Titel: Kulturgeschichte des Herzens
(Von der Antike bis zur Gegenwart)
Grundlagenbuch

Schlagworte: Grobe Gliederung des Inhalts:
Vorwort,
Einleitung,
Das Herz in unterschiedlichen Kulturen,
Kampf ums Herz,
Die Entstehung des modernen Europäers,
Nachwort: Der emotionale Kreislauf,
Bibliographie,
Namenregister.

Das Herz bei Gilgamesch,
gebrochene Herzen,
Umschreibung der jüdischen Schriften etwa 600 Jahre vor Christi Geburt,
bei den Ägyptern gibt es eine Wiedergeburt des Herzens im Jenseits,
Aussagen über das Herz in ägyptischen Lehrsätzen/Sprüchen,
das Herz als Gesprächspartner der Ägypter,

bei den alten Griechen waren Leber und Lunge beseeltere Organe als das Herz,
Umdeutung der Psyche im Lauf der Geschichte,
Geschichten über Streite von Körperorganen,
die Spaltung von Körper und Seele,
Zuordnung verschiedener Geisteshaltungen zu verschiedenen Körperorganen,
Unterdrückung, z. B. des göttlichen Gelächters (vertreten durch den Gott Dionysos) im Christentum,
wenn Leute hierzulande wüssten, was "faszinierend" eigentlich bedeutet, dann würden sie bei Erwähnung dieses Wortes zumindest rot anlaufen,
Homosexualität und Päderastie,
das platonische Menschenbild,
Platons und Aristoteles´ Anthropologie beruht auf den drei Schichten im Menschen: ...,
Galen betrachtet das Herz als Quelle der Wärme,
wer hätte gedacht, dass Nietzsche und Freud Gemeinsamkeiten im Denken hatten,
nur die Chinesen hatten schon 2000 v. Chr. herausgefunden, dass das Herz eine Pumpe ist, die das Blut in den Körper pumpt und dass daher der Pulsschlag rührt,

auch in der Bibel selbst ist das Bild des Herzens nicht homogen,
die erotische Liebe im Gegensatz zur "wahren" Liebe,
Augustinus vertritt und lebt in drei seiner Altersstufen drei verschiedene Lebenshaltungen,
die Angst der Christen vor der Hölle wird durch die Erfindung des Fegefeuers verstärkt,
das Blut als Ausdruck des Leidens Christi,
die Dämonisierung der Frau, Hexenjagd,
das Herz als Symbol für vielerlei, ...

die Bedeutung des Herzens im Islam,
die Glut des Herzens im Islam ist göttlichen Ursprungs,
Gottes Wort steht Mohammed ins Herz geschrieben,
der Sufismus,

die Wichtigkeit des Herzens in Mythen und Opferkult der Azteken, ...

das Hochmittelalter mit Rittertum und Trobadoren, Ritterromane,
Liebe - Passion, Erotik - Krieg,
der Herz Jesu-Kult,
das Herz in der Malerei,

je stärker wir dem Herzen Emotionen, Symbole und Mythen zuordnen, desto bedeutender wird die Frage, was wohl wird, wenn jemandem ein anderes Herz eingepflanzt wird?,
...

In der Buchmitte finden wir zahlreiche Bilder/Gemälde und Skulpturen, welche Ausdruck der Herzkultur zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Kulturen sind.

Das Buch enthält Auszüge von Originalschriften früherer Zeit und deren Übersetzungen.

Anm.: Oktober 2007: Eine britische Studie bestätigt erstmals aus wissenschaftlicher Sicht, dass Menschen an gebrochenem Herzen sterben können.

Orte: Europa, Nordamerika, Teile Asiens, Nordafrika
Namen: Jüdische Priester, Homer, Platon, Aristoteles, Jesus, Paulus, Augustinus, Galen, Mohammed, der Sufi Dschalalal ad-Din Rumi, Ibn Sina (Avicenna, der Vater der modernen Medizin), Ibn Rushd (Averroës, Übersetzer und Kommentator), Walter von der Vogelweide, St. Berhard von Clairvaux, Petrus Abélard, ...
(Ein ausführliches Namenregister finden wir am Ende des Buches)
Ereignisse: Das Herz pumpt als Organ Blut, transportiert aber auch Botschaften der Psyche. Bei Herzstillstand tritt der Tod ein.
Seitdem das Herz anderen Organen gegenüber eine zentrale Bedeutung zuerkannt wird, hat es auch zunehmend Symbolfunktion erhalten.
Seit Jahrtausenden kommt dem Herzen in verschiedenen Kulturen eine große Rolle zu. Die genaue Ausprägung unterscheidet sich je nach Weltbild und Religion der einzelnen Kultur.
Hoystad geht vor allem der individuellen und gesellschaftlichen Bedeutung des Herzens in Europa nach.
Die Stationen führen von den Ischtar-Epen aus der Zeit von etwa 5000 v. Chr. über Aristoteles, das Christentum, den Islam, auch die islamischen Sufis, bis zur Gegenwart, in der das Herz-Symbol weitgehend zu Kitsch verkommenen und so abgewertet worden ist.
Autor/en: Ole Martin Høystad
Jahr/Jahre: etwa 5000 v. Chr. - 2005 n.Chr.
Verlag: Böhlau
ISBN: 3 - 412 - 28705 - 9
Seitenzahl: 231