Titel: Russland verstehen
Komprimiertes Grundlagenbuch

Schlagworte: Die Autorin beginnt im Vorwort mit dem Satz: "Wie ist es um die politische Kultur eines Landes bestellt, in der ein Begriff wie ´Russlandversteher´ zur Stigmatisierung und Ausgrenzung dient?",
Pressefreiheit müsse genutzt werden, schon der Berufsethik wegen, um sich seine Unabhängigkeit zu nutzen, um weder staatlichen, noch sonstigen Einflüssen, nicht einer Kategorienbildung wie Gut und Böse, auch nicht einem Mainstream zu unterliegen,
die Autorin will in diesem Buch anhand konkreter Geschichten versuchen, Ereignisse - auch die in der Ukraine - aus verschiedenen Blickwinkeln zu schildern,
das Leben russischer Menschen hat sich in den letzten fünfundzwanzig Jahren total verändert,
ihnen wurden drei Revolutionen gleichzeitig zugemutet:
- von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft
- von der Diktatur der Kommunistischen Partei zu rechtstaatlichen Strukturen
- von der Sowjetunion zum Nationalstaat,
Journalisten hätten zu Aussagen des schwer zu verstehenden Assoziierungsabkommens zwischen der EU und der Ukraine Nachfragen stellen müssen,
das unwürdige Gezerre um die Ukraine:
einerseits die EU mit ihrem Assoziierungsabkommen,
andererseits Russland mit seiner Zollunion, wobei die Beschaffenheit des ukrainischen Volkes/der ukrainischen Gesellschaft im Hintergrund gelassen worden sei,
wie kam es zu den Protesten auf dem Maidan?,
merkwürdige Geschehnisse im Kiewer Parlament am 22. Februar 2004 und danach,
das Referendum der Bevölkerung der Krim,
Aussagen zum Völkerrecht: z. B., bei welchen Geschehnissen kommt das Völkerrecht zur Anwendung, wann nicht,
öfter Widersprüche zwischen bevorzugter Wertung nach dem rechtlichen oder dem politischen Aspekt,
mit zweierlei Maß - eine unendliche Geschichte,
Sprache kann so entlarvend sein ..,
enttäuschte Hoffnungen, verpasste Chancen,
die Idee vom Frieden,
nach Auflösung des Warschauer Paktes wäre es sinnvoller gewesen, die OSZE auszubauen (zumindest als einen Ansatz für eine neue umfassende Sicherheitsstruktur zu nehmen), als die Nato beizubehalten,
für das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen kann die Bedeutung des Kosovokrieges gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, Russland musste die Erfahrung machen, dass der UN-Sicherheitrat komplett übergangen wurde und sich in der westlichen Staatengemeinschaft kaum jemand darüber aufregte, ..,
die Ukraine, Russland und der Westen,
der Kampf um die Ostukraine ..

Ausblick

Anhang
Wie es hätte laufen können - ein Sendekonzept aus den neunziger Jahren

Auf Seite 56 finden wir eine Landkarte: "Die Sowjetunion und ihre Nachfolgestaaten",

die Landkarte auf Seite 119 zeigt: "Die Ukraine und ihre Verwaltungseinheiten"

Orte: (Sowjetunion): Russland, Ukraine,
(Jugoslawien)
Namen: Führende Politiker der o.g. Staaten und einiger Nato-Staaten

Ereignisse: Antirussische Vorbehalte haben in Deutschland eine lange Tradition und sind in zwei Weltkriegen verfestigt worden. Auch in der Ukraine-Krise lässt sich ihre Wirksamkeit beobachten.

Tatsächlich ist aber nicht nur das Verhältnis zwischen Russland, dem Westen und der Ukraine vielschichtiger, als es der Medien-Mainstream suggeriert, sondern auch die russische Geschichte seit dem Ende des Kalten Krieges. Es liegt im ureigenen Interesse der EU, Russland als Partner zu haben.
Wer diese Chance vertut, riskiert, dass Europa im Machtkampf künftiger Großmächte zerrieben wird.
(Text von der vorderen Buchumschlagsinnenseite übernommen)

Autor/en: Gabriele Krone-Schmalz
Jahr/Jahre: etwa 1990 - 2014
Verlag: C.H.Beck
ISBN-13: 978 - 3 - 406 - 67525 - 6
Seitenzahl: 176