Titel: Jugenderinnerungen eines alten Mannes
Jugendbiographie

Schlagworte: Im Vorwort meint Richard Sternfeld, "das Wichtigste dieser Erinnerungen liegt doch darin, daß die religiösen und pädagogischen Strömungen in der Zeit der ´Restauration´ in Deutschland eine unschätzbare Quelle ist (sind).... Rein und gesund wie Kügelgens Gemüt, so ist auch sein Stil. Anmutig und anschaulich fließt seine Erzählung; schalkhaft und ganz jugendlich ist seine Ausdrucksweise. ..."

Der Großvater des W.v. Kügelsen war auf dem Gut Waiküll von Kaiserin Elisabeth auf den Po geküsst worden.
Umzug der Familie nach Dresden wegen der "Franzosenwirtschaft" am Rhein,
Beschreibung seiner (Wilhelms) Kindheit ab dem dritten Geburtstag im November 1805,
Lebensweisheiten,
der Kurfürst von Sachsen wird Napoleons Bundesgenosse,
Tilsiter Friede (Juli 1807),
kranke Frauen werden nach Radeberg zur Brunnenkur geschickt,
1809: Koalition zwischen Großbritannien und Österreich gegen Frankreich,
französische Übergriffe in Norddeutschland,
Kontinentalsperre,
die Geschichte um die Gründung der Moritzkirche in Halle,
Ausflüge in den Harz,
ein großer Komet im Jahr 1911 wird als Omen für einen bevorstehenden Krieg gedeutet,
im Frühjahr 1812 ziehen starke französische Armeen durch Dresden in Richtung Norden,
der Einfluss der christlichen Kirche auf die Familie,
Kämpfe um die Dresdener Elbebrücke,
Russen, später Blücher mit den Preußen in Dresden,
die Schlacht bei Bautzen, ...

Am Ende des Buches gibt es ein Nachwort, in dem auch auf zwei sich anschließende Bücher verwiesen wird.
Das Buch schließt mit einem ausführlichen Inhaltsverzeichnis.

Orte: Petersburg, Alt-Harm in Estland, Berlin, die "Wackelburg" bei Rhense am Rhein, Dresden, Lotzdorf bei Radeberg, Halle, Ballenstedt, Bernburg, Hermsdorf, Lausa, ...
Namen: Die Eltern (der Vater Portraitmaler und Titularprofessor ohne Gehalt in Dresden, die Mutter gebildete Hausfrau und Mutter), W.v. Kügelgen (Autor des Buches), die Geschwister, Leno (deren "Wärterin", zunächst Leibeigene),
Freunde der Familie: die Familie des Naturphilosophen Gottfried H. Schubert, die Familie des Dresdner Justizamtmannes Hofrat Räke, die Familie des Senators Dr. W. Volkmann aus Leipzig, der Grenadier Talkenberg, Senff (Privatlehrer der Kügelgen´schen und weiterer Kinder), dessen Eltern aus Halle, der Historienmaler Professor Hartmann, die Burggräfin zu Dohna, der Hausarzt Dr. Pönitz, die Familie Bardua, die Familie des Hofrats Beckedorff, ...
Ereignisse: Wilhelm von Kügelgen wird im Jahr 1802 geboren. Nach eigenem Bekenntnis kann er sich an Ereignisse ab seinem dritten Lebensjahr erinnern.
Der Beruf des Vaters, die relativ große finanzielle Unabhängigkeit, sowie Verwandte und gute Freunde ermöglichen der Familie, oft zu verreisen und auch einigen Notsituationen auszuweichen.

So kann Wilhelm von Kügelgen auf eine abwechslungsreiche Kindheit und Jugend zurückschauen.
In besonderer Weise durchlebt er in Dresden den Durchzug der Truppen Napoleons und seiner Bundesgenossen auf dem Weg nach Russland und den kläglichen Rückzug Napoleons und Resten seiner Armee nach seiner großen Niederlage an der Beresina.

Wilhelm erkennt früh, dass Pauschalurteile über die Menschen eines Volkes bei weitem nicht mit den Tatsachen übereinstimmen, obwohl auch er nicht von Vorurteilen verschont bleibt..

Wegen Nahrungskanppheit und weiterer Gefahren siedelt die Familie von Kügelgen eine Zeit lang von Dresden über nach Ballenstedt.
Im Jahr 1914 reist sie über Hummelshain und Jena zurück nach Dresden. ...

Es erfolgt eine Stärkung des deutschen Bewusstseins, und der Ruf nach Freiheit in und für Deutschland wird lauter.
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Autor/en: Wilhelm von Kügelgen
Jahr/Jahre: 1805 - 1820
Verlag: J. Gnadenfeld & Co./Berlin W30 (1923)
ISBN: - ohne -