Titel: Der Mann, der Abd El Kerim hieß
Heinrich Barths Forscherleben in Wüste und Wildnis
für Jugendliche und Erwachsene

Schlagworte: Im Jahr 1819 gibt es schon eine Sahara-Sudan Expedition der Britischen Afrikagesellschaft,
die Franzosen greifen am 14. Juni 1830 Algier an,
1849 wird Barth erlaubt, sich zusammen mit dem zweiten Deutschen, Dr. Adolf Overweg, an einer Expedition der britischen "African Association" zu beteiligen,
Barth meint, die Geographie sei eine völkerverbindende Wissensmacht,
Alexander von Humboldt schafft den Begriff des wandernden Naturforschers,
"Hoggar" = Bergland der Geister,
"Tanesruft" = Land des Durstes und des Schreckens,
"Tibesti" = Bergland des Hungers,
Ghibli = Staubwind,
schon Herodot hat nordafrikanische Küstenstriche durchwandert,
Barth entdeckt, dass frühere Entfernungsmessungen in Nordafrika nicht stimmig sind,
Skorpione und andere Plagen,
Gedanken an dort möglicherweise große Bodenschätze und deren friedfertige Ausbeutung,
Leïla = die Wüstennacht,
arabische Dichtung und Erzählungen,
knapp überlebt!,
einige Worte zu Barths Kindheit,
Landschaftsbeschreibungen,
fanatische Muslime,
"Schutzzölle",
die Tuareg,
die Haussa (zwischen Niger und Tschadsee, S. 122),
die Fulbe oder Fellah (die "Gegenspieler" der Haussa),
Barth äußert auch seine gesellschaftspolitischen Ansichten,
das Thermometer zeigt im Mai nachts noch 40°C,
die Adamaua-Expedition,
das essbare Zwiebelgewächs Katakirri,
die Marghi und die Kanuri,
das Königreich Kanem,
der verhasste Araberstamm der Aulad Soliman,
die Musgu-Neger und ihre Wurfeisen,
Kaiser Karl V. ist der Ahnherr des legalisierten Sklavenhandels, S. 204,
der britisch-bornuesische Handelsvertrag, S. 216,
Kriegshandlungen,

Am Buchbeginn und am Buchende befinden sich zwei identische Landkarten von Nordafrika mit den Reisewegen von Barth.

Im Buch finden wir zahlreiche Illustrationen.

Orte: Berlin, Hamburg, Jena, ...
Tripolis (mit einem Völkergemisch von Berbern, Arabern, Negern, Türken und Juden), Ghurian, Mursuk (die Hauptoase von Fessan), das Land Melli, die Oase Siwa, Ghat, Tintellust, Sinder, Kano, die Bornu-Metropole Kuka, das Aïr Bergland, der Tschadsee, Jola (Hauptstadt von Adamaua), der Fluss Benuë, Sokoto (die Fulbehauptstadt), Timbuktu, Tedjeri, das Oasenstädtchen Medrussa, ...
Namen: Dr. Heinrich Barth (Privatdozent an der Berliner Universität, Geograph) der Archäologe August Böckh, Karl Ritter (Universitätslehrer, Schöpfer der "vergleichenden Geographie"), Josias von Bunsen Kenner Arabiens und Persiens), Dr. Adolf Overweg (Geologe und Astronom und Mitglied der geographischen Gesellschaft in Berlin), Mohammed el Gatroni (stammt aus dem nordsaharischen Fessan), der Missionar Richardson (Führer der Expedition, an der auch Barth teilnimmt), el Bakay aus Timbuktu (ist Barth zum Freund geworden),
die Afrikapioniere Mungo Park, René Caillié, Gordon Laing, Denham, Oudney, Clapperton, Richard Lander und Major Houghton, George Francis Lyon und Friedrich Konrad Hornemann,
König Jatta (von Melli), Gedenken an Leo Africanus (der klassische Entdeckungsreisende des arabischen Mittelalters, S. 66 und S. 280),
Scheich Annur, dessen Bruder Eleidji, der blinde und greise Dichter-Gelehrte Faki Ssambo, Joël (mohammedanisch-fulbischer Herrscher, Menschenjäger), Lord Palmerston, der Schiffsarzt Dr. Baikie, Dr. Eduard Vogel, ...
Ereignisse: Das vorliegende Buch ist Heinrich Barth gewidmet, jenem deutschen Afrikaforscher, der ein Herz für die Menschen des „schwarzen Kontinents" hatte und mit Geduld und tiefem Verstehen um ihr Vertrauen warb. Aus Berichten und Tagebuchaufzeichnungen des Entdeckers zeichnet Ernst Keienburg die abenteuerreiche 5 1/2 Jahre währende Wüstenfahrt Heinrich Barths nach. Das Buch läßt uns die kühnen Unternehmungen Barths unmittelbar miterleben, wie er, vom Tschadsee nach Süden vordringend, den mächtigen Benuä-Strom entdeckt, wie er dann, auf sich allein gestellt, das Wagnis unternimmt, nach dem Niger vorzustoßen, und es ihm als erstem Europäer gelingt, sich längere Zeit in dem sagenumwobenen Timbuktu aufzuhalten.
Über die Biographie Barths hinaus wird uns ein anschauliches Bild derjenigen Afrikareisenden vermittelt, die ihm auf seinen Wegen vorangingen — eine anregende Lektüre für den jugendlichen wie für den erwachsenen Leser, die zugleich das Wissen um einen Erdteil bereichert, der heute im Mittelpunkt des Interesses steht.
(Text dem Buchschutzumschlag entnommen)
Erzeugnisse: Reisebericht Hornemanns: "Tagebuch einer Reise von Cairo nach Mursuk".
Autor/en: Ernst Keienburg
Jahr/Jahre: 1792 - 1865
Verlag: Verlag der Nation (5. Aufl, 1966)
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 426