Titel: Johann Sebastian

Schlagworte: Das Buch ist in Fraktur geschrieben!
Die Kindheit und die Jugend von Johann Sebastian werden teilweise aus der Sicht des Heranwachsenden geschildert, der schon ein ausgeprägtes Gefühl für das musikalische Geschehen zeigt.

Die Kurrende,
Seuchen und Missernten,
der Tod der Mutter und erneute Heirat des Vaters,
baldiger Tod des Vaters,
trotz Reformation noch Hexenvorstellungen,
der Kantor Arnold und sein philosophisches Zahlenverständnis,
der Kontrapunkt als zentrales musikalisches Ereignis, Harmonien und Bass,
während Dr. Martin Luther die edle Musik als Labsal der Seele und wahre Beförderung der Frömmigkeit angesehen hat, betrachten Spener und Francke und insbesondere Calvin diese als unnützes Beiwerk, wenn nicht gar als Blendwerk des Teufels,
Treffen und gemeinsames Musizieren und Treffen des Bach-Clans,
musikalischer Wettstreit zwischen Marchand und Bach,
Bach im Gefängnis,
schöne, unbeschwerliche Zeit am Hof von Fürst Leopold von Anhalt-Köthen,
Kritiker meinen, Bachs Musik sei schwülstig und überladen,
die Melodie als neuer Mittelpunkt der Musik,
eigene und familiäre Probleme holen Bach zurück in die Realität, ...

Der Roman ist in die drei Bücher "Jugend", "Wanderung" und "Passion" untergliedert, die wiederum je neun Kapitel umfassen.

Orte: Eisenach, Ohrdruf, Gotha, Erfurt, Wechmar, Arnstadt, die Michaelisschule in Lüneburg, Celle, Hamburg, Weimar, Lübeck, Mühlhausen, Köthen, Karlsbad, Leipzig, ..
Namen: Die Eltern Johann Ambrosius und Elisabeth Bach, JOHANN SEBASTIAN BACH, seine Geschwister Jakob, Johann Balthasar, der Onkel Johann Christoph Bach, - Barbara Dorothea (die erste Ehefrau von J.S. Bach), deren Kinder Johann Christoph und Marie Sophie (Zwillinge), Dorothea, Wilhelm Friedemann, Philipp Emanuel, Bernhard, Heinrich, Elisabeth J. Friderike, Johann Christoph, ... ,
die junge Sängerin Anna Magdalene Wilken (wird J.S. Bachs zweite Ehefrau), der etwas wirre Dichter Johann Christian Günther, Herr Strungk (Begründer der Leipziger Oper), Johann F. Böttger (der Erfinder des Meißener Porzellans), der fromme Herzog Johann Georg mit Ehefrau Johannetta, die Witwe Margaretha Keul (zweite Ehefrau von Ambrosius, der Kantor Herda, die französische Primadonna Marianne Dumont, der Herzog Graf Ernst von Weimar, Buxtehudes Tochter Margarethe, August II. von Sachsen, Herr Mylius (geschwinder Verfertiger von Opernlibrettos, ...

sie kämpfen gegen die Bachs: Graser in Arnstadt und Görner in Leipzig, Johann Chr. Gottsched (Professor für Poesie in Leipzig),

sie fördern Johann Sebastian: Dr. Bliedung (Magistratssekretarius der Stadt Lüneburg), der Kantor Böhm, der Musiker und Weltenbummler Paul von Westhoff, der Mühlhausener Bürgermeister Meckbach, Salomo Franck (schreibt auch Texte für einige von Bachs Kantaten), der gelehrte Gesner (in späterer Zeit Rektor der Thomasschule), der Fürst und Musikliebhaber Leopold von Anhalt-Köthen, der Leipziger Baumeister Gottfried Wagner, Graupner (nachdem ihn sein Brotherr nicht nach Leipzig ziehen lässt), der Magister Petzold und Graf Flemming, - -

die Musiker Heinrich Schütz, Pachelbel, Froberger, Ahle, Rosenmüller, Schein, Franck, Georg Böhm, Kuhnau, Johann A. Reinken, Telemann, Händel, Schott, Kaufmann, Fasch, Lully, Dieupart, Griguy, Marchand, Couperin, Vivaldi, Buxtehude, Palestrina, Corelli, Vivaldi, Legrenzi, Pergolesi, Tartini, Sweelinck, Purcell, Rameau, ...
Ereignisse: Wer über das Leben von Johann Sebastian Bach in sachlicher Form lesen will, dem sei hier die Internet-Seite: www.bach.de empfohlen.
Wer aber Bachs Leben und (mögliche) Emotionen aus dessen Sicht kennenlernen möchte, dem sei dieses Buch ans Herz gelegt.

Wir begleiten Johann Sebastian beim Spielen und können mit ihm das Urvertrauen besonders der Mutter gegenüber empfinden.
Wir möchten den Jungen am liebsten trösten und streicheln, als der Tod das Familienidyll zerreißt.
Mit Johann Sebastian begeben wir uns an die Orte seiner Lehrzeit.
Wir empfinden mit ihm Erfolge, Familienglück, aber auch Niederlagen. ...

Oft feinfühlig, aber manchmal auch deftig,
musikalisches Wissen, aber auch tägliche Banalität, philosophische Gedanken, religiöses Fühlen. ...
Erzeugnisse: Die pädagogische Schrift "Didactica magna" von Johann. A Comenius,
Thomasius aus Halle mit einer Schrift gegen den Hexenglauben,
die Lehre vom Kontrapunkt von Herrn Fux in Wien.

Emanuel Bach erstellt ein Register der Werke seines Vaters. Es enthält: Bachs Choräle, die Matthäus-, Markus-, Lukas- und Johannespassion, Oster- und Himmelfahrtsoratorium, das Magnifikat, die Motetten, Präludien, Fugen und Sonaten für Orgel, Choralvorspiele, Partiten, Suiten, Inventionen, Phantasien, Toccaten, Capriccios, Sinfonien für Cembalo, Ouvertüren und die Brandenburgischen Konzerte, Flöten- und Gambensonaten, Suiten und Sonaten für Violine und Cello solo, die Cembalo- und Violinkonzerte sowie die etwa hundertfünfzig geistlichen und weltlichen Kantaten.
Autor/en: Walter Kramer
Jahr/Jahre: 1685 - 1747
Verlag: Europäischer Buchklub
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 567
Mehr über Johann Sebastian Bach unter: www.bach.de