Titel: Mütter

Schlagworte: Um 2000: Marita findet in einer Schublade einen Brief ihres Vaters an sie, von dem die Mutter ihr nichts erzählt hat,
Fahrt der Familie in die der Großmutter so vertraute Heinat: das ehemalige Sudetenland in Tschechien,
Frauen werden an der Universität nur als Gasthörerinnen zugelassen,
die Folgen von Vaters Untreue für Marita,
Maritas Berufspläne,
Spaziergang durch Karlsbad,
Gedanken an die Urahnin Anna,
der fremde Vater,
Marita überlegt, warum auch heute noch Frauen anscheinend weniger nach Karriere streben als Männer (S. 156-158),
in Schedlitz kommen Erinnerungen hoch,
Marita macht sich Gedanken um ihren Beruf,
Marita findet einen Laden mit tschechischem Knödelmehl,
Marita erinnert sich an ihren ersten Außentermin mit der leitenden Bezirkssozialarbeiterin,
zerfallene Dörfer,
Georg, Maritas Mann, hat öfter Ärger mit seiner Vorgesetzten,
...
Etwa 1880-1945: Anna, Heidmanns Jüngste, auf dem Weg in die Stadt,
Karlsbad aus der Sicht eines Dienstmädchens,
ein umgestürzter Wassereimer und die Folgen,
Johannes erteilt der gelehrigen Anna Unterricht,
Anna erzählt Johannes von ihrem Dorf,
Johannes und Anna unternehmen einen ganztägigen Ausflug,
überhasteter Aufbruch,
Anna ist ...,
Anna und ihre Freundin Juliane schütten sich ihre Herzen aus,
Anna und ihre heimatliche Umgebung,
Frauenschicksale, aber auch Männerschicksale und Kinderschicksale,
Anna unterhält sich freimütig mit Vater Breese,
der rohe Lehrer Rohrbach vermiest vielen Kindern den Unterricht,
harte Arbeit, Krankheit und Tod,
gelegentlich auch Hilfsbereitschaft,
Hermann Breese zerstört das kleine Familienglück,
Marie arbeitet in einem Lehrerhaushalt in der Stadt,
doch die Zustämde hier sind enttäuschend und aufreibend,
Marie lernt Josef kennen ...
der Erste Weltkrieg,
Inflation,
Tote,
deutsche Angestellte und Beamte werden durch Tschechen ersetzt,
einige Gebiete, vormals zu Deutschösterreich gehörend, sind nun Teil der Tschechoslowakei (S. 378),
Fahrräder und Einweck-Gläser kommen auf,
deutsche Soldaten rücken ein,
die Henleinleute,
Pflichtjahr,
russische Gefangene in Zwangsarbeit,
schlesische Flüchtlinge ziehen durch das Dorf,
die Swoboda-Leute,
die Zwangsaussiedlung der Deutschen

Orte: Tschechien, (Deutschland): Karlsbad, Kommotau, Schedlitz mit dem Wendisch Gut, Altsattel, ...
Namen: Zu Beginn des Buches finden wir Maritas Stammbaum, sowie den der Familie Zimmermann. Karl Breese (Fuhrknecht vom Wendisch Gut), Professor Hölten (der Oberste vom Militärkrankenhaus in Karlsbad, Spezialist für Balneologie und Innere Krankheiten), Bertha (Köchin bei den Höltens), Hilde (Dienstmädchen bei Höltens), Johannes (Pflegling von Frau Hölten, Sohn ihrer verstorbenen Schwester), Juliane (Annas Freundin), die kleine Marie (Annas Tochter), Herrmann (Annas Mann), Vater Breese (Annas Schwiegervater), Herrmanns Kinder, Anna Schreiner aus Altsattel, Julius Zimmermann (Schmied), Margarethe (Hofbesitzerin und Maries Freundin), Erich (ihr Mann), Tona (dort Kutscher und ´ Mädchen für alles´), ...
Ereignisse: Marita reist mit ihrer Mutter Erika gemeinsam nach Tschechien. Sie geht auf Spurensuche ihrer Familiengeschichte im ehemaligen Sudetenland, um Orientierung für ihr Leben zu finden.
Die Reise, gemeinsam mit ihrer Mutter und als Geschenk für diese gedacht, reißt alte Wunden auf.

Doch Marita hat die Präsenz dieser Wunden unterschätzt und statt Freude überschwemmen sie Zorn, Trauer und die unerfüllte Sehnsucht nach Mutterliebe.

Auf der Reise erkennt Marita, dass sie wieder schwanger ist. Dabei hat sie endlich Fuß im Beruf gefasst, das begleitende Studium und ihr Bemühen, ihren Kinder eine einfühlsame, liebevolle Mutter zu sein, bringt sie auch so schon an ihr Kräftelimit.

Wie soll sie sich entscheiden?
Sie sucht nach Antwort in den Leben ihrer Ahninnen. An deren Wirkstätten taucht sie ein in die Lebenswege dieser Frauen. ...
(Text - verkürzt und leicht verändert- vom Buchumschlag übernommen)
Autor/en: Birgitt Flögel
Jahr/Jahre: etwa 1880 - 1945 und etwa 2000
Verlag: Gerhard Hess Verlag
ISBN-13: 978 - 3 - 87336 - 946 - 7
Seitenzahl: 571


Jiri - Der Junge aus dem Pfahldorf