Titel: Iwan, das Panjepferd
Eine Kindheit zwischen Krieg und Frieden
Erlebnisbericht

Schlagworte: Eine Reiterin weckt Erinnerungen an die Kindheit,
Pferde - und besonders ein Pferd - stehen im Mittelpunkt der Gedanken,
der Tag, an dem das Panjepferd Iwan in das Leben von Heinz Buchholz tritt,

der Vater, der den Ersten Weltkrieg von Anfang bis Ende mitgemacht hat, sieht den Krieg voraus,
russische "Nähmaschinen" bringen den Krieg auch zum Hochmannshof,
Aufbruch zur anfangs geordneten Flucht über Feld- und Schleichwege, Mitmenschlichkeit wird zum Fremdwort,
das Pferd Iwan wird zum Vertrauten und Seelendoktor,
immer wieder Erinnerungen an die Vorkriegszeit, an den Jahreslauf auf dem Gut, auch an die Zeit bei den Pimpfen, und später, als Männer zum Krieg eingezogen wurden,
Wehrmachts- und Frontberichte,
erste Verwundete und Tote aus Bekanntschaft und Verwandtschaft,
weitere Flucht im Winter, dabei immer elenderes Geschehen - die Russen erobern Elbing - abgrundhafte Anblicke,
deutsche Verbände haben zwar oft noch Waffen, aber kaum Benzin und Munition,
Feldjäger beim "Heldenklau",
weitere Bilder des Abgrunds,
Russen und Polen,
weiter Angst, Angst und nochmals Angst,
wer nur beklaut wird, der hat enormes Glück gehabt,
"Frau, komm",
Krätze und Läuse,
Kriegsende und neue Herren,
die Währungen Schnaps und Zigaretten,
Diphterie,
das Verhältnis zwischen Polen und Russen ändert sich,
...

Orte: Ostpreußen: der Hochmannshof, Grumbkowsfelde, Mühlenhöhe (Rudszen), Adlerswalde, Spullen, Legen, Werden, Tapiau, Friedland, Bartenstein, Preußisch-Eylau, Heilsberg, das Frische Haff/die Nehrung,
Pommern: Bohnsack, Danzig, Zoppot, Gdingen, Stolp, Köslin, Körlin, Neustettin, Soltnitz, das Gut Thurow, Posen, Belgard, Stargard, ..., Schlotfeld
Namen: Die Familie Buchholz (die Eltern und sechs Kinder), die Familien Kremser und Wegner, die Stormats, die polnische Familie Cooper, die französischen Kriegsgefangenen Louis und Felix, Herr und Frau Dostal aus Soltnitz, ...
Ereignisse: Mit den Augen eines Kindes gesehen entsteht sie als lebendiges Bild vor unseren Augen: Die große Flucht aus Ostpreußen - eine geschichtliche Katastrophe, von der Millionen von Menschen betroffen waren.
Als Frauen, Kinder und Greise vor der heranstürmenden Roten Armee fliehen, die mordend und plündernd in Ostpreußen einfällt, befindet sich in einem der Flüchtlingstrecks ein dreizehn Jahre alter Junge, Horst Buchholz.
Zusammen mit seinnem Panjepferd Iwan meistert er die chaotischen Ereignisse. Dabei erweist sich der Vierbeiner nicht nur als Lebensretter in tödlichen Gefahren, sondern ist zugleich ein treuer Gefährte, dem das verstörte Kind seine Erinnerungen an eine heile Welt anvertrauen kann.

Ein Angehöriger der Kriegskinder-Generation meldet sich nach fünfzig Jahren der Verdrängung mit einem spannenden Erlebnisbericht zu Wort und erhellt ein dunkles Kapitel der deutschen Geschichte.
(Text dem Buchumschlag entnommen)
Autor/en: Heinz Buchholz
Jahr/Jahre: 1944 - 1948
Verlag: WWA-Verlag - H. Buchholz
ISBN: 978 - 3 - 00 - 014157 - 7
Seitenzahl: 256