Titel: Der Hetman
Historischer Roman mit starkem Grundlagenanteil

Schlagworte: Der Krieg gegen Venedig hindert den Sultan Mohammed IV. bisher, sich weitere Gedanken über eine mögliche Ausweitung seines Reiches nach Norden oder Nordwesten zu machen,
der Moskauer Zar befehdet sich mit der Rzeczpospolita (polnische Adelsrepublik), wobei ukrainische Kosaken unter ihrem Hetman Chmelnyzky auf der Seite des Zaren kämpfen,
der Sultan möchte Chmelnyzky und dessen Kosaken auf seine Seite ziehen, auch Schweden will Chmelnyzky unter seine Oberhoheit ziehen,
die litauische Schlachta flüchtet hinter die Weichsel, um in den Kronlanden, in Warschau oder Krakau, Zuflucht zu suchen,
Frankreich unterstützt Polen mit Waffen,
Sklavenjagd,
Pest in Moskau,
in Schweden sind die Staatskassen leer, während Barone und Kaufleute ständig reicher werden,
Jan Kazimierz soll auf seinen Anspruch auf den schwedischen Thron verzichten,
englische Truppen sind in Archangelsk stationiert,
der Papst will, dass die Ukraine unter der Oberhoheit des Königs der Rzeczpospolita bleibt,
die Kosaken schlagen angreifende Tataren,
Rückschau: Friedensvertrag von Stolbowo,
Gebietsstreitigkeiten zwischen Schweden und Russland,
Friedensschluss von Wilna, ...

Am Buchende finden wir Anmerkungen, denen wir Hintergrundinformationen zu Namen und Begriffen entnehmen können.
Den Buchabschluss bildet eine Landkarte: "Die Ukraine in der Mitte des 17. Jahrhunderts".

Orte: Die Eisenhütte Weprik am Fluss Gnilopjat, Ostjor, Korytnoje (hier steht eine dreigängige Wassermühle zur Eisenmanufaktur), Grodno (mit Sitz des Haptquartiers des Königs der Rzeczpospolita), Schklow, Belye Repki, Slonigrodek, Lwow, Tschigirin, Kaffa, ...
Stockholm
Namen: Mohammed IV., der Großwesir Murtasa-Pascha, der britische Gesandte Archibald James, der Wiener Kaiser Ferdinand, Demyd Piwtorakoshucha (Fachmann zur Eisenerzgewinnung), Wedmid (der Verwalter der Eisenhütte Weprik), Harmasch (Besitzer der Eisenhütte), Okun (Hüttenarbeiter), Huly (Schmied), Wosny und Schapowalenko (Schmelzer), Torres (päpstlicher Nuntius), Jan Kazimierz (polnischer König), Kanzler Leszczynski, der Kronhetman Fürst Radziwill, der Kronhetman Stanislaw Potocki, Kazimierz Azpczynski (Ritter der Rzeczpospolita), Michas Ogniwko (aufrührerischer Bauer), der Kosakenhetman Chmelnyzky, sein Stellvertreter Iwan Solotarenko, Stadtataman Kapusta von Tschigirin, Wyhowsky (Schreiber und Spion), Zar Alexej Michailowitsch, Fürst Alexej Trubezkoi (Wojewode des Moskauer Heeres), Roger Chaverni (Gesandter des Königs von Frankreich in Warschau), König Karl X. Gustav von Schweden, dessen Kanzler Oxenstierna, Graf Piper (Adjutant des Königs), ...
Ereignisse: Roter Feuerschein liegt im Jahre 1657 über den Herrensitzen zwischen Wilna und Smolensk. Aufgeregt läuten die Kirchenglocken. Hals über Kopf verlassen die polnischen Paris ihre Gutshäuser, um nicht von Kosaken und Strelitzen oder gar vom eigenen «Pöbel» eingeholt zu werden.
Drei Jahre zuvor hatten sich die ukrainischen Kosaken unter der Führung ihres Hetmans Bohdan Chmelnyzky (1595 - 1657) von der drückenden Herrschaft der polnischen Schlachta losgesagt und unter den Schutz des russischen Zaren begeben. Die Mächtigen in Polen und auf der Krim, der Papst in Rom, der Sultan in Istanbul und der König in Schweden blicken seither voller Unbehagen auf diese im Wachsen begriffene Großmacht in Osteuropa und mobilisieren neben dem Heer auch ihre fähigsten Agenten, um die alte Ordnung wiederherzustellen. Mit Unterstützung des Zaren in Moskau gelingt es den Kosaken, die Eindringlinge zurückzuweisen, bis plötzlich der Tod des verehrten Hetmans alle Erfolge in Frage stellt.
(Text dem Buchumschlag entnommen)
Autor/en: Natan Rybak
Jahr/Jahre: 1654 - 1657
Verlag: Verlag der Nation, 1. Aufl. 1985
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 292