Titel: Heimatfront
Zwischen Kriegsbegeisterung und Hungersnot - wie
die Deutschen den Ersten Weltkrieg erlebten

Grundlagenroman
mit vielen erhellenden Details

Schlagworte: Am Buchbeginn finden wir eine stark gegliederte Inhaltsangabe

Prolog
Kurz nach Kriegsbeginn werden die Gemüter der Bevölkerung auch von anderen Themen bewegt,
so kommt der Krieg für Albert Einstein und seinem Kollegen, dem Astronomen und Physiker Erwin Freundlich, im denkbar ungünstigsten Moment,
der "Russeneinfall" in Ostpreußen,
der "Schlieffen-Plan",
auch an der Westfront werden schon in den ersten Kriegstagen Tausende Soldaten auf beiden Seiten getötet,
aus welchen Staaten allein Kämpfer ins Kriegsgeschehen involviert sind, sehen wir auf Seite 11,
dazu werden viele der jeweiligen Wohngebiete von Heimatgesellschaften zu Kriegsschauplätzen,

nach der Ermordung des österreichischen Thronfolgers in Sarajevo zeigen sich die Bevölkerungen der direkt und indirekt betroffenen Nationen differenziert:
es gibt starke Bevölkerungsteile, die geradezu euphorische Vorfreude auf kriegerische Auseinandersetzungen zeigen,
jedoch gerade in Arbeiterbewegungen Kreise, die eine völkerverbindende und pazifistische Haltung zeigen,

Kriegsbefürworter setzen sich durch, ein Krieg beginnt und zieht wegen bestehender Bündnisse immer weitere Kreise,
das Bedürfnis nach nationaler Geschlossenheit,
der Psychiater und Neurologe Karl Bonhoeffer meint, die "fixe Idee" der persönlichen Lebensgefährdung sei in die "überwertige Idee" eines Gefühls der Lebens- bedrohtheit der Nation" kanalisiert worden (S. 45),
starkes Misstrauen gegen alles Fremde und vermeintlich Unerklärbare verbreitet sich schlagartig,
Zensur und Propaganda,
die Kriegsziele werden während des Kriegsverlaufs ausgeweitet!,
der Einfluss, den der nationalistische "Alldeutsche Verband" und weitere Interessenverbände ausüben wollen (S. 91- S. 95),

Deutschland schließt mit einer Anzahl nationaler Territorien nationale Friedensverträge ab (S. 99),

von den Mühen des Durchhaltens,
die Kosten des Krieges,
die Mobilisierung der deutschen Kriegswirtschaft,

Hunger und Freiheit,
"Die Frau im Feld/Der Mann im Feld",
Seeblockade,
"Judenzählung",
Schwarzmarkt,
Kriegsgewinnler,
Hungerkrawalle und Streiks,

Heimat als Front

Epilog- "Dolchstoß-Legende"

Literatur
Bildnachweis
Impressum

Orte: Vorwiegend Deutschland und die umliegenden Staaten
Namen: Der "Ersatzkaiser" Hindenburg, Erich Mühsam (aus dessen Tagebüchern werden oft Angaben für das hier vorliegende Buch verwandt), der österreichische Thronfolger Franz Ferdinand, der serbische Nationalist Gavrilo Princip, ...
Ereignisse: Ein facettenreiches Panorama der deutschen Gesellschaft im Ersten Weltkrieg - auf Basis des neuesten Forschungsstands (Anmerkung: im Jahr 2014).

Obwohl viele Deutsche nicht direkt am Ersten Weltkrieg beteiligt waren, waren Sie doch mittelbar in die Kriegshandlungen involviert: durch Arbeit in der Rüstungsindustrie oder der militärischen Logistik, durch Bombenangriffe auf ihre Städte und Dörfer, durch Mangel und Hunger.
Auf Basis ergreifender Zeitzeugnisse und Abbildungen liefert das Autorenteam Thomas Flemming und Bernd Ulrich einen unverstellten Blick auf die Heimatfront.

(Text von der Rückseite des Schmuckumschlags übernommen)
Erzeugnisse: Misslingen des Friedenerhaltes in Europa, Krieg (da zwischen einzelnen Staaten Bündnisse bestehen, mit mehreren beteiligten Staaten)
Autor/en: Thomas Flemming/Bernd Ulrich
Jahr/Jahre: 1914 - 1918
Verlag: Bucher
ISBN-13: 978 - 3 - 7658 - 1850 - 9
Seitenzahl: 311