Titel: Flucht aus dem Iran
Eine Frau entrinnt den Ayatollahs

Schlagworte: Rückblick auf das frühere Persien,
der Iran zur Zeit der Pahlavi-Dynastie,
der Iran unter der Macht der Mullahs,

das frühere Leben der Großeltern von Souzan Azadi in ihrer Umgebung,
Komitehs (spezielle Revoltionskomitees im Dienste der Mullahs),
Tschador (formloser Streifen aus schwarzem Tuch, der über der normalen Kleidung getragen wird),
Hejab,
schiitische Moslems (abtrünnige islamische Sekte),
die moslemische Mehrheit mit dem orthodoxen Sunni-Glauben,
einige Verwandte von Sousan leben in den USA,
bis 1956 gibt es in Teheran kein fließendes Wasser,
Qanats (Tunnels, die Wasser von unterirdischen Strömen zu den Feldern leiten),
der Besitz von Dörfern bedeutet zugleich Besitz und Verpflichtung,
eine Shabnishini (S. 24),
unehrliche Verwalter sind Tradition (S.34),
Rituale bei Beerdigungen im Iran,
Sousan Azadis Jugend in den USA,
im Jahr 1969 kennen viele US-amerikanische Studenten nur Vietnam als einziges fremdes Land,
in den USA lebende iranische Studenten schimpfen auf den Schah, der korrupt sei, sein eigenes Volk bestehle, die Pressefreiheit unterdrücke und dem System verdächtige Menschen von der Savak verfolgen lasse,
im Iran können 70% des Volkes weder lesen noch schreiben,
Sousan wird von einem angeblich sie liebenden Mann erpresst,
der neue Ölreichtum verwandelt den Iran (zumindest äußerlich),
auch Sousan lebt in Saus und Braus,
im Dezember 1973, zwei Monate nach dem arabisch-israelischen Krieg, steigen die Ölpreise stark an, und der Iran verdient enorme Gelder,
der Schah will den Iran schnell zu einer Industriemacht entwickeln ...,
im März 1974 heiratet Sousan Bijan,
im reichen Iran vergeuden die Reichen Wasser in der Wüste,
einerseits findet im Iran eine starke Verwestlichung statt, andererseits sehen viele iranischen Männer das Gesicht ihrer Braut zum ersten Mal in der Hochzeitsnacht,
Sousan erlebt in ihrer Ehe zunehmende Unfreiheit/Bevormundung,
die Großfamilie spielt im Iran eine wichtige Rolle,
Sousans Ehemann erkrankt schwer ...,
1977 übersteigen selbst im Iran die Ausgaben die Einnahmen,
1978 wird das Regime des Schahs erschüttert,
im Januar 1979 verlässt der Schah mit seiner Familie den Iran,
die Taghouti,
Angriffe, besonders gegen die Botschaft der USA und gegen andere westliche Ausländer,
die Macht der Ayatollas und Mullahs,
Verdrängung der Frauen aus Berufen und öffentlichem Leben,
Wasserski in "Vollkleidung" ...,
Reiche flüchten, gelegentlich erben deren gehässige Diener deren Reichtum,
Vorgehen von Khomeinis Schergen auch gegen die Landbesitzer,
die Universitäten werden für zwei Jahre geschlossen,
die Bahai (vom Schiismus abgefallene Sekte, voller Hass von den Schiiten verfolgt),
Religion und Opium ersetzen den Alkohol,
hochrangige, doch dem Regime unbequeme Personen, werden beseitigt (S. 158),
die Juden flüchten aus dem Land,
Iran und Irak bekämpfen sich,
die Bazaaris (S. 180),
die Monkerat (berüchtigte Moralwächter, S. 194 ff),
die Bonyad-Monkerat (ein gewaltiges, mächtiges Komiteh),
im Gefängnis, Misshandlungen,
Sousans "Vernunftheirat" mit Kamal,
intensive Fluchtgedanken ...
...

Orte: Persien/Iran: Teheran, der reiche Vorort Saltanatbad, Täbris, Rezayeh, Shemiran, Qom,
Sowjetunion: Baku, Aserbeidschan,
Türkei: Van, Istanbul,
USA: Ann Arbor (Michigan)
Namen: Der Großvater Salim Azadi und die Großmutter Ashi, die Großeltern Mahmoud Roghieh und Salman, die Mutter Sima, Sousan Azadi (die Buchautorin), deren beste Freundinnen Seemin und Yossi, Bijan Amini (Sousans erster Ehemann, aus einer Familie, die gegen die fremde westliche Kultur ist), Farhad (Sousans Sohn), weitere Mitglieder der Großfamilien Salman und Amini, der neue Lebensgefährte Kamal, der sieben Jahre alte Sohn Farhad, die Cousine Fariba, Shery (elegante 60jährige Freundin), der Fahrer Jalal Agha und seine Frau, der Premierminister Mohammed Mossadegh, Reza Khan, dessen Sohn Schah Mohammad Reza Pahlavi, Ayatollah Ruhollah Khomeini (fanatischer Religionsführer, seit 1964 im Irak im Exil, später in Frankreich, bis zu seiner triumphalen Rückkehr in den Iran), dessen erster Premierminister Mehdi Bazargan, Hamid (Freund Sousans, Industrieller, Playboy und Junggeselle), der langjährige Premierminister Amir Abbas Hoveyda, Shapour Bakhtiar (der letzte Premier unter dem Schah), der Savak-Chef General Ne´matollah Nasiri, Abdullah Taslimi (führender Bahai), Mansoureh (Sousans Masseuse), Hojat Al Islam Tabatabai (religiöser Führer von Teherans Moralwächtern, hilft Sousan, anscheinend aus egoistischen Gründen), der frühere Präsident Abol-Hassan Bani-Sadr, iranische und türkische Kurden, ...
Ereignisse: Die dramatische Lebensgeschichte der Exil-Iranerin Sousan Azadi, die sich und ihren Sohn vor den Schergen der Ayatollahs rettet.

Es beginnt wie ein Märchen aus 1001 Nacht und endet wie ein Abenteuerroman: Mit 18 Jahren wird Sousan Azadi an einen um 20 Jahre älteren Mann verheiratet und genießt ein Leben in Luxus, abgeschirmt von der bitteren Armut und den Konflikten, die zur Zeit des Schahs im Volk gären. Nach dem frühen Tod ihres Gatten wird sie während der Wirren der Revolution verhaftet und kann ihr Leben nur durch eine lebensgefährliche Flucht in die Türkei retten.

Dieser authentische Bericht gibt einen Einblick in die iranischen Regimes des Schahs und der Revolutionsführer - eindrucksvoll und erschütternd zugleich.
(Text dem Buchrücken entnommen)
Autor/en: Sousan Azadi
Jahr/Jahre: (Rückschau bis 1917) 1982 - 1987
Verlag: Heyne Sachbuch (7. Aufl. 1991)
ISBN: 3 - 453 - 04017 - 1
Seitenzahl: 336