Titel: Schubert

Schlagworte: Das Leben des Musikers und Komponisten Franz Schubert.

Im Winter 1783 kommt Franz Schuberts Vater, von Beruf Instructor (Lehrer), in Wien an und heiratet 1785 seine Frau Elisabeth,
Franz wird am 31. Januar 1797 als zwölftes Kind der Eltern geboren,
1801 kauft Schuberts Vater ein Haus zum Wohnen und als Schulgebäude,
Österreich und Frankreich im Krieg, Friede von Lunéville,
Herr Holzer schult Franzens Sopranstimme und lehrt ihn Violine und Klavier,
1808 bewirbt sich Franz erfolgreich bei den Sängerknaben der k.k.Hofkapelle, die Aufnahme ist verbunden mit einer Beschulung Schuberts im Konvikt,
Schuberts Mutter stirbt im Alter von zweiundvierzig Jahren,
Schubert lacht und kichert öfter ohne ersichtlichen Grund,
Schubert komponiert - ohne Klavier,
Salieri unterrichtet Schubert freiwillig,
1812 beginnt Schubert, den Kontrapunkt zu üben,
1813 heiratet Schuberts Vater in zweiter Ehe die zwanzig Jahre jüngere Anna Kleyenböck,
!813 verlässt Schubert das Konvikt,
Schubert glaubt an Gott und Jesus, aber nicht an die Kirche,
Schuberts Jugendliebe Therese,
Franz Schubert zieht in seinem Leben oft um,
1815 wird Schubert Schulgehilfe seines Vaters,
Schubert bewirbt sich vergebens um die Stelle des Musikdirektors in Laibach (Ljubljana),
1816 komponiert Schubert das erste Mal für Geld,
1818 arbeitet Schubert das erste Mal für fünf Monate auf dem ungarischen Schloss von Fürst J. Esterházy als Musikmeister,
Schubert erkrankt an der "Französischen Krankheit",
Wiener Leben,
für Schuberts leibliches Wohl sorgen in großem Maße seine Freunde,
die Schubertiaden, ...

Auch einige von Schubert vertonte Texte sind nachzulesen.

Anm.: Der Autor Härtling schreibt meist in kurzen, immer in übersichtlichen Sätzen. Man fühlt sich als Leser nach vorne gerissen.

Orte: Wien, Steyr, Linz, Salzburg, Atzenbrugg, St. Pölten, Oxenburg,
Schloss Zseliz (Ungarn),
Namen: Schuberts Eltern: der Vater Franz Theodor und Mutter Elisabeth, Franzens Brüder Ferdinand und Ignaz, die Tante Maria, der Chorregent Holzer, Kaiser Franz I., Fürst Metternich, der Zensor Schodl, Herr Lang (erster Konviktsdirektor), der Hofkomponist Salieri, Herr von Spaun (wird Schuberts Freund), Schubert Musiklehrer Ruzicka, Graf Kuefstein (zuständig für die Sängerknaben), Threse Grob (Nachbarstochter, Schuberts Jugendliebe), der Juraprofessor Watteroth (er und Sohn Hermann fördern Schubert), Schober (finanziell unabhängiger Freund Schuberts), Schuberts Freund Vogl (Sänger), die Sängerin Karoline Unger und deren Vater Karl Unger, Graf Johann Karl Esterházy von Galántha mit Frau und den Töchtern Karoline und Josefine, Pepi (Angestellte auf Schloss Zseliz), Johannes Mayrhofer (Dichter, Zensor und Freund Schuberts), weitere Freunde Schuberts: der junge Maler Moritz von Schwind, der Dramatiker Eduard von Bauernfeld, Franz Grillparzer, der Maler Leopold Kugelwieser und die Fröhlich-Schwestern Anna und Barbara, der Advokat Pachler und seine Frau Marie (Pianistin), Hoffmann von Fallersleben, ...
Ereignisse: In der Enge und dem Lärm des Schulhauses auf dem Wiener Himmelpfortgrund, wo Schuberts Vater Lehrer ist und die Mutter ein Kind nach dem anderen gebiert, zeichnet sich früh der Konflikt zwischen Vater und Sohn ab: Musizieren gilt als Beiwerk, Komponieren nicht als Beruf.
Ausgewählt von Kaisers Gnaden, entkommt der Sängerknabe der k.k. Hofkapelle der Autorität des Va- ters. Seine erste Komposition entsteht, ein Stück "Für Klavier zu vier Händen". Er findet Freunde, die ihn schützen und bei denen er wohnen kann, die ihn lieben und denen er sich doch entzieht. Früh lernt er, sich im Überwachungsstaat Metternichs zu ducken und zu schweigen. Unerfüllte Lieben lassen ihn die dunklen Be- zirke seiner Seele noch schärfer empfinden. Die Nach- barstochter Therese Grob weist ihn ab, von der Komtesse Karoline von Esterházy trennt ihn der Stand. Ein Leben in kleinen Zimmern beginnt, selten hat er eins für sich allein, ein Leben in Wirtshäusern, auf den Gassen, in den Salons: ein unerhört konzentrierter Morgenarbeiter, ein Nachtschwärmer und Saufkumpan und schließlich, als sein Ruhm wächst, der begehrte, bewunderte Mittelpunkt der Wiener Salons, bis er sechsundzwanzigjährig von einer unheilbaren Krankheit befallen wird....
(Text dem Buch entnommen)

Zu Beginn des Buches finden wir ein ausführliches Inhaltsverzeichnis.
Zu Ende des Buches finden wir ein Literaturverzeichnis mit Büchern, von denen der Autor meint, dass sie ihn anregten, ihm halfen und die er brauchte.
Erzeugnisse: Musikstücke, Vertonungen von Texten
Autor/en: Peter Härtling
Jahr/Jahre: 1797 - 1828 (Rückbezug bis 1783)
Verlag: dtv
ISBN: 3 - 423 - 12000 - 2
Seitenzahl: 256