Titel: Die Wahrheit, nicht der Traum
Das Leben des Malers Courbet

Schlagworte: Nur das Fach Zeichnen bereitet Courbet in seiner Schulzeit Freude,
Courbet ist beeindruckt von der elementaren Natur wie sie sich darstellt,
er übt sich kurze Zeit in der Lithographie,
Courbet prägt entscheidend die Kunstrichtung Naturalismus mit,
der Sturz der Vendôme-Säule und die negativen Folgen für Courbet,
politisch tritt Courbet für die Freiheit des Volkes und die der Kunst ein und fordert deutsche Kollegen auf, das gleiche zu tun, er spricht sogar von den Vereinigten Staaten von Europa,

(Wenn dies in neueren Auflagen nicht schon geschehen ist) Die französischen Zitate sollten bei einer Neuauflage des Büchleins ins Deutsche übersetzt werden.

Orte: Frankreich: Ornans, Besançon, Paris, Montpellier, das Fischerdorf Palavas, Saintonges, Rochemont, Trouville, St. Aubin-sur-mer, Ste-Pélagie, das Fischerdorf Etretat,
Belgien: Brüssel,
Deutschland: Frankfurt, München,
Schweiz: Latour de Peilz bei Vevey, Martigny im Valois
Namen: Gustave Courbet, seine Schwestern Zoë, Zelie und Juliette, Courbets Zeichenlehrer Père Beau, Courbets Freund Max Buchon (Waise und Kind im Hause Courbet), der Dichter Victor Hugo (Vorbild für Courbet), der französische absolute Herrscher Louis Philippe, Courbets Zeitgenossen Ingres, Delacroix, Corot, Millet, Géricault und Delacroixs, Germaine (Freundin und Modell Couberts), Josephine (Freundin und Mutter seines Sohnes), Frau Jolicler (Freundin),
der Romanschriftsteller Champfleury, der Dandy Baudelaire, der Philosoph Proudhon, der Abbé Didier, der arme Reiche Alfred Bruyas und der zweite Mäzen Etienne Baudry (Freunde Courbets), Courbets Feind Theophile Gautier, Courbets Esel Jérome, ...
Ereignisse: Courbet mag in der Schule nur das Fach Zeichnen. Die mathematisch ausgerichteten Studien in Besançon erscheinen ihm als zu schwer. Er besucht in Paris Caféhäuser und Bierschenken und gibt sich gern als Prahlhans. In einem Selbstbildnis stellt er sich als der romantische Held dar, auf dessen Suche er war. Courbet übernimmt Porträtaufträge, ist hierbei jedoch unzufrieden, weil seine Auftraggeber ihm Vorgaben für die Darstellung ihrer Personen machen. Courbet geht in die Natur, malt Wälder,Wild und Schluchten. Er hat Mitleid mit Steinklopfern und Spinnerinnen und malt sie. Auch stehen ihm fast alle Einwohner seines Geburtsortes Ornans Modell. Seinen Freunden gegenüber erweist sich Courbet als gastfreundlich. Sie können jederzeit bei ihm im Atelier schlafen.
Courbet hat Protegés, die ihn einladen, ihn bei sich wohnen lassen und ihm den Rücken für seine Malerei freihalten.
Im Süden gelingt es Courbet laut Th. Sylvester, die urgesunde sinnliche Fröhlichkeit dieser Gegend auf seinen Bildern fest zu halten.
Courbet reist nach Büssel und nach Frankfurt, wo er sich ein halbes Jahr, auch auf der Jagd in den umliegenden Wäldern, aufhält.
Sein Vetter lädt Coubert nach Saintonges ein. Wie fast überall, umgibt er sich auch mit Frauen, wobei er eine feste Bindung meidet.
Als Courbet beginnt, seine Schüler in das Malen seiner Bilder einzubeziehen, nimmt die Bildproduktion zu, doch die Aussagekraft der Bilder nimmt ab.
Bei der Belagerung von Paris wird Courbet damit beauftragt, Kunstwerke in Sicherheit zu bringen. Diese Aufgabe bewältigt er auch erfolgreich.
Courbet wird unfreiwillig in die Politik verstrickt. Er allein wird für den Sturz der Vendôme-Säule zur Verantwortung gezogen. ...
Erzeugnisse: Gemälde und Lithographien
Autor/en: Marie Luise Kaschnitz
Jahr/Jahre: 1819 - 1877
Verlag: Insel Taschenbuch (1981)
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 215