Titel: Der Soldat, den niemand haben wollte

Schlagworte: In einem Vorwort teilt uns der Autor etwas über die Entstehungsgeschichte zu diesem Buch mit.

Das aktive Eintreten des Vaters Otto für die Arbeiter hat der Familie Richter eher Nachteile als Vorteile gebracht,
Walter fühlt sich bei der Hitler-Jugend recht wohl (S. 48),
in einem mit Spruchbändern "Kraft durch Freude" geschmückten Zug auf Betriebsausflug mit der BRAG AG,
Walter, noch nicht volljährig, möchte freiwillig zur Marine, doch der Vater verweigert seine Unterschrift,
Ende April 1942 geht es dann doch los,
als Rekrut nach Norwegen,
dort wird Walter ausgebildet und kommt zu einer Scheinwerferstellung,
Walter und die junge Frau Gerd,
Walter besucht einen Lehrgang in Pommern,
Fahnenflucht und Bestrafung (S. 78),
für deutsche Züge gibt es Auflagen, wenn sie durch Schweden rollen (S. 79),
das Schlachtschiff Tirpitz,
auf eine erfreuliche Nachricht folgt ein weniger herzliches Wiedersehen,
Gerd erzählt von ihrer Kindheit und Jugend,
das Überleben am Kriegsende bedeutet für Walter noch lange keine Freiheit ...

Den Buchabschluss bildet ein Epilog des Autors. Er schildert hier sein Leben und das seiner Mutter nach dem Kriegsende. Darüber hinaus auch das weitere Leben von Walter Richter (also das seines Vaters) und dessen Angehörigen.

Im Buch finden wir einige schwarz-weiß Fotos.

Orte: Senftenberg, Schwarzheide, Wollin,
Aalborg, Oslo, Håøya, Åsenfjorden, Lystlunden, Solheim, Trondheim, Steinan, Moss, Narvik, Alta, Kvalsund, Kåfjord,
Trolla Brug, Undlien, Aunan, das Internierungslager Orkanger,
Kristiansand, ..
Kiel, Lüneburg, Braunschweig, Schöningen, Hötensleben, Leipzig, Dresden, ...
Namen: Der Großvater, Otto Richter (Maschinenschlosser, aktiver Sozialist) und Frau Frida (Walters Eltern), Walter, seine Brüder Hans und Rudi und die Schwestern, Lotte (Freundin Walters in Schwarzheide), der norwegische Bauer Georg Aunan und seine beiden Töchter, der norwegische Bauer Anton Undlien, Reidun und Anne (Töchter eines norwegischen Quisling-Anhängers), Gerd , Toni (Soldat aus Bayern), Oberleutnant Häuser, Hans (Soldat und Freund von Walter), Obermaat Hack (Walters langzeitigster, ungeliebter Vorgesetzter) und Oberfeldwebel Hartmann, Leutnant Rudolf (einer der Chefs der "Seetra", Vaterfigur für Walter), der Soldat Fischwasser, der Soldat Fritz (wird Walter für kurze Zeit zum Wegbegleiter), ...
Ereignisse: 1942. Der 20jährige Walter Richter ist als deutscher Obergefreiter in Norwegen stationiert. Dort erlebt er das Ende des Zweiten Weltkrieges. Ab diesem Zeitpunkt beginnt für ihn eine Odyssee zwischen Internierungslagern und Arbeitseinsätzen, bis er den Weg nach Hause antreten kann. Und inmitten des hoffnungslosen Kriegsalltags entsteht die schwierige Liebesgeschichte zu einem norwegischen Mädchen.

Gunnar Walter Richter Johansen erzählt die Geschichte seines Vaters, den er selbst erst 1989 zum ersten Mal traf.
Im Gegensatz zu manch anderen „Wiedervereinigungen" zwischen norwegischen Kindern und deutschen Vätern, war diese eine glückliche. ...
(Text - stark gekürzt - vom Buchrücken übernommen)
Autor/en: Gunnar W. Richter Johansen
Jahr/Jahre: 1927 - 2002
Verlag: Acabus
ISBN: 3 - 548 - 35815 - 2
Seitenzahl: 173