Titel: Januskopf
Der Mann mit den zwei Gesichtern
Romanhaft geschriebenes Grundlagenbuch

Schlagworte: Wladimir L. Burzew befasst sich als Historiker, aber noch stärker als überzeugter Revolutionär und Publizist, mit der Geschichte der Revolutionsbewegung (in Russland),

die Ochrana (die politische Polizei in Russland),
Kindheit, Jugend und Ausbildung von Jewno Asew,
die Eigenschaften von Jewno Asew,
Hungersnot, Unterdrückung,
Morde,
Juden dürfen nicht überall wohnen,
illegale Schriften,
Spionage,
das Progrom von Kischinew,
revolutionäre Sozialisten,
sich ausweitende Streiks,
soll man sich gegen das Regime auch mit Terror wehren?,
die Polizeibehörden ringen untereinander, genauso aber auch die Sozialrevolutionäre,
Verrat,
die Auswirkungen desr russisch-japanischen Krieges auf die Verhältnisse in Russland,
die Rolle der Reichsduma,
1905 Aufstand in Sankt Petersburg,
ein gefährlicher Brief,
das Oktobermanifest im Jahr 1905 (S. 229),
Dezemberaufstände (S. 238),
Eröffnung der Reichsduma am 10. Mai 1906,
weitere Attentate, Gefangennahmen, Todesurteile, Verbannungen, langjährige Gefängnisstrafen,
´Schwadroneure´ (S. 319),
ab und zu Ausbrüche aus Gefängnissen, Entkommen aus der Verbannung,
die Maximalisten im Gegensatz zu den Sozialrevolutionären (auch S. 343),
die Terrorgruppe ´Karl´,
der ´Großkaufmann´ und sein ´Täubchen´,
die Planung D E S Attentats,
Terror oder bewaffneter Aufstand?,
eine Gerichtsverhandlung in Paris,
Spekulant und Kartenspieler,
zur Zeit des Ersten Weltkrieges ...

Anmerkung: Das Buch liest sich wie ein spannender Kriminalroman.

Orte: Köln, Karlsruhe, Darmstadt, Berlin, Bad Wildungen, ..
St. Petersburg, Kronstadt, Rostow, Moskau, Charkow, Oserki, Sewastopol, Sveaborg, Reval, Wladiwostok, ..
Bern, Genf, ..
Finnland: Tampere, ..
Paris, ..
Rumänien: Sulina, ..
Großbritannien: Glasgow, ..
Namen: Wladimir Lwowitsch Burzew (Publizist, Nihilist), Alexej Alexandrowitsch Lopuchin (früher Chef des russischen Polizeidepartements), Pjotr I. Ratschkowski (dessen Nachfolger), ´Raskin´/Íwan Nikolajewitsch´/ ´Valentin Kusmitch´/´Der Dicke´ (Spitznamen für einen Doppelagenten), Sipjagin (russischer Innenminister), Plehwe (russischer Innenminister), Fürst Pjotr Smjatopolk-Mirski (Plehwes Nachfolger), Durnowo (Minister des Innern), Großfürst Sergej Alexandrowitsch (Onkel des Zaren und einer dessen einflussreichen Nachfolger), Graf Sergej Witte (Präsident des Ministerkomitees), Pjotr Stolypin (Ministerpräsident), Zar Nikolaus II., Semjakin (Chef des politischen Beobachtungsdienstes), Sergej Subatow (Chef der politischen Polizei in Moskau), Oberst Gerassimow (Chef der Petersburger Geheimpolizei), Jewno Asew (Ingenieur), Astyrew (bekannter Schriftsteller), die Njemtschinowa (Schriftstellerin), Seljuk, Gerschuni, Goz und Tschernow (Mitarbeiter revolutionärer Gruppierungen), Kleigel (Generalgouver-neur von Kiew), Kremenetzky (Chef der Geheimabteilung in Petersburg), Jekaterina Breschkowskaja (langjährige Revolutionärin), Peschechonow (Führer der Volksozialisten), Maximilian Schweitzer (Demokrat, Sozialist und Terrorist (?), S. 181), Sljotow und Marie Seljuk (Sozialrevolutionäre, Widersacher von Asew), Georgi G. Gapon ("Priester der Arbeiter"), Rutenberg, Tatjana A. Leontewa (Tochter des jakutischen Vizegouverneurs), Iwan P. Kaljajew, Nikolaj Tatarow (S. 184 ff), Menschikow (Beamter der Geheimpolizei), Gerassimow (Chef der Petersburger Geheimpolizei), Sinaida Shutschenko (bewährte Agentin), Pjotr Rutenberg (Ingenieur), Admiral Tschuchnin, Makarow, Lew I. Silberberg, Sawinkow, Suljatzky, Dwojnikow und Nasarow (Attentäter), Gerschuni (Begründer und ehemaliger Führer der Kampforganisation); Valentina Popowa, Lebedinzew, Hedwig Klöpfer (singt auch), Fürst Pjotr Kropotkin (Theoretiker des Anarchismus), Ljubow Grigorjewna (Asews Frau), ...
Ereignisse: Das russische Zarenreich Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts.

Der Journalist Wladimir Burzew deckt Ungeheuerliches auf: Ein Doppelagent hat mehr als ein Jahrzehnt lang sowohl den zaristischen Staat als auch seine revolutionären Gegner an der Nase herumgeführt und einen beachtlichen Einfluss auf die Entwicklung des Landes ausgeübt.
Doch eines hat Burzew noch nicht an den Tag gebracht: Wer ist dieser Januskopf, und was waren seine Beweggründe?

Akribisch recherchiert und mit viel Liebe zum Detail schildert Helmut Höfling eines der spannendsten Kapitel der russischen Geschichte.
(Text vom Buchumschlag übernommen)
Erzeugnisse: Mehrere im Buch mit Namen benannte Publikationen.
Autor/en: Helmut Höfling
Jahr/Jahre: etwa 1890 - 1914
Verlag: Wenz
ISBN-13: 978 - 3 - 937791 - 40 - 1
Seitenzahl: 512