Titel: Jørgen Skafte Rasmussen
Leben und Werk des DKW-Gründers

Schlagworte: Über Jørgen Skafte Rasmussen gibt es keine privaten Tagebücher oder Korrespondenzen, es gibt spröde Akten der Banken, Untersuchungsverwaltungen und Gerichtsunterlagen,
am beredetsten über Rasmussen sind die vielen erhaltenen Fotos,
Familienverhältnisse und Kindheit,
erst seit 1856 werden in Dänemark auch die Kinder der unteren Stände auf den Familiennamen und den eigenen Vornamen getauft (S. 11),
bei dem Tod seines Vaters, Kapitän und Anteilseigner einer Schifffahrtsgesellschaft, ist Jørgen Skafte erst siebzehn Monate alt,
die Halbschwester Frederike und ihr Mann, der Kaufmann Lorenz Benzon Freuchen, beteiligen sich an Jørgen Skaftes Erziehung,
Jørgen Skaftes Mutter stirbt, als er neunzehn Jahre alt ist,
dieser meldet sich nach dem Besuch der Realschule und einer absolvierten Lehre im Maschinenbau für das Technikum in der deutschen (sächsischen) Stadt Mittweida an,
dies möglicherweise, um sich dem Militärdienst in seinem Mutterland zu entziehen,
umfassende Beschreibung des Technikums Mittweida,
der Verein deutscher Ingenieure wird im Jahr 1856 gegründet,
Rasmussen konnte sich für zu wenige Fächer begeistern,
er wechselt zur Ingenieurschule nach Zwickau, wo er sich im Oktober 1900 einschreibt,
hier lernt er seine spätere Frau Clementine Johanne Theresie Liebe kennen,
der zum Ingenieur aufgestiegene Rasmussen und der Kaufmann Carl Ernst errichten 1902 eine Firma, die zunächst nur mit fremdproduzierten Geräten und Maschinen handelt, erst später kommen selbst produzierte Geräte/-teile und Maschinen dazu,
dies sind dann anfangs in erster Linie Zubehörteile von Dampfmaschinen,
Jørgen Skafte Rasmussen kauft eine ehemalige Tuchfabrik im Dischautal bei Zschopau zum Aufbau einer eigenen Produktion auf,
der junge Unternehmer und Ingenieur Rasmussen,
im Ersten Weltkrieg stellt seine Firma Munition her,
1918 baut die Firma Dampfkraftwagen,
der von Hugo Ruppe geschaffene Zweitaktmotor verhilft der Firma zu einem leichten Aufschwung,
schon nach dem Ersten Weltkrieg gilt die Elektrizität als Energieform der Zukunft! (S. 77),
Ruppe entwickelt auch den Schwungrad-Magnetzünder (S. 67),
umfangreiche Produkt-Werbung,
ein DKW-Fahrrad mit Hilfsmotor wird entwickelt, auch Motorräder und Kleinwagen,
1922 wir der erste Motorroller gebaut,
Fließfertigung,
Inflation,
der Aufbau des Konzerns,
DKW-Kühlschränke,
DKW-Bootsmotoren der Firma Elcamo,
Elcamo-Benzin-Elektro-Bordaggregat für Flugzeuge (Funkraum/Beleuchtung),
Rasmussen-Achtzylinder-Reihenmotor,
die DKW Autos nehmen auch erfolgreich an Rennen tiel,
Familiengründung und Kinder,
der Erste Weltkrieg un die sich verändernde Rolle der Frau,
die Kinder Rasmussen fahren schon in jungen Jahren Motorrad,
der Sohn Over Rasmussen prägt sich bei der amerikanischen Autoindustrie Gesehenes ein, nutzt diesen Wissensgewinn für seine Dissertation und bringt ihn in deutschen Firmen ein,
bald wird jedoch wird Jørgen Skafte Rasmussen entlassen, die Söhne dürfen die Werke nicht mehr betreten (S. 42), dies wird später im Buch näher erläutert,
der jüngste Sohn von Jørgen Skafte Rasmussen tritt beruflich in dessen Fußstapfen (S. 44),
die Familie Rasmussen besitzt im Jahr 1904 ihr erstes Auto,
Rasmussen beteiligt sich an anderen Unternehmen,
Rasmussen ist ein Familienmensch,
er vermeidet es, in Vereinen,Verbindungen und anderen Organisationen Mitglied zu werden,
1928 lässt er die DKW-Werkssiedlung in Zschopau bauen,
in einer Krise übernimmt die Staatsbank viele Aktien von Rasmussen, so, dass deren Angestellte letztendlich das Sagen in der Firma haben,
nachdem das Kurve fahren beim Frontantrieb gelöst ist, wird dieser verstärkt gebaut,
die Gründung der Auto Union (S. 140),
DKW-Stromlinienwagen,
gerichtliche Auseinandersetzungen,
Umzug nach Berlin,
Umzug nach Flensburg,
zurück nach Dänemark,
was die Ingenieure und Unternehmer Jørgen Skafte Rasmussen und Carl Friedrich Wilhelm Borgward verbindet ...

