Titel: Wilhelm und Johanna Schischa
Was mit uns sein wird, wissen wir nicht
Briefe aus dem Ghetto

Schlagworte:
Inhalt
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Vorbemerkung
Anmerkungen zur Abschrift, Bildnachweis
Personenübersicht Familie Schischa
Personenübersicht Familie Friedmann
Hierauf sind die Briefe und Karten der Schischas einzeln verzeichnet, jeweils mit Datum und Adressat
Es folgt eine Liste der angeführten Personen
eine Liste der nach Opole Lubelskie Deportierten
Nachbemerkungen
ein Bildteil
Bilder von Krzysztof Wierzynski
Bilder von Wilhelm Schischa
Familienbilder
Weiterführende Literatur
Einige Links
Was mit uns sein wird


Was der Tochter Elli von ihren Angehörigen geblieben ist, als sie 1946 nach Österreich zurückkehren kann ..,

von Briefen und Karten aus Opole Lubelskie kann man nicht erhoffen, hier eine detaillierte Beschreibung im dortigen Ghetto zu erhalten, da die Post zensiert wurde,
auch wollte man den Angehörigen wahrscheinlich nicht die ganze Wahrheit über das Leben im deutsch besetzten Polen vor Augen führen,

dem Leser des Buches wird es auch so schwer fallen, das grausame Geschehen zu erfassen,
dabei gab es neben Verzweiflung und dem Kampf ums tägliche Über-Leben das eine oder andere Mal auch Momente der Hoffnung - dazu gehörte der Postkontakt, so lange er noch vorhanden war - doch vergebens ...

- zwangsweise Verelendung
- Vertreibung
- Vernichtung
waren die Steigeungsstufen der Unerbittlichkeit, mit denen der Nationalsozialismus die Entrechteten in seiner Maschinerie vom Erdboden tilgte ..

In den Nachbemerkungen erfahren wir, was die Schischas in der Zeit zwischen der sogenannten Reichskristallnacht und der Deportation über sich ergehen lassen mussten ...

was die Nazis weiter mit den "Fremdstämmigen" (hier: Juden, Roma, Polen) planten, im Moment und für später, während der Vorbereitung des Krieges gegen die Sowjetunion ...

die Aktion Reinhart war im Sommer 1943 nach eineinviertel Jahren beendet (S. 188)

Auf den Seiten 194 und 195 finden wir zwei Landkarten:
"Polen nach dem Hitler-Stalin-Pakt und das Generalgouvernement"
"Der Distrikt Lublin"
beide nach einer deutschen Karte von 1943

Orte: Wiener Neustadt, Wien,
das Generalgouvernement in Polen: Distrikt Lublin, Kreis Pulawy: Opole Lubelskie,
(ein Ort in Großbritannien),
(ein Ort in Bolivien),
(das Rote Kreuz in Berlin)
Namen: Wilhelm und Johanna Schischa, deren Kinder Eduard und Lilli, weitere: Personenübersicht Familie Schischa und Personenübersicht Familie Friedmann (auf den Seiten 12 und 13), ...
Ereignisse: 1941 werden Wilhelm und Johanna Schischa nach Polen deportiert.
Der regelmäßige Briefkontakt zu den Verwandten in Wien ist dort, in der Fremde, das einzige, das dem jüdischen Ehepaar aus seiner alten Heimat bleibt.
Sie klammern sich daran ebenso wie an die spärliche Post ihrer fernen Kinder.
Beraubt, bestohlen und erniedrigt, in vollkommener Ungewissheit über die Zukunft, schreiben sie berührende Briefe, aus denen die Hoffnung immer mehr schwindet und deren letzter mit den Worten endet:
Der l. Gott soll uns erlösen.
Erzeugnisse: (Vergebliche) Hoffnung!
Größtmögliche Menschenverachtung!
Autor/en: Gustav Freudmann (Hrsg.)
Jahr/Jahre: 1938 - 1942 (1946)
Verlag: styria premium
ISBN-13: 978 - 3 - 222 - 13494 - 4
Seitenzahl: 224