholem (Werners Bruder), die Brüder Reinhold und Erich, Walter Benjamin (Philosoph, enger Freund von Gershom Scholem), Emmy Wiechelt (Werners spätere Frau), Wilhelm Liebknecht (der Gründervater der Sozialdemokratie), Karl Liebknecht (nimmt am 1. Mai 1916 mit oppostionellen Kräften der Gewerkschaft der Metallarbeiter an einer Antikriegskundgebung in Berlin teil, S. 83, Fußnote 185 ), Rosa Luxemburg, ...(und viele weitere Personen sind im Personenregister angegeben) |
Ereignisse: Geschichte Walter Benjamin beschimpfte ihn 1924 als »Lausejungen«, Josef Stalin nannte ihn einen »tollen Burschen«, ließ ihn jedoch bald als »Dummkopf« fallen. Für den Philosophen Gershom Scholem hingegen war Werner Scholem vor allem eins: der große Bruder. Aufgewachsen in einer Berliner jüdischen Familie starteten beide eine Revolte gegen den autoritären Vater und den Chauvinismus des Ersten Weltkrieges. Werner inspirierte den Bruder zum Zionismus, er selbst bekannte sich zum Kommunismus. Scholem stieg auf, als Organisationsleiter »bolschewisierte« er die KPD, nur um 1926, als erbitterter Gegner Stalins aus der Partei geworfen zu werden. 1933 wurde er verhaftet, 1940 im KZ Buchenwald ermordet. Ralf Hoffrogge erzählt - mit Hilfe unveröffentlichter Quellen aus einst geheimen Archiven - die Geschichte eines Menschen, der um eine Utopie kämpfte und an den Widersprüchen seiner Zeit zugrunde ging. Ralf Hoffrogge ist promovierter Historiker und lebt in Berlin. Sein besonderes Interesse gilt der Gewerkschaftsgeschichte und der historischen Kommunismusforschung. (Text vom Buchrücken übernommen) |
Erzeugnisse: Literatur: "Die Tochter des Generals",
Arkadij Maslow, Berlin 2001 (Scholem erscheint hier unter dem Tarnnamen
Gerhard Alkan), "Die Lücke, die der Teufel lässt. Im Umfeld des neuen Jahrhunderts", Suhrkamp, Alexander Kluge, Frankfurt am Main 2003, Die im Jahr 2008 erschienene Erzählung "Hammerstein oder Der Eigensinn", Hans Magnus Enzensberger |
Autor/en: Ralf Hoffrogge |
Jahr/Jahre: 1895 - 1940 |
Verlag: UVK Verlagsgesellschaft - Konstanz und München |
ISBN-13: 978 - 3 - 86764 - 505 - 8 |
Seitenzahl: 495 |