Titel: Das Vermächtnis des alten Pilgers
Historischer Roman mit starkem Grundlagenanteil

Schlagworte: Vorurteile und deren Auswirkungen, sowie der schwierige Kampf gegen Vorurteile,

Land-, Stadtleben und das Leben auf einer Burg im angegebenen Gebiet zur besagten Zeit,
Aufruf von Papst Urban II. zum Kreuzzug ins Heilige Land, Vincent und Bartholo argumentieren gegen Vorurteile und leben danach,
Aufbruch zum Kreuzzug, Progrome gegen Juden, ...

Orte: Der Hunsrück, das Kloster Ravengiersburg, Burg und Ort Stromberg, Mainz
Namen: Marius (die Leitfigur), Ekkehard (Sohn des Burgherrn) und die beiden Söhne des Stallmeisters malträtieren Marius so oft wie möglich, der alte Pilger Vincent, der Okkultist und hakim Bartholo, der Kreuzritter Graf Emicho, ...
Ereignisse: Hunsrück, im Jahr 1095.
Marius lebt geduldet auf einer Burg. Er ist ein Freier, aber elternlos und rechtlos. Deswegen bezeichnet er sich selbst auch als "Niemandskind".
So ist er froh, als er in dem alten Pilger Vinzent einen Freund findet. Auf Drängen von Marius verspricht Vincent dem Jungen sogar, ihn mit auf eine Pilgerreise zu nehmen. Doch Vinzent erkrankt schwer.
Auf dem Sterbebett gibt er dem 16-jährigen Jungen den Auftrag, dem Morgenstern zu folgen. Marius assoziiert den Morgenstern mit der Stadt Jerusalem und will sich folgerichtig dem sich bildenden Kreuzfahrerzug anschließen.
Auf seinem gefahrvollen Weg lernt er Juden und durch diese den jüdischen Glauben und die orientalischen Weisheitslehren kennen. Marius verbringt eine Weile bei dem Okkultisten und hakim Bartholo, der selbst mit dem Pilger Vincent im Vorderen Orient war.
Nach vielen Gesprächen erkennt Marius, dass er den Auftrag des alten Vinzent mißverstanden hat. ...

Nach dem eigentlichen Roman folgt noch ein Nachwort, in dem von dem Ausgang des Kreuzuges berichtet wird. Danach gibt der Autor seine kritische Meinung über Historiker ab, welche die Progrome zu entschuldigen suchen.

Eine Zeittafel, beginnend mit dem Jahr 768 und endend mit dem Jahr 1291, schließt daran an. Schließlich folgen noch "Worterklärungen", ein "Quellenverzeichnis", ein Stadtplan von "Mainz im frühen und hohen Mittelalter" und ein Landkartenauszug vom Gebiet des Hunsrück und seiner Umgebung.

Erzeugnisse: Hier seien noch zwei Bücher erwähnt, die nicht in eine unserer angegebenen Rubriken passen, aber meiner Meinung nach sehr lesenswert sind:
1. Andorra, von Max Frisch (zum Begriff: Vorurteil)
2. Farm der Tiere (Animal Farm), von George Orwell (zu den Begriffen Gleichheit, Kommunismus, Demokratie) - (D.Gr)

Autor/en: Rainer M. Schröder
Jahr/Jahre: 1095/96 (-1117)
Verlag: Arena
ISBN: 3 - 401 - 02140 - 0


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