Titel: Christoph Wilhelm HUFELAND |
Schlagworte: Christoph Wilhelm Hufeland wird am 12. August 1762
in dem Thüringer Städtchen Langensalza geboren, der Einfluss der gebildeten Herzogin Anna Amalia (eine Nichte des Preußenkönigs
Friedrich II.) auf die Familie Hufeland, |
Orte: Langensalza in Thüringen, Weimar, Jena, Göttingen, Berlin, ... |
Namen: Christoph Wilhelm HUFELAND, der Volksarzt Ernst L. Heim, Johann Bernhard Basedow (Vertreter des Philanthropismus/ Menschenfreundlichkeit), die Kinder von Frau von Stein (sind Freunde Hufelands), der Erfurter Philosophieprofessor Christoph M. Wieland, Johann W. Goethe, der Hofprediger Johann G. Herder aus Bückeburg, Friedrich Schiller, Erbprinz Karl August, der Hochschullehrer Albrecht von Haller (gründet in Göttingen den Botanischen Garten, die Anatomie und eine der ersten öffentlichen Entbindungsanstalten), Georg Chr. Lichtenberg (macht die experimentelle Physik zur Grundlage seiner Lehrtätigkeit), ... |
Ereignisse: Der Lebensweg des Christoph Wilhelm HUFELAND,
dieses bedeutenden Arztes. Seine Kindheit und Jugend im Weimar Goethes, die Studienjahre, seine Tätigkeit als praktischer Arzt und später als Professor in Jena. Schon in dieser Zeit begründet Hufeland seinen Ruf als Neuerer der medizinischen Wissenschaft und ärztlichen Praxis, legt durch sein selbstloses unermüdliches Streben zu helfen, den Grundstein für seine überragende Popularität. Ein völliger Umschwung seiner Lebensverhältnisse tritt ein, als er 1800 zum Leibarzt an den preußischen Hof berufen wird und nach Berlin übersiedelt. In den Folgejahren gerät er mit seiner Familie in den Sog des preußischen Zusammenbruchs und wird schließlich Augenzeuge der Befreiung von der napoleonischen Fremdherrschaft. Erneut gilt sein Streben dem Ziel, nicht nur zu heilen, sondern vor allem gesund zu erhalten. Er begründet in Berlin die erste deutsche Poliklinik im wesentlichen für notleidende Patienten. So wie sein Herz der Menschheit gehört, so ist Hufelands persönliches Leben von der Liebe zu seiner Familie, vor allem für seine Kinder erfüllt, deren Erziehung ihm (Anm.: nachdem seine Frau sich von ihm hat scheiden lassen) weitgehend allein überlassen ist. Vor dem Leser entsteht das handlungsreiche Bild des Lebens eines verehrungswürdigen, liebenswerten Menschen, zu dessen Freunden Goethe, Schiller, Humboldt und viele weitere hervorragende Persönlichkeiten zählen. (Text - leicht verändert und gekürzt - vom Schutzumschlag übernommen) |
Erzeugnisse: Zahlreiche Veröffentlichungen für den "Normalbürger", das "Angenehme Wochenblatt" (berichtet über Familien- und Stadtneuigkeiten in Weimar), der Aufsatz "Mesmer und sein Magnetismus" im "Teutschen Merkur", Veröffentlichung zur Pockenschutzimpfung und zur speziellen Diagnostik (dazu gehört das Erkennen von Krankheitsbildern) und Therapie bei Kinderkrankheiten, ... |
Autor/en: Wolfgang Genschorek |
Jahr/Jahre: 1762 - 1836 |
Verlag: S. Hirzel Verlag, Leipzig 1976 |
ISBN: - ohne- |
Seitenzahl: 202 |