Titel: Ein Brief aus der Ferne
Kein typischer historischer Roman

Schlagworte: Das Atmospärische der Menschen im täglichen Umgang miteinander - während einer sich stark verändernden Zeit - bildet den Schwerpunkt dieses Romans.

In Xauets Schankstube,
Eingewöhnung in das Stadtleben,
aus Bauern werden Geschäftsleute,
das Leben auf dem Land verlief ruhiger, aber es wurde mehr geredet,
in der Stadt hält Leandre seine Launen etwas besser im Griff,
doch noch immer behandelt Leandre seinen Sohn herabsetzend,
Leandre, Sohn und Schwiegertochter, verkehren mit dem ruhigen Josep und seiner nervigen Frau Neus,
das Katalanische und das Spanische, zwei gleichrangige, doch auch konkurrierend genutzte Sprachen,
das Johannisfest,
Neubürger benötigen in Barcelona eine Unterschrift vom Bezirksvorsteher,
anlässlich des Patronatsfestes zurück nach Torrent,
Maurici möchte der Stadt entfliehen (S. 65),
der ungeliebte Hasenbraten (S. 77/78),
Leandre möchte, dass Maurici, Palmira und Nuri zusammen mit ihm zurück ins Dorf gehen,
Leandre wird Dauergast von Madame Farnaca,
Eifersucht,
Briefe aus Caracas,
Leandres Rückkehr,
wie Frederics und Palmiras Hochzeit zustande gekommen war (S. 221),
die Hoffnung auf ein Erbe,
Fahndung,
Kampferkugeln,
ein Haus brennt ab,
eine Leiche,
ein Brief nach Caracas,
..

Einem Nachwort gleich, nimmt Pere Joan Tous anschließend ein Rückblick auf das Geschehen im Buch vor, auf das ihm zugunde liegende größeren Umfeld und lobt in einer Analyse Wahl und Gestaltung des Themas.
Ein kurzes Glossar beendet das Buch.

Orte: Spanien: Torrent, Barcelona, Arepas, Montsent, Ermita,
Briefe aus Caracas (Venezuela)
Namen: Xauet (gutmütiger Gastwirt), der Patriarch Leandre Raurill (Landwirt), Maurici (dessen Sohn), Palmira (Mauricis Frau), Núria (deren Tochter), Sabina (Mauricis siebzehn Jahre ältere Schwester), Frederic (deren Mann), Roseta (ältere Nachbarin von Sabina), Josep Ginestà (guter Bekannter der Taurills, ist schon vor mehreren Jahren in die Stadt gezogen), Neus (dessen nervige Frau), Mixa (Katze, der Palmira zugetan ist), Senyor Maties (Ladenbesitzer und Bezirksvorsteher), Senyora Dolors (Friseurin), Senyora Roser (hat ein Geschäft mit Kurzwaren), Madame Farnaca (gebürtige Französin, Männern gegen Entlohnung zugetan), Salomé (deren Angestellte, wird seit ihrer Kindheit gehänselt, weil sie hinkt), Marcelino (Mauricis Arbeitskollege in einer Garage), Bataner (betrügt zusammen mit Leandre Mitspieler beim Kartenspiel), Teodoro Fernández Arriero (´Doro´, Polizist/Grenzwächter), Felipe (Teodoros Untergebener), Xanó (Milchwagenfahrer), ...
Ereignisse: Vom Bergdorf in die große Stadt. Anfang der sechziger Jahre zwingt Leandre, ein alter Patriarch, seinen Sohn und dessen Ehefrau dazu, mit ihm nach Barcelona zu ziehen und dort ein Lebensmittelgeschäft zu eröffnen. Während der Sohn den Aufgaben, die das neue Leben an ihn stellt, nicht gewachsen ist, blüht Palmira in der Stadt mit den vielen Möglichkeiten vollends auf. Und obwohl der herrische Leandre droht, sie alle in die alte Welt und Ordnung zurückzuzwingen, ist Palmira fest entschlossen, ein selbstbestimmtes Leben fernab des Diktats der Männer zu führen.
(Text vom Buchrücken übernommen)
Autor/en: Maria Barbal
Jahr/Jahre: 1951 - 1964, 1969
Verlag: Diana
ISBN-13: 978 - 3 - 453 - 35675 - 7
Seitenzahl: 302