Titel: Ilse Stöbe: Wieder im Amt |
Schlagworte: Mit dem Buch wird beabsichtigt, Lücken über
das Wissen um Ilse Stöbe zu schließen und ihre Widerstandstätigkeit
fundiert zu belegen. Verwischte Spuren der Widerstandskämpferin Ilse Stöbe (S. 122-183), |
Orte: Berlin Schweiz: Arosa (Lungenkurort), Luzern, Tschechei: Franzensbad (Kurort), Hohe Tatra, Polen: Warschau |
Namen: Ilse Stöbe (die Hauptperson im Buch, Mitarbeiterin
von Scheliha in der Informationsabteilung des Auswärtigen Amtes), der
Kommunist Rudolf Herrnstadt, Rudolf von Scheliha (s. Fußnote auf S.
50), Helmut Kindler (ein weiterer Widerstandsaktivist), Kurt Müller
(Ilse Stöbers Bruder), Vlademir Lota (russischer Historiker), Theodor
Wolff (Chefredakteur beim Berliner Tageblatt, zum Verlagshaus Rudolf Mosse
gehörend), die Familie Herrnstadt (S. 23-25, auch Fußnote S.
26), Artur Golke (Hauptkassierer der DKP und Abgeordneter des Preußischen
Landtages), Dr. Bosch (eigentlich: Jakov Bronin/Lichtenstein, lettischer
jüdischer Kommunist, promovierter Historiker), der Journalist Gerhard
Kegel (s. Fußnote S. 47), Mitarbeiter der GRU (S. 48-50), Immanuek
Birnbaum (Korrespondent für Zeitungen der Ullstein-Gruppe, jüdischer
Abstammung), Kurt Welkisch (auch S. 57), Margarita (dessen Frau),Golikow
(Leiter der GRU), Dr. Arvid Harnack und Harro Schulze-Boysen (auch S. 69), Carl Helfrich (auch Ilse Stöbes Geliebter), der Bildhauer Kurt Schumacher (S. 91/92), ... |
Ereignisse: 1911 in einer Handwerkerfamilie in Berlin-Lichtenberg
geboren, arbeitete Ilse Stöbe seit 1930 bei dem legendären Chefredakteur
des Berliner Tageblatts, Theodor Wolff. Dort lernte sie auch Rudolf Herrnstadt
kennen, der sie für eine Zusammenarbeit mit dem sowjetischen Nachrichtendienst
GRU warb. Gemeinsam mit ihm hielt sie sich in der zweiten Hälfte der 1930er
Jahre in Warschau auf und war dort als Auslandskorrespondentin für Schweizer
und deutsche Zeitungen tätig. 1940 vermittelte ihr der Botschaftsrat Rudolf von Scheliha, dessen Berichte die Grundlage ihrer Informationen an die GRU waren, eine Anstellung in der Informationsabteilung des Auswärtigen Amtes. Als die Gestapo den Namen von Ilse Stöbe in einem Funkspruch aus Moskau entdeckte, wurde sie am 12. September 1942 im Rahmen der Ermittlungen gegen die Widerstandsgruppe »Rote Kapelle« festgenommen, Scheliha etwa sieben Wochen später. Beide wurden am 14. Dezember vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 22. Dezember 1942 in Plötzensee hingerichtet. (Text vom Buchumschlag übernommen) |
Erzeugnisse: Die Schwimmerin (Roman von Theodor Wolff, 1937, geschrieben im französischen Exil) |
Autor/en: Hans Coppi/Sabine Kebir |
Jahr/Jahre: 1911 - 1942 (bis 2012) |
Verlag: VSA: Verlag Hamburg |
ISBN-13: 978 - 3 - 89965 - 569 - 8 |
Seitenzahl: 215 |