Im Anhang finden wir die Abschnitte:
- Zeittafel von 1878-1964,
- Liste der Gebrauchsmuster und Patente, die Jørgen
Skafte Rasmussen von 1903 bis 1954 erteilt wurden,
- Literatur,
- ein Personen- und Firmenregister,
- Anmerkungen,
- Danksagung
- Der Autor

Orte: Dänemark: Nakskov, das Gut ´Krageskov´ auf der Insel Lolland, Kopenhagen, Nykøbing, Hareskovby bei Kopenhagen, Kopenhagen,
Mittweida, Chemnitz, Zschopau, Sacrow bei Potsdam, Wiesbaden, Flensburg
Namen: Jørgen Skafte Rasmussen, im Anhang finden wir den Stammbaum der Familie Jørgen Skafte Rasmussen sowie ausführliche Erläuterungen zum Stammbaum, Frau Clementine Johanne Thresie Liebe (Rasmussens spätere Frau), wichtige Mitarbeiter von Rasmussen: seine Söhne, Dr. Hahn, die Ingenieure Hugo Ruppe und Emil Fischer, Obermeister Heinrich Riesner, die Ingenieure Dr. Rudolf Slaby und Conrad Schulz, ..
Ereignisse: In den Kindertagen des Automobils kam 1898 ein junger Däne ins sächsische Mittweida, um am dortigen Technikum sein Ingenieurstudium aufzunehmen: Jørgen Skafte Rasmussen.
Schon nach wenigen Jahren stieg er zu einem der bedeutendsten Unternehmer Sachsens auf und wurde einer der erfolgreichsten Wirtschaftsmagnaten der 1920er-Jahre.

Rasmussen entwickelte eine der größten deutschen Fahrzeugmarken, die unter dem Kürzel DKW Weltruf erlangte. Zeitweilig war DKW der größte Motorrad-Hersteller der Welt. Rasmussen schaffte es als erster Fahrzeughersteller, die Massenmotorisierung in Deutschland mit preiswerten Fahrzeugen voranzutreiben, er wurde zum Wegbereiter des Zweitakt Systems, förderte entscheidend die Leichtbauweise und den Frontantrieb - technische Innovationen, die bis heute ihre Auswirkungen auf den Automobilbau haben.

Das vorliegende Buch mit größtenteils erstmals veröffentlichten Fotos ist die erste vollständige Lebensbeschreibung dieses großen Pioniers.
Erzeugnisse: Apparate/-zubehör, (insbesondere Zweitakt-)Motoren, motorisierte Fahrzeuge, Frontantrieb, ...
Autor/en: Immo Sievers
Jahr/Jahre: 1878 - 1964
Verlag: Delius Klasing
ISBN-13: 978 - 3 - 7688 - 1828- 5
Seitenzahl: 223


21,3 cm x 24, 3 cm