Titel: Max Mannheimer - Drei Leben
Erinnerungen

Schlagworte: Die Autorin hat das Buch - anhand von Max Mannheimers Einnerungen - in der "Ich"-Form geschrieben,
was es zu Neutitschein zu sagen gibt,
Maxens Eltern sind beide mehrsprachig,
die Eltern heiraten, als der Vater eine Gastwirtschaft pachten kann,
Kindheitserlebnisse ..,
Lateinhefte werden in der Weinstube zensiert,
Max interessiert sich für Fußball, Autos und Mädchen,
der Vater spielt gern Karten,
die Mutter ist immer ruhig, sie liest viel, auch klassische Literatur,
später gibt der Vater die Gastwirtschaft auf und eröffnet einen Lebensmittelgroßhandel,
Max feiert seine Bar-Mizwa (S. 26),
Mädchen,
Max ist der einzige Jude in der Neutitscheiner Fußballmannschaft,
in Polen ist der Antisemitismus stärker als in der Tschechoslowakei (S. 33),
Stimmungsänderung in der Bevölkerung in der Tschechoslowakei (S. 35 ff),
Max tritt nach Beendigung der Handelsschule im September 1936 eine Lehrstelle an (S. 36),
der "Anschluss Österreichs",
das Münchner Abkommen,
die Nazis beschlagnahmen den Lieferwagen der Firma von Maxens Vater für die "NS Volkswohlfahrt (S. 41),
Nazipropaganda und deren Wirkung,
Denunziation,
eine Verordnung verbietet, bei Juden einzukaufen,
Geschäftsliquidation - Sperrkonto (S. 44),

die sogenannte "Reichskristallnacht" und was der illegal in Paris lebende 17jährige Jude Herschel Grynrzpan damit zu tun haben soll (S. 44/45),
Ausreise,
Juden dürfen nur noch manelle Arbeiten ausführen (S. 48),
am 15. März 1939 bricht Adolf Hitler das Münchner Abkommen und annektiert die Tschechoslowakei,
am 1. September 1939 fällt Hitler in Polen ein,
befreundet mit Viola,
doch heiratet Max später Eva, eine ausgebildete Krankenschwester, die auch eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert hat (S. 58),,
es erfolgen immer weitere Einschränkungen für die jüdische Bevölkerung (S. 52),
am 23. Oktober 1941 ordnet das Reichssicherheitsamt an, dass kein Jude mehr das Deutsche Reich verlassen darf,
die Wannsee-Konferenz (S. 54),
Theresienstadt wird zu einem Judenghetto umfunktioniert (S. 56), dort wird von den Nazis der Propagandafilm gedreht mit dem Titel ´Der Führer schenkt den Juden eine Stadt´,
Verhaftungen,
die noch verbliebenen Familienmitglieder der Familie Mannheimer werden zunächst in das Ghetto Theresienstadt transportiert,
die Todesrampe von Auschwitz-Birkenau (S. 63/64),
Quarantäne,
Funktionshäftlinge,
Blockälteste,
statt Namen gibt es nur noch Nummern,
Tagesablauf in einem Lager,
Selektionen,
Max muss das ihm von der Mutter vermittelte Wertesystem infrage stellen (S. 77),
Schikanen, Anschreien, Prügel, Töten auf verschiedene Art, z. B. auch Mangel an Essen, sauberem Wasser, Kleidung und insbesondere auch an Schuhen und Decken,
Zyklon B (S. 92),
Gaskammern und Krematorien,
Bedürftige im Deutschen Reich erhalten "gute" Kleidung als "Geschenk des Führers" (S. 86),
Hofkommando,
die Lagerkapelle spielt Marschmusik,
"Aufräumarbeiten" im zerstörten Warschauer Ghetto,
Kassiber,
Verlegung ...,
wie es weiter geht ...

Das Buch beinhaltet einige schwarz-weiß Abbildungen.

Orte: Neutitschein (Nový Jicin), Myslenice, der Ort Auschwitz, Ungarisch Brod, der Kurort Luhatschowitz,
Theresienstadt, Bauschowitz, Warschau, Dachau, Karlsfeld, Kaufering, Mettenheim, bei Tutzing, ...
Namen: Max Mannheimer (sein Leben wird in diesem Buch sachlich und doch sehr eindrucksvoll abgebildet), Maxens Eltern, Maxens Geschwister Erich, Ernst, Edi und Käthe, Jan Weiß (Freund von Erich), Jakob Gelb (der älteste Bruder von Maxens Mutter, Metzger), mehrere Mädchen, Herr Funker (Lehrer für Handelskunde), SS-Obersturmbannführer Rudolf Höß (S. 92), Genia und Cesia (zwei junge, zivile polnische Frauen, die in einer Wäscherei für Deutsche arbeiten), Hauptscharführer Jäntzsch (sadistisch, mit bissigem Schäferhund), ...
Ereignisse: Max Mannheimer ist einer der letzten Zeitzeugen der Verbrechen, die die Deutschen während der Nazidiktatur an den Juden begangen haben.
Mitte der 1930er-Jahre werden erste Zeichen eines politischen Umschwungs spürbar, 1938 marschiert die Wehrmacht in das Städtchen ein, 1939 wird die Familie zusammen mir vielen anderen Juden gezwungen, sich ein neues Zuhause zu suchcn.
Einschränkungen und Schikanen bestimmen den Alltag, 1943 erfolgt die Deportation. An der Rampe von Auschwitz-Birkenau nimmt das alte Leben ein jähes Ende. Hier sieht er seine Eltern, seine Schwester und seine Ehefrau zum letzten Mal, zwei seiner Brüder werden kurz darauf ermordet. Nur sein jüngster Bruder und er überleben dieses sowie zwei weitere Konzentrationslager: Warschau und Dachau. Nach ...
(Text - stark gekürzt - vom Bucheinband übernommen)
Autor/en: Marie-Luise von der Leyen
Jahr/Jahre: 1920 - 2010
Verlag: dtv premium
ISBN-13: 978 - 3 - 423 - 24953 -9
Seitenzahl: 218