Titel: Stille Erde |
Schlagworte: Hans Mascharek möchte gerne mehr wissen über
die Menschen, denen er seine Existenz zu verdanken hat. Er meint, vielleicht
scheinen Geschichtsbücher dazu geeignet zu sein. |
Orte: Wismar, Kiel, das russische Dorf Tichaja Semlja (Stille Erde), das Flüsschen Burna Monachinja,Tula, Czernowitz, Tscheljabinsk, Brest, Frankfurt (Oder), Berlin, Ludwigslust, Schönberg, ... |
Namen: Hans Mascharek, das Dreiäugige (ein nicht
körperlich existentes Wesen), die Eltern Berta und Herbert Hofschneider,
deren Söhne Erwin und Ludwig, Irmgard (Erwins spätere Verlobte),
Macke (Erwins Freund, als Stabsveterinär auch Offizier), der Gefreite
Anton Dombrowski (gutmütiger ostpreußischer Bauer, Pferdekenner,
dient Hofschneider im Dorf auch als Dolmetscher), Hauptwachtmeister Klein
(stammt aus einem mecklenburgischen Dorf), Igor Mamedow (starosta unter der deutschen Herrschaft), dessen Freund Kolja Prischin (hatte deutschen Großvater), Kusma Konew (mit Igors Stellvertreter als starosta), der junge Konew (glühender Kommunist und Partisan), der geläuterte Kommunist Walter Sager (ist nach seiner Flucht aus Nazi-Deutschland vom realen Kommunismus in der Sowjetunion mehr als enttäuscht), mehrere verstorbene oder ermordete Personen (darunter Igors Frau Natascha und der Dorfgeistliche Vater Nikolai), Nina und Grischa Zwetkow (sind von ihrem Vater im Sinne der Sowjetmacht erzogen worden), deren Großmutter Olga Lukaschenkowa, Michael Baschkow (verliert nach und nach die in das neue Sowjetsystem gesetzte Hoffnung), sein Freund Serjoschka Pawlowsky (steht dem neuen System und dem Krieg von Anfang an kritisch gegenüber), die Lagerärztin Mascha Wasilenkowa (versucht ethisch zu handeln), ... |
Ereignisse: Der Autor Roland Linowski: Ich schreibe
über eine schwere Zeit und über Menschen, die in einer Welt des Hasses und
der abstrusen Ideologien entweder einander umbrachten und demütigten oder
sich gegenseitig als Leidende und als Opfer dieses Wahnsinns wahrnahmen.
Ich schreibe, weil ich trotz aller Rückschläge die Hoffnung auf eine friedliche
Zukunft nicht aufgehen kann. Der Friede beginnt nicht nach einer Schlacht,
nicht mit einer Charta oder mit einem Gesetz. Der Frieden beginnt in unseren
Köpfen. ------------------------- „ ...Ich möchte meinen, dass die „Stille Erde" wie auch andere Werke, die die Menschen aufrufen, nicht ihr menschliches Antlitz zu verlieren, nicht gegen ihr Gewissen zu verstoßen, vielen Lesern helfen kann, ihre Palette bei der Wiederherstellung des Bildes der Vergangenheit zu bereichern und, was noch wichtiger ist, ihren Gesichtskreis in den Überlegungen zur Zukunft zu erweitern." Valentin Falin, Moskau, Oktober 2007 (Texte dem Buchumschlag entnommen) |
Erzeugnisse: Max Schelers Schrift: "Die Stellung des Menschen im Kosmos". |
Autor/en: Roland Linowski |
Jahr/Jahre: 1941 - 1948 (-2007) |
Verlag: Godewind Verlag |
ISBN: 978 - 3 - 939198 - 90 - 1 |
Seitenzahl: 696 |