Titel: Old Jamaica Rum

Schlagworte: Als "Spanish Main" bezeichnen die alten englischen Seefahrer den westindischen Archipel,
Tortuga-Bilder:
auf Tortuga leben: Bukanier, verwilderte Pflanzer und
ehrliche Seeräuber, Mestizen, Schwarze,
Ausgestoßene, kühne Abenteurer und Glücksritter, die Enttäuschten und in der Zivilisation zu Unrecht Bestraften, untermischt mit einigen Berufsmördern, Dieben, Fälschern ... (S. 13/14),
"Westward ho!
At the Don´s we´ll go
And rum below, yoho! ..." (S. 15),
auf der Jagd nach "Pieces of eight",
auf Tortuga werden Tabak, Mais, Maniok und Caña angebaut,
andere erkämpfen sich ihren Lebensunterhalt auf See,
die Dons (so werden die Spanier von den Tortuga-Leuten benannt),
das Leben ist hier oft nur ein Hauch,
von den Dons Gefangene, die nicht katholisch sind, werden oft der Inquisition zugeführt,
von den "Qualitäten" der meisten Frauen auf Tortuga,
Gesetze, denen sich die freien Brüder der Küste auf Schiffen unterwerfen (S. 27/28),
Kleidung und Bewaffnung der Tortuga-Leute (S. 36),
auf den Schiffen der Dons gibt es auch gepresste holländische und französische Seeleute,
später gibt es auch anständige Damen auf Tortuga, Pflanzerfrauen aus Frankreich,
das Lieblingsessen derTortuga-Leute sind Ochsenmarkknochen,
die Dons versuchen, Tortuga zu erobern,
auf Barbados gibt es kälbergroße Bluthunde,
weitere Seegefechte,
Gelbfieber und schwarze Pocken,
tödliche Kämpfe um Gold, Silber, Edelsteine, "Pieces of eight" und Frauen,
Frankreich, wie auch England wollen sich mit Hilfe der Bukanier Einflussgebiete in der "Main" sichern,
ein Schiff namens: "Barrel and tankard",
Kielholen als Strafe,
Maronieren als Strafe,
gefährliche, nachtaktive Riesenkrabben auf der Vulkaninsel Trinidad,
Silberbarren aus Peru,
Überfall auf Cartagena,
weitere Kämpfe mit spanischen Konvois,
Voudouzauber,
Verrat,
wozu Kuhlianen gut sind,
es gibt auch Auseinandersetzungen zwischen Franzosen und Engländern,
"el camino del oro" ist fast identisch mit dem Verlauf des heutigen Panamakanals,
Expater Bobadillas hasst seine Spanier,
"That´s Morgan´s Way",
...

Orte: Hispaniola (Haiti), Tortuga, Jamaica (Port Royal), die Vulkaninsel Trinidad (unbewohnte, zu Portugal gehörende Insel im Südatlantik), die Sadt Cartagena (?), S. 219, San Domingo, Cuba (Puerto del Principe), die Stadt San Francisco de Campeche, Maracaibo, Merida, Gibraltar, Las Islas Pertas, der Golf von Darien, Puerto Bello, die Isle de Vache, Old Providence, ..., London, ..
Namen: Der Ich-Erzähler, Mac Donald, stammt aus Schottland (dient oft als Quartiermeister auf Schiffen), Sarah (Negerin, die für ihn kocht und den Haushalt versieht), Pierre Legrand (entert mit achtundzwanzig Mann aus seinem Ruderboot heraus eine riesige goldgefüllte spanische Galeone), der Algerier Ali er Rachman, Francesco Bellini (aus Florenz, Pirat, Bukanier, jetzt Pflanzer und Maler), der galante Sicur Raumau de Lussan, Laurent, des Levasseur, William Dampier, Penn, VenabIes, Mansfield, Rock Brasiliapo, Alexandre Olivier Esquemelin (Arzt, Historiker der Bukanier), Greaves ("Redlegs", Kapitän, Engländer, beherrscht mehrere Sprachen), William Dampier (Dichter, Naturalist und kühner Seemann), Forster (Dichter und Komponist), Marguerite Flammarion (Pflanzerstochter), Pierre Nau (genannt François L´Ollonois, Kapitän), Kahlkopf (Pirat mit sehr schlechtem Ruf), Raffzahn, Braddon (beschützt Mac), Kapitän Bredeley (gehört zur Portroyalfreibeuterflotte unter Edward Mansfield), Monsieur de la Place (französischer Gouverneur auf Tortuga), Esmeralda, Kapitän Henry Morgan (liebt das Orgelspiel), der neue spanische Admiral Don Alfonso Campos y Espinosa (Befehlshaber aller spanischer Kriegsschiffe in der Main), Mestizen, Schwarze, der britische Gouverneur Sir Thomas Modyford (stellt Morgan Kaperbriefe aus), ...
Ereignisse: In Deutschland war man bisher wenig oder nur unzureichend über die wahren Geschehnisse, die in diesem Buch erzählt werden, informiert. (...)

Von einer Reihe kunterbunt zusammengewürfelter Außenseiter: Abenteurer, Bukanier, Piraten, Gelehrter und Seefahrer französischer, holländischer, britischer und dänischer Nation, wurde während eines ganzen, sowieso erstaunlichen Jahrhunderts fast zehn Jahrzehnte lang auf der blauen tropischen »Main« und den edelsteinbunten Inseln des heutigen Westindien richtige, bis in unsere Epoche nachwirkende Weltgeschichte gemacht l Was diese Männer damals leisteten, ist gewiß ebenso großartig wie die Taten der von uns bestaunten spanischen Konquistadoren, die übrigens auch nicht alle nur sanfte Lämmlein waren.

Alle in diesem bunten, vom Pulsschlag der blauen See und dem Rascheln der Kokospalmen durchwehten Werk erwähnten Figuren sind keine Geschöpfe der allzu blühenden Phantasie eines Tropendichters, sondern sie haben wirklich gelebt.
Gelebt hat zum Beispiel der biedere Pierre Legrand, der auf hoher See mit achtundzwanzig Mann aus seinem Ruderboot heraus eine riesige goldgefüllte spanische Galeone enterte. Gelebt hat der galante Sicur Raumau de Lussan, der »Versaillespirat«, auch die Gestalt des Laurent, des Levasseur, eines William Dampier, Penn, VenabIes, Mansfield, Henry Morgan, Rock Brasiliapo, Esquemelin und andere sind nicht frei erfunden; ebensowenig wie ihre Taten.

Es war ein erstaunliches Kapitel der Weltgeschichte, bunter und abenteuerlicher als die tollste Phantasie.
Der Verfasser
(Der Text ist - bei einer Auslassung - gleich dem Vorwort des Verfassers)
Erzeugnisse: Finden des Maßstabs Meter durch Messungen
Autor/en: Ernst F. Löhndorff
Jahr/Jahre: etwa 1625 - 1688
Verlag: Lingen
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 460