Titel: Heimweh nach Masuren |
Schlagworte: Ostpreußen nach dem Ersten Weltkrieg, |
Orte: Berlin, Deutsch-Eylau, Korschen (kleiner Ort, aber Eisenbahnknotenpunkt), das Gebiet Masuren, Lötzen (Gizycko), Przytullen, Natalienhof, Kutten, Possessern, Nikolaiken (Mikolajki), Duneyken, Griesen, die sorbische Tuchmacherstadt Grodk, der Grenzbahnhof Neu-Bentschen, Gumbinnen (hier brechen die Russen im Winter 1044 durch), Rossitten, Muschaken, Malga, ... |
Namen: Peter Jokostro (Ich-Erzähler, stammt aus der sorbischen Stadt Grodk), Walter Fessel (Gutsbesitzer), Editha (dessen Frau), Klaus und Rotraud (deren Kinder), Thus (Chauffeur auf dem Gut), Czymankowicz (alter Gärtner auf dem Gut, intriganter Zeuge vieler Ereignisse), der schwermütige Gutsoberinspektor Roppel, der mürrische Gutsinspektor Gorny, der Kämmerer Czamluck, Dr. Krech (ausgestoßenere Sohn einer Bierbrauerfamilie), der Spötter und Zyniker Erich von Sperber-Sommerau, Anita Reißner (wird eines Tages von Gutsbesitzer Fessel als Geliebte mit auf den Hof gebracht), Ilja Ehrenburg (sowjetischer Schriftsteller und Aufhetzer), Karin (Jokostros Bekannte/Freundin, Kunststudentin), ein Schneider namens Soldat und seine zarte Frau Eva, die schöne Frau Dr. Sedat, Wronka, die Abiturientin Doris Kucharski, Janusz Ochlast (Lehrer in Malga, hat Ostpreußen die wahre Zukunft prophezeit), .. |
Ereignisse: Der junge Jokostra flieht aus dem Babylon
Berlin der 30er Jahre und rettet sich auf die "Insel Ostpreußen".
Er vagabundiert durch dieses herrliche Land und erlebt es mit allen Fasern
seines Daseins: Die Weite Masurens mit seinen 3500 Seen unter dem unendlichen
Himmel, die Städte und die kleinen Orte mit den wundervollen masurischen
Namen, die Schlösser und Gutshöfe, Schauplätze rauschender Feste und nicht
endender Arbeitsmühen. Heute ist Masuren wie ganz Ostpreußen ein zweigeteiltes Land, es gehört teils zu Polen, teils zur Sowjetunion. Aber Heimat ist immer dort, wo wir am intensivsten gelebt und gelitten haben. Masuren war die große Herausforderung für den unfertigen, sich nach Geborgenheit sehnenden, heftig empfindenden jungen Abenteurer. Aus seiner tiefen Verbundenheit mit diesem Land ist Jokostra den oft gefährlichen Weg der Erinnerung noch einmal zurückgegangen. So wird eine vergangene Welt in die Gegenwart hereingeholt. (Text vom Buchrücken übernommen) |
Autor/en: Peter Jokostra |
Jahr/Jahre: 1919 - 1945 (1985) |
Verlag: Wilhelm Heyne (3. Auflage, 1988) |
ISBN: 3 - 453 - 01978 - 4 |
Seitenzahl: 301 |