Titel: Terra Magna
Roman aus Nordafrika

Schlagworte: Pferde aus Arabien,
alle löblichen und unlöblichen Aspekte um Rennpferde und Pferderennen,
Roderic und Idriss sind zusammen im St. George´s College zur Schule gegangen,
das Berber-Dahir Gesetz in Marokko (S. 23),
Idriss erzählt Roderic von Marokko, dabei insbesondere von seinem Stamm und seiner Familie,
´The Cairo Paddock Club´,
Islam - Christentum (auch S. 56),
Roderic ist ein Freund der Fellachen,
der Wurm der Bilharzia (S. 72),
der Kairo-Express,
der Premierminister Saïd Pascha veranstaltet ein prächtiges nächtliches Gartenfest,
Khadra wirbt für stärkere Gleichheit der Frauen,
die politische Zukunft Ägyptens sieht bedrohlich aus: es wimmelt von allzu vielen ´Ismen´ (S. 339),
der Zweite Weltkrieg - findet auch in Nordafrika statt ...,
...,
auch in Marokko gibt es schon die Eisenbahn,
Frankreich hat mit Marokko einen Protektorats-Vertrag abgeschlossen (S. 444),
Araber, Berber, Juden,
ein Motorrad auf großer Fahrt,
der Diebstahl,
El Ibas langer Lebensweg,
der Stamm der Ait-Atta,
der Stamm der Ait-Salem,
der Stamm der Harrani,
ubi amor, ibi patria,
die Djmaa,
...

Orte: Ägypten: Rotes Meer, Dar el Hadsch in Ain Shems, Esbet El Nakhl, Suez, Kairo, der Fluss Nil, das Dorf Kafr Limun, Sidi Gabir, ...
Marokko: Moghreb el Asaka, Kap Shir (zwischen Gadiri und Mogador), Casablanca, Rabat, Marrakesch (die Hauptstadt des Atlas), Chechrell (Sitz der französischen Militärverwaltung), Kou (bedeutender Marktplatz), das Ikou-Tal, Taoulila, ...
Namen: Personen in Ägypten: Der Nassrani Roderic Cornay (Sohn des verstorbenen Arztes Dr. Cornay und dessen Ehefrau Stella), Zayed (Besitzer einer Dau), dessen Tochter Habiba, Scheich Abdu (vom gleichen Stamm wie die Besatzung der Dau), Prinz Salah-Ed-Din, Captain Bill Tipples (Trainer von Rennpferden), Mr. James Keenan Ray (der zweite Ehemann von Roderics Mutter, bekannter Sportsmann und Schriftsteller), Idriss ("El Moghrebi", alias: Idriss Ibn Hadschi Mohammed el Harrane, aus Marokko), der semitische Scheich Abdu, das besondere Pferd Sadaan, Camilla, Sir Hubert Bradley (Nachbar von Ain Shems, exzentrischer Mensch, Dichter, Gelehrter, Pferdezüchter, ..), dessen Frau Lady Marcia, Kufta (Faktotum auf dem Anwesen von Roderics Mutter), Sakr Pascha (neu ernannter Minister des Innern im Kabinett Mahmud Saïd), Lady Maubridge und Lady Dawnley (auch S. 51), Khadra (eine Liebesgeschichte), Emina (reiche Prinzessin), ein Naggar (Zimmermann aus Qalioub), der Tierarzt Dr. Mahbrik, der Arzt Dr. Sabot, der elsässische Professor Raab (Arzt), Taher (früherer Schulkamerad von Cornay), Mrs. Woodlaw (Engländerin), Mr. Katawa (Geschäftsmann, handelt mit internationaler Luxusware), Naum (Rennpferdetrainer), das alte Pferd Tommy, Khadra Shukri (Medizinstudentin), der indische Wahsager Gauri, ..,
weitere Personen in Marokko:
Monsieur Timor (Europäer), Hadschi Kaddur (Redakteur bei einer Zeitung), Lala Rikia (frühere Freundin von Idriss´ Mutter), El Iba (nun über hundert Jahre alt), Juliette Lacombe, Hamad (auf seinen Kopf ist ein Preis gesetzt), Berenice, ...
Ereignisse: John Knittel, Autor berühmter Afrika-Romane, entrollt hier ein Riesentableau aus dem un- erhört farbigen, figuren- und problemreichen Leben in Ägypten und Marokko während der Zeit der zwanziger Jahre bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Zusammengehalten wird das Ganze durch das Schicksal des jungen Roderic Cornay, eines Künstlers und sozialen Schwärmers. Mit ihm erleben wir das Treiben und den Untergang der großen Welt, der Rennplätze, Snobs und dazugehörenden Halunken. Seine Pläne, dem Elend der Fellachen abzuhelfen, scheitern, als Künstler strandet er an der Tücke der Mitmenschen. Schließlich findet er den Sinn seines Lebens bei seinem Freunde Idriss, dem Sohn eines ermordeten Berberfürsten.

John Knittel hat sein halbes Leben im Orient verbracht. Er vermag wie wohl sonst kein Autor deutscher Sprache, die Große Erde Nordafrikas bis in die unscheinbare Einzelheit hinein wirklichkeitsnah darzustellen: seine Menschen aus vielen Rassen, ihre gesellschaftlichen Verflechtungen miteinander, die politischen Probleme und die landschaftlichen Schönheiten - den unverlorenen Zauber von Land und Leuten. Alles ist angemessen, ob nun Knittel eines der berühmten Pferderennen von Heliopolis mit seinen wüsten Schiebungen, das leicht verkommene Dandy-Dasein der reichen Europäer, den entbehrungsreichen Fanatismus nationalistischer Studenten oder arabischer Widerstandskämpfer in Kairo beschreibt. Auch das Leben der Millionen Fellachen im modernen Ägypten wird mit großer Menschenkenntnis und Einfühlungsgabe dargestellt.
(Text vom Schutzumschlag übernommen)
Autor/en: John Knittel
Jahr/Jahre: etwa 1920 - 1940
Verlag: Lizenzausgabe für die Europäische Bildungsgemeinschaft Verlags-GmbH, Stuttgart - und andere
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 590