Titel: Der Ruf von Castiglione
Roman mit großem Grundlagenanteil

Schlagworte: Die Finanz- und Handelsgesellschaft von Mons-Djémila,
27. April 1859, Kriegsbeginn zwischen Frankreich-Sardinien und Österreich,
24. Juni 1859, die Schlacht bei Solferino,
Scharpie (Wundverbandmaterial, das durch Zerzupfen von Baumwoll- oder Leinenstoffen gewonnen wird),
erste freiwillige Pflegehelfer,
die Losung von Castiglione: Alle sind Brüder,
Dunant denkt über eine Neutralisierung von Lazaretten nach,
8. Juli Waffenstillstandsvertrag,
11. Juli: Napoleon III. und Kaiser Franz Josef treffen sich in Villafranca,
Dunant schreibt das in Castiglione Erlebte nieder,
Dunant wirbt für seine Idee außerhalb seiner Heimat in: Berlin, Dresden, Wien, München; Stuttgart und Paris,
erste Erfolge wie die Konferenz in Genf Ende Oktober 1863,
in Frankreich und Deutschland wird Dunants Idee schon umgesetzt,
der französische Außenminister Drouyn de Lhuys gibt Dunant einen entscheidenden Tipp,

12. April 1861: Beginn des Bruderkriegs
in Nordamerika,
die Schlacht von Culpeper,
Genf, August 1864: Gründungskonferenz und Geburtsstunde des Roten Kreuzes,
das Rote Kreuz bei der Weltausstellung 1867 in Paris,
1868: Dunant ist bankrott,
neue Kleidung aus Kleiderspenden,
die Idee zur Aufstellung von internationalen Schiedsgerichten,
weitere Ereignisse, bei denen das Rote Kreuz hilft und unterstützt,
...

In einem Nachwort wird ein Licht auf die Wirkung der Bestrebungen von Dunant und Barton in deren Folgezeit geworfen.
Es folgen noch ein Inhaltsverzeichnis und ein Quellen- und Literaturhinweis.

Orte: Genf, Paris, Solferino, Castiglione, Borghetto, Mailand, Villafranca, Straßburg, London, Stuttgart, das Appenzeller Städtchen Heiden, Zürich, ...
Fairfax, ...

Name: Jean Henri Dunant (einer der Gründer des Vereins Christlicher Junger Männer), General Comte de Mac Mahon (Oberbefehlshaber der französischen Streitkräfte in der Kolonie), Florence Nightingale, die russische Großfürstin Helena Pawlowna, Napoleon III., Prinz Weimar, General de Beaufort, Dr. Hláwac, General Dufour, Gustave Moynier (Vorsitzender der Gemeinnützigen Gesellschaft von Genf), Dr. Basting,
J.J. Bourcart (Fabrikant und Bürgermeister von Brühl), Dr. Louis Appia, Antoinette Margot, Pfarrer Wagner, Lehrer Sonderegger, Georg Baumberger (Journalist), Dr. Altherr (Chef des Krankenhauses und Hotelbesitzer), Berta von Suttner, ...
Miss Clara Barton, Mrs. Morell, Senator Henry Wilson, Dr. Julian Hubbell, ...

Ereignisse: Henri Dunant, der Genfer Bankier und Vorsitzende einer Aktiengesellschaft, fährt mit einem einfachen Pferdegespann im Juni 1859 ins 'Feldlager Napoleon III., um ihm seine Huldigungsschrift zu überreichen.
Auf der Fahrt wird er Zeuge des namenlosen Elends auf dem Schlachtfeld von Solferino in Oberitalien. Dieser Anblick macht aus dem Bankier einen Samariter (Einschub: In dieser Hinsicht war er durch das elterliche Vorbild geprägt). Er achtet nicht auf Freund und Feind, für ihn gibt es nur das große Heer der Verwundeten, die in qualvollen Schmerzen nach Hilfe schreien. Er fordert Frauen und Mädchen des Städtchens Castiglione auf, dass sie ihm bei dieser schweren Arbeit helfen.
Ihre Parole "Tutti fratelli - Alle sind Brüder" wird für Dunant der unüberhörbare Ruf zur Gründung einer internationalen Rettungsorganisation für die Verwundeten.
Er ruht nicht eher, als bis es zur internationalen Konvention von Genf kommt. Er selbst wird von den Bürgern seiner Vaterstadt verstoßen, weil er über dieser Samariterarbeit das Unternehmen vernachlässigt und ein Bankrotteur wird.
Als Greis ist es Dunant noch vergönnt, ...
(Text /abgekürzt/ dem Buchumschlag entnommen)

Erzeugnisse: Das Werden des Roten Kreuzes,
Dunants Buch: "Eine Erinnerung an Solferino".

Autor/en: Werner Legère

Jahr/Jahre: 1859 - 1910

Verlag: Evangelische Verlagsanstalt Berlin (7. Auflage 1975)

ISBN: - ohne -