Titel: Unvollendete Symphonie
Gedanken und Dichtung
Mit einem Lebensbild und einem Epilog von Peter Dörfler
auch Grundlagenbuch

Schlagworte:
Ein Buch, das insbesondere für Musiker und Musikfreunde hochinteressant sein dürfte!

Der Tod von Willi Schmid bleibt im Buch im Nebel. Doch dies kann man dem quasi Mitautoren Peter Dörfler nicht ankreiden ...


Das Buch ist in Fraktur geschrieben!

Willi Schmid ist humanistisch gebildet. Dies kommt auch in Schmids Gedanken öfter zum Ausdruck.

Wer also (Anm.: wie auch ich) weder Griechisch gelernt hat, noch sich stark mit Musik beschäftigt hat oder gar ein Instrument spielt, darf sich nicht ärgern, wenn er nur Teile des Buches auf Anhieb versteht.

Das Buch hilft aber auch uns, viele Werke großer Meister besser zu verstehen, weil Schmid sie uns näher bringt.

Das Inhaltsverzeichnis wird angeführt von einem Lebensbild des Willi Schmid (von Peter Dörfler, S. 9-25).
Der Fortgang des Buches ist stark untergliedert, aber zunächst unterschieden in vier Oberbegriffe, deren Untereinteilung eine zeitliche Abfolge aufweist:

Musik und Musiker
- Gesang der Kirche
- Musik des Mittelalters
- Väter der Oper, Peri und Monteverdi
- ...

Landschaft
- Lateinischer Herbst
- Sommer und Musik in Verona
- Fünf Violen fahren nach Italien (Tagebuchblätter)
- ...

Gedichte
- Bitte
- Krankenbesuch
- Aufschwung
- ...

Briefe aus den Jahren 1915-1934

und

In memoriam Willi Schmid von Peter Dörfler

Orte: Deutschland: München; als Urlaubsorte: der Hoinerhof bei Tegernsee, Gmain, Reichenhall,
Italien: Rom, Mailand (Besuch),
Willi Schmid ist in mehreren Ländern als Soldat im Krieg,
in mehreren deutschen Orten zur Behandlung nach schwerer Verwundung,
Tschechoslowakei: Prag ( Besuch)
Namen: Willi Schmids Urgroßvater (hatte die Musik zur Profession gemacht, S. 11), Willi Schmids Eltern (der Vater ist Lehrer und Musiker, die Mutter pflegt später den im Krieg schwerverwundeten Sohn in aufopfernder Weise), Willi Schmid (von seinem Leben und Wirken handelt das Buch), Willi Schmids Frau und die drei Kinder, Merkl und Wolfgang Gräser (enge Freunde Schmids S. 23/24), Herr Orterer (Leistung seiner Schüler einfordernder Schulleiter vom Gymnasium, das Schmid besucht), Karl Voßler (ein von Schmid verehrter Uni-Lehrer), der Archäologe Walter Amelung (bei dem Schmid während seiner Zeit in Rom lebt), weitere Freunde Schmids (S. 23), Professor Gräser, gest. 1925 (S. 286), Julia Menz (von Schmid hochgeschätzte Musikerin), ...
Ereignisse: Peter Dörfler und wohl weitere Personen ("Wir") haben alles Bekannte und Erreichbare von seinen Arbeiten nach dessen Tod gesammelt, gesichtet und geordnet, um daraus das vorliegende, detailreiche und umfangreiche Buch zu erstellen.

Willi Schmid ist am 12. April 1893 in einem Lehrerhaus zu Weilheim in Oberbayern geboren und war seit seinem vierten Lebensjahr in München beheimatet (S. 10). Seine musikalische Begabung wird erkannt und gefördert. Ihm fällt jegliches Lernen leicht.
Schmid beschäftigt sich anfangs an der Universität München mit philosphischen, alt- und neuphilologischen Studien.
Diese setzt er in Rom fort, wo er bei einem Freund seines Vaters unterkommt.
Mit dem letzten Zug vor Beginn des Ersten Weltkriegs erreicht er Deutschland. Hier geht er freiwillig zum Miltär. Er kommt zu Einsätzen ins Ausland. Nach einer schweren Erkrankung an Typhus wird er zurück und nach Göttingen transportiert. Die Mutter pflegt den Sohn gesund.
Nach Durchlaufen eines Offizierkurses kommt er wieder zum Einsatz. Nach Erhalt eines schweren Bauchschusses muss er in München mehrmals operiert werden.
Er macht eine Ausbildung zum Lehrer, promoviert und heiratet.
Trotz finanzieller Risiken verzichtet er auf sein Amt, um sich als Privatgelehrter und Schriftsteller weiter zu bringen.
Er übernimmt Arbeiten als Musik- und Kunstkritiker und gibt alte Werke Mozarts heraus. Er bearbeitet weitere alte Musik.
Nach der Zusammenstellung eines Quintetts beginnt er mit seiner Konzerttätigkeit. ...
Autor/en: Willi Schmid und Peter Dörfler
Jahr/Jahre: 1893 - 1934
Verlag: Verlegt bei Otto Müller, Salzburg/Innsbruck/Leipzig 1937
2. veränderte und erweiterte Auflage
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 322