Titel: Die Frauen der Coornvelts
Familienroman - über drei Generationen hinweg

Schlagworte: Das Buch ist unterteilt in drei Bücher:
Buch 1 spielt ab 1840,
Buch 2 ab 1872 und
Buch 3 im Jahr 1924

In Paris tragen Frauen Krinolinen,
Maries Mutter hat in Paris als Hutmacherin gearbeitet,
Marie vergleicht in Gedanken ihren verstorbenen, eher kumpelhaften Vater, mit ihrem Onkel Ludewijk Coornvelt, der bei seinem Erscheinen eher ehrfürchtigen Schrecken verbreitet,
Ludewijk Coornvelt schreibt auch Gedichte,
Coornvelt hält die neuen Dampfmaschinen für Teufelszeug,
doch Sohn Nicolaas, der in England moderne Webereien kennen gelernt hat, ist ein großer Anhänger der Dampfmaschinen,
Wandel in der Gesellschaft durch Maschinisierung/ Dampfmaschinen und fortschreitende Frauenemanzipation,
"Blaustrumpf",
Sozialisten,
´Probierdame´(S. 428),
Veränderungen im Haus Coornvelt zur Zeit der nächsten und der übernächsten Generation ...

Anm.: Die angesprochenen Themen haben bis heute nicht an Aktuellität verloren. Viele Dispute helfen dabei, verschiedene Standpunkte besser darzustellen und sie zu untermauern.

Orte: Holland: Leiden, ...
Namen: Ludewijk Cornelis Coornvelt (Wollwebereibesitzer), dessen Ehefrau Agatha, Anna Sylvain (Ludewijks in Paris verheiratete Schwester), Marie Elisabeth/Miebetje Sylvain (Annas Tochter), Hendrik (Ludewijks Sohn, Pfarramtskandidat), dessen Brüder David (studiert Jura) und Niclaas, die Schwestern Keejetje, Koosje und Saartje, van Doeveren (Konkurrent von Coornvelt), Frau Immerzeel (verkörpert als Gattin eines höheren Offiziers ´das alte Holland´), ..

Am Buchende finden wir eine Stammtafel: ´Die Familie Coornvelt´. Hier werden drei Generationen der Familie dargestellt
Ereignisse: Nach dem Tod ihrer Mutter soll Marie Elisabeth Sylvain im Hause ihres Onkels in Leiden unterkommen. Nach ihrer Ankunft gibt ´Tante Pietje´ ihr gleich ihre Ansichten über den Lebenswandel der in Paris verstorbenen Mutter kund: "Ach Kind! Deine arme Mutter habe ich so gut gekannt! Gott weiß, daß der Mensch von Natur aus zu aller Sünde geneigt und mit Adams Fluch überdecket ist!"
Auch an der Einrichtung des Hauses, dem steifen Benehmen der Bewohner und deren trister Kleidung bemerkt Marie, dass das Leben hier völlig anders abläuft, als in dem quirligen, farbigen und freudigeren Paris.
So dauert es auch nicht lange, bis der Hausherr Maries Verhalten als "unziemlich" anmahnt. Und Mädchen haben gefälligst fast nur die Dinge zu lernen, die sie später zum Führen eines Haushalts befähigen.
Und zu Marie meint er: "Wir Holländer schwärmen nicht für fremde Alfanzereien; wir sind ordentliche Menschen und wollen von dem lockeren und eitlen Zeugs nichts wissen. ..."
Marie treibt es aus mehreren Gründen aus diesem Haus ...
Autor/en: Jo van Ammers-Küller
Jahr/Jahre: 1840 - 1924
Verlag: Grethlein & Co., Leipzig 1926
gedruckt bei Carl Schünemann, Bremen
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 453