Titel: Die Galizianerin

Schlagworte: Eva Deutsch (geb. Chawa Fränkel) erzählt ihre bisherige Lebensgeschichte in ihrer durch das Jiddische und Österreichische geprägten Sprache,
nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges,
man hat gemunkelt, die Juden sollten nach Madagaskar auswandern,
bei Kriegsbeginn besucht Eva eine Privatschule für streng orthodoxe Mädchen, jüdische Hochzeiten kommen durch Vermittlung zustande,
den Juden in Polen werden nach dem Einmarsch der deutschen Truppen Locken und Bärte abgeschnitten,
die polnische Intelligenz wird von den Deutschen verfolgt,
Juden, die in das von Deutschland besetzte Polen zurückgehen wollen, werden von den Russen nach Sibirien verschleppt (S. 23),
bei den Polen gibt es anti-jüdische, neutrale und auch welche, die den verfolgten Juden helfen,
Personaldokumente/Legitimationen sind wichtig,
endlich eine Arbeitsstelle,
ein Progrom, ausgeführt von Ruthenen (S. 41 - 44),
für Juden gibt es keine Lebensmittelkarten (S. 47),
Juden dürfen an Feiertagen zwar singen, aber kein Instrument spielen,
Eva Deutsch singt Lieder in sechs Sprachen: Jiddisch, Hebräisch, Polnisch, Russisch, Slowakisch und Deutsch,
Peies (in aschkenasischer Aussprache) sind Schläfenlocken,
Burschottel (ein jüdisches Kind mit Peies und Samtkappel (S. 62/63),
Gedanken zu Jesus und Maria (Mirjam),
das Chanukkafest,
der Judenrat,
jiddische Polizei, Judenpolizisten,
Deportation,
geschützte Juden,
Hitatschka (Razzia),
Chassiden (ostjüdische Sekte),
kalle (jiddisch: schlecht, S. 116),
Jeshiva (Lehre mit Ziel Rabbiner, S. 118),
Mädchen "können" den Talmud nicht lernen (S. 121),
Talles (Gebettuch fü den Kopf, S. 122),
ermordete polnische Offiziere im Katyner Wald,
für einen getöteten Deutschen werden zwanzig Polen erschossen, (S. 153),
in zumindest einem Restaurant wird Menschenfleisch verkauft (S. 155),
Aufstand im Warschauer Ghetto,
Fremde dürfen nur mit einer polizeilichen Anmeldung bei jemand anderem wohnen,
Binkel (in Österreich: Bündel),
Einwaggonierung nach Wien,
das Lager Langenlebarn,
koscher (S. 211),
in Bialystok wurden Zigeuner von Angehörigen der SS bei lebendigem Leib begraben (S. 215),
Arbeit in einem Gasthaus und bei einem reichen Bauern,
die Russen kommen,
alle Ausländer müssen nach Hause ...

Orte: Polen: Premysl, Wobitsch, Drogobycz, Brzezany, Narajov, Krakau, Przevorsk, Lublin, Warschau, Bialystok
Österreich: Wien, Tulln
Namen: Die polnische Galizianerin und Jüdin Eva Deutsch (geborene Chawa Fränkel), deren Mutter Lea, der Rabbiner Shabsai Cohen, Jawdona (Küchen-helferin), der Rabbi Halberstein, Grzebyk (Dokumenten-fälscher), ...
Ereignisse: Die 60jährige polnische Jüdin Eva Deutsch, geborene Fränkel, erzählt der Autorin Brigitte Schwaiger nach und nach ihre Lebensgeschichte.
Sie ist etwa fünfzehn Jahre alt, als die Deutschen in Polen einmarschieren und gleich mit der Verfolgung der Juden beginnen.
Eva schildert, wie sie sich von einer Überlebenssituation zur nächsten durchkämpft und dabei ihre Familienmitglieder nach und nach verliert. ...
Autor/en: Brigitte Schwaiger/ Eva Deutsch
Jahr/Jahre: 1664 1939 - etwa 1984
Verlag: Paul Zsolnay
ISBN: 3 - 552 - 03433 - 1
Seitenzahl: 222