Titel: Wenn die Sonne hinter den Dächern versinkt

Schlagworte: Krieg,
Tauschgut,
im März 1938 wurde Österreich zur Ostmark,
das neue System geht immer aggressiver gegen Juden vor,
Todesstrafen wegen Wehrkraftzersetzung und Landesverrats,
Bezugsmarken,
Hans Weber markiert mit Stecknadeln den jeweiligen Frontverlauf,
Menschen und Materialien, die für die Judentransporte eingesetzt werden, die fehlen gegen die Kriegsgegner,
Enteignungen,
Georg findet im Heidewerk Arbeit,
das "Heimtückegesetz",
auch Poindl, ein Arbeitskollege Georgs, hört verbotenerweise Radio London,
Rainer, der als Soldat Dienst tut, gibt wieder, was sein Bataillonskommandeur als Teilnehmer im Winterkrieg 1941 vor Moskau erlebt hat,
Rainer und Dagmar,
Georg begegnet seinem ehemaligen Kunsterzieher,
die Menschen stürzen sich in die wenigen, ihnen verbliebenen Vergnügungen,
Musik, Tanz und Gespräche,
die Nürnberger Rassengesetze,
warum defekte Radios ungern einem Fachgeschäft zur Reparatur gegeben werden (S. 68),
nachdem Rainer und alle ehemaligen Mitschüler zur Wehrmacht eingerückt sind, bleibt Georg nur noch ein kleiner Bekanntenkreis, nette Leute, mehrheitlich mit einem jüdischen Elternteil,
Bekanntschaften,
Freundschaften,
Leidenschaft und Liebe,
Angst,
Tod,
ein neues Düsenflugzeug mit einem revolutionären Antriebssystem ist in Planung,
daran arbeiten auch KZ-Häftlinge,
Verdunkelung,
verbotene und erlaubte Musik,
das Afrikakorps kapituliert,
der Unterschied zwischen einem Juden und einem "privilegierten" Juden (S. 106),
Bänke laden nicht jeden zur Rast ein (S. 108),
Unteroffizier Bucher weiß von seinem Einsatz in Riga Grauenhaftes zu berichten (S. 109/110),
die Aufgaben und Rechte eines Blockwarts (S. 112),
Fanfaren, die im Radio Siegesmeldungen vorankündigen, sind immer seltener zu hören,
Hauptnahrungsmittel: Erdäpfel/Kartoffeln,
warum es im Radio keine Wettervorhersage mehr gibt (S. 144),
die ersten Bomben fallen auf Wien,
Schertrupps der Hitlerjugend (S. 171),
stolze Frauen mit dem Mutterkreuz (S. 198/199),
die Konferenz von Casablanca (S. 208),
Denunziantentum,
Straßenbahn und Stadtbahn,
auf Hitler wird ein Attentat verübt,
der Jagdmaschinenbau soll an einen sicheren Platz verlegt werden (S. 237),
die Truppen der Alliierten rücken weiter gegen Deutschland vor,
die Machthaber einiger deutscher Bündnispartner werden gestürzt,
"rechtmäßige Enteignung" (S. 261),
erneute, ungeheuerliche Bedrohungen,
...

Orte: Wien, ...
Namen: Georg Manhart, dessen Eltern, Hans und Herma Weber, Rainer Weber (deren Sohn, Georgs Freund), diverse Mitarbeiter des Heidewerks, Dagmar und Monika Brehm (Bekannte von Georg und Rainer), Frau Spitzer (betagte Witwe eines Obersts der k. u. k. Armee) Blockwart Krobarth, Wotraubek (Leiter einer Reifenreparaturwerkstatt, Chef von Georgs Vater), Marisa Solman (Bekannte von Rainer), Piet Van Dommen (sein Stiefvater ist eine Nazi-Größe), Poldi, Gauleiter von Schirach, Sepp Dietrich (Generaloberst der Waffen-SS), ...
Ereignisse:
Herkunft und Zukunft trennte nur eine Silbe

Nicht mehr als eine Figur auf einem Schachbrett zählt das Leben des Einzelnen in den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs. Dessen ist sich der Halbjude Georg Manhart schmerzlich bewusst.
In einer Zeit, in der ein falsches Wort, ein unbedachter Schritt, selbst eine Liebesnacht zum Todesurteil werden kann, führt sein Lebensweg durch ein Minenfeld unkalkulierbarer Gefahren.
Autor/en: Walther Than
Jahr/Jahre: 1943 - 1945
Verlag: styria premium
ISBN-13: 978 - 3 - 222 - 13454 - 8
Seitenzahl: 319