Titel: Der grüne Fürst |
Schlagworte: Die Doppelnatur des Fürsten Pückler, |
Orte: Branitz in der Niederlausitz (Stammsitz der Pücklers),
Muskau in der Oberlausitz (Stammsitz derer von Callenberg), Babelsberg,
Berlin, ... Großbritannien und viele weitere europäische Länder, sowie Länder in Klein- und Vorderasien |
Namen: Hermann Fürst Pückler, Graf und Gräfin von
Pückler-Muskau (dessen Eltern), der preußische König Friedrich
Wilhelm IV., die Schriftsteller Heine und Börne, Jakob Heinrich Rehder
(Landschaftsgärtner und Gartendirektor in Muskau), König Friedrich
Wilhelm III. von Preußen (erhebt den Grafen von Pückler im Jahr
1822 zum Fürsten von Pückler), der Herzog von Cumberland, die
Opernsängerin Henriette Sontag, Sarah Austin, Rahel und Karl August
Varnhagen von Ense (Freundin und Freund von Pückler), ... (und viele weitere Namen im Personenregister) |
Ereignisse: Der Roman spielt zur Zeit der Hochromantik
mit ihrem Gespenster- und Unheimlichkeitskult. Hermann Fürst von Pückler wird am 30.10.1785 auf Schloss Muskau/Oberlausitz; geboren. Die Familie entstammt altem schlesischem Adel. Hermann kommt bereits mit sieben Jahren in das Internat der Herrnhuter Brüdergemeinde in Uhyst bei Bautzen, 1797 auf das Pädagogium in Halle. - Die Mutter lässt sich wegen ständigen Streits mit ihrem Ehemann nach 15 jähriger Ehe scheiden.- Pückler verschuldet sich während seines Lebens immer wieder leichtfertig.. So muss er sein Jura-Studium in Leipzig schon nach einem Jahr abbrechen.. Er tritt als Leutnant in die sächsische Garde du Corps in Dresden ein. Hier erwirbt er sich durch zahlreiche Ausschweifungen den Ruf des"tollen Pückler". 1804 nimmt er seinen Abschied und bereist in den folgenden Jahren die Schweiz, Frankreich und Italien. In Frankreich besucht er den Grafen Barras (heute noch ein Spitzname für das Militär). Auf der Heimreise nach Muskau besuchte er 1810 Goethe in Weimar. Durch den Tod des Vaters wird er 1811 zum Standesherrn des riesigen Muskauer Besitzes. Ab 1813 beteiligt er sich als Freiwilliger an den Befreiungskriegen, wird Adjutant des Großherzogs von Sachsen-Weimar und Militärgouverneur von Brügge. Eine erste Englandreise bringt ihm wesentliche Anregungen für die spätere Gestaltung der Muskauer und Branitzer Parkanlagen. Er selbst übernimmt hier phasenweise auch selbst körperliche Arbeiten. 1817 heiratet er Lucie ("Schnucke"), geschiedene Gräfin Pappenheim, Tochter des preußischen Staatskanzlers Hardenberg. Mit dem Schwiegervater kommt er aufgrund verschiedener politischer Ansichten auf keinen Nenner. Pückler hält sich oft in Berlin auf. Er bekommt nahen Kontakt zu literarischen Kreisen um Rahel und Bettina von Arnim. Seine Leidenschaft für die Parkgestaltung und sein exzentrischer Lebensstil verschlingen Unsummen. Eine Pro-Forma-Scheidung soll ihm die Heirat mit einer reichen Dame ermöglichen. Lucie und Hermann erhoffen sich so, ihre hohen Schulden los zu werden. Doch die Suche in England und in den Städten Hamburg und Berlin misslingt. Immerhin wird sein Buch "Briefe eines Verstorbenen" einer der größten Bucherfolge des 19. Jahrhunderts. Pückler reist nach Griechenland, Länder in Nordafrika, in den Vorderen Orient und nach Kleinasien. Pücklers geschieden Frau verzeiht ihm fast alle Eskapaden, doch als er ... |
Erzeugnisse: Landschaftsgärten, Fürst Pückler
Eis, das Buch "Briefe eines Verstorbenen", ... im Jahr 1832 erfindet ein Engländer den mechanischen Rasenmäher |
Autor/en: Heinz Ohff |
Jahr/Jahre: 1785 - 1871 |
Verlag: Piper |
ISBN: 3 - 492 - 23715 - 0 |
Seitenzahl: 327 |