Titel: Heeresbericht

Schlagworte: Amtliche Schreiben, Auszüge aus Zeitungen und Erlebnisberichte wechseln einander ab,
Kriegsfreiwillige und Eingezogene,
die deutsch-französische Front,
da verboten wird über Verbrüderungsszenen zwischen Freund und Feind im Schützengraben zu berichten, muss es solche gegeben haben,
Schusswechsel von Infanterie und Artillerie,
Verwundung,
Missstimmung zwischen bayrischen und preußischen Soldaten,
Offiziere, Militärärzte und Militärbeamte promenieren in Warschau,
elf Tote: "geringe Verluste",
Gas als Waffe und die Abwehr dagegen,
(bedingter) Sonderurlaub,
Patriotismus und Geschäft,
Marie,
die Rolle von Soldatenpfarrern im Krieg,
gegenüber den deutschen Soldaten kämpfen nicht nur französische, sondern auch belgische und englische, (später auch amerikanische)
Kavallerie gegen Gewehre und MGs,
Fernsprecher,
Reisiger führt, entgegen dem Verbot, ein Tagebuch,
Menschenmaterial,
"Pazifisten" erfordern eine scharfe Überwachung,
"Das deutsche Volk, unerschütterlich im Vertrauen auf seine Kraft, ist unbesiegbar. ... Wir kämpfen den von unseren Feinden gewollten Kampf entschlossen weiter, ...",
es gibt Zeitpunkte, zu denen auch von Soldaten das Schießen gefühlsmäßig abgelehnt wird,
(Lebensmittel-)Rationierungen im Heimatland, erste Auflehnungen,
Fäkalien werden als Vorstufe zur "Kornkammer" gepriesen,
Frauen übernehmen Männerarbeit,
Frauen ersehnen ihren Mann, wenigstens einen Mann,
alle Kriegsparteien machen Gott zu ihrem Mitstreiter,
Reisiger klagt Gott in Gedichtsform an,
Reisiger wird Unteroffizier,
einige Soldaten stecken sich absichtlich mit Tripper an,
die Zahl der Selbstmorde im Heer steigt stark an,
Schlacht an der Somme,
Fliegerangriffe,
Artilleriekämpfe,
die Wirkung der verschiedenen Granatenkaliber,
das Werben für den Weihnachtsbaum mit nur einer Kerze,
"Der großartige Vorgang der völlig verlustlosen Ablösung ... vom Feind durch Zurücknahme gewaltiger Heereskörper",
Kriegsanleihe,
der Papst Benedictus PPXV ruft alle Kriegsparteien zur Einstellung der Kämpfe auf,
Revolution in Russland, Waffenstillstand zwischen Russland und Deutschland,
Ende des Waffenstillstands,
Vordringen in die soldatenlosen Weiten Russlands,
"Im Westen kämpft ein tapferes Heer. Im Osten kämpft die Feuerwehr.",
der Friede von Brest-Litowsk,
bei der Verlegung zurück nach Frankreich "erkranken" viele erfahrene Offiziere,
Misslingen eines sorgfältig geplanten Angriffs durch Verrat,
geschundene Bäume als stille Beobachter des Geschehens,
...

In einem Nachwort erfahren wir mehr zum Leben des Autors Edlef Köppen und über dieses Buch.

Orte: Ein kleines Dorf bei Arras, Douai, Lens, Annay, Souchéz, Loos, Dörfer nahe Courtrai, nahe Valenciennes, Laon, ...
Berlin, ...
Postawy (nordwestlich von Wilna), ...
Namen: Der Autor macht folgende Notiz: Personennamen und Bezeichnungen der Truppenteile entsprechen - außer in den Dokumenten - nicht der Wirklichkeit.
Die Leitfigur im Buch ist der Kriegsfreiwillige Adolf Reisiger, der wohl viele Züge des Autors Edlef Köppen aufweist.
Ereignisse: Heeresbericht schildert den wahnwitzigen Weg des Studenten Adolf Reisiger, dessen anfängliche Kriegsbegeisterung der Erkenntnis weichen muss, dass Krieg "befohlener Mord" ist. Erst in der Spätphase der Weimarer Republik veröffentlicht, von den Nazis verboten, viele Jahrzehnte nicht lieferbar, ist Heeresbericht eine der bedeutendsten literarischen Verarbeitungen des Ersten Weltkriegs.
(Text dem Buchumschlag entnommen)
Autor/en: Edlef Köppen
Jahr/Jahre: 1914 - 1918 (bis 1939)
Verlag: List
ISBN-13: 978 - 3 - 548 - 60577 - 7
Seitenzahl: 402