Titel: Julians Bruder |
Schlagworte: |
Orte: Berlin, Konzentrationslager Buchenwald |
Namen: Paul (Ich-Erzähler) mit seinen Eltern und seiner Schwester Billi, Ömchen, die Sternbergs mit Sohn Julian, die gegensätzlichen Lehrkräfte Fräulein Frohwein und Herr Breitenstetter, die Kürschnerfamilie Jacubowski, Max Schlicht (als Kommunist bei den Nazis im KZ, und weil er nicht wollte wie die Sowjets, nach Kriegsende bald wieder am gleichen Ort), der Judenkomissar Dobberke, Max Reschke (Jude, der als Helfer der Gestapo Listen der Juden zusammenstellt, die nach Auschwitz und Theresienstadt deportiert werden), ... |
Ereignisse: Die beiden Jungen Jule und Paul wachsen
zusammen in Berlin auf. Als Hitler an die Macht kommt, wird diese Freundschaft mehr und mehr durch äußere Umstände belastet. Julian, der Nachname Sternberg ist dem neuen Klassenlehrer verdächtig, muss die Schule verlassen - weil er Jude sein soll- obwohl er evangelisch getauft wurde. Das Leben für die jüdische Bevölkerung wird durch antijüdische Propaganda und antijüdische Gesetze immer schwieriger - doch Pauls Eltern, Paul und dessen Schwester Bille, versuchen Julians Familie so weit wie möglich zu unterstützen. Jule kann bei verschiedenen hilfsbereiten Menschen, die oft selbst unter dem Regime leiden, untertauchen. Doch Pauls Familie hat auch eigene Sorgen. Der Vater muss an die Ostfront, Paul wird später als Flakhelfer eingezogen. Paul und Jule überleben beide den Krieg. Doch leider ist ihr Leidensweg noch nicht vorbei - beide werden von den Sowjets ins ehemalige KZ Buchenwald verschleppt. Hier beginnt für beide erneut eine schwere Leidenszeit.... In diesem Buch spielen weitere Personen eine Rolle, die von Kordon oft typisiert werden und so jeweils das Verhalten von Kreisen der Bevölkerung in der angegebenen Zeit widerspiegeln. Es werden auch Fragen aufgeworfen, die teils unbeantwortet bleiben. |
Autor/en: Klaus Kordon |
Jahr/Jahre: 1933 - etwa 1948 |
Verlag: Beltz & Gelberg |
ISBN: 3 - 407 - 80927 - 14 |
Seitenzahl: 626 |