Titel: Das deutsche Handwerk
in seiner kulturgeschichtlichen Entwicklung
Grundlagenbuch

Schlagworte: Die erste Auflage zum vorliegenden Buch gab es 1899,
aus dem Inhaltsverzeichnis:
- der Begriff des Handwerks,
Passivhandel und Hauswirtschaft,
das Schmiedehandwerk,
die Weberei
- das Handwerk im Zeitalter der Grundherrschaft und Naturalwirtschaft,
die Gemeinschaft der freien Bauern bildet den Kern des Völkerschaftsstaates der Urzeit,
langsam erwächst das erbliche Königtum,
weltliche Fronhöfe,
geistliche Grundherrschaften,
Heerbann,
Domanialwirtschaft,
der Lehensverband der Grundherrschaft,
Frauenhäuser während der Zeit Karls des Großen,
Klöster und (Kunst-)Handwerk,,
Zersplitterung des Bauerngutes durch Erbteilung,
- das Handwerk im Zeitalter der beginnenden Geldwirtschaft und der Städteblüte,
Erringung neuen Pfluglandes durch Feuerbrande und Trockenlegung von Sumpf- und Moorland,
Lastschiffe mit Händlern,
Märkte entstehen zuerst als Randerscheinung von Zusammenkünften anderer Zwecke,
mit dem Geldverkehr entwickelt sich ein Marktrecht,
Jahrmärkte,
Wochenmärkte,
die landesherrliche "Bede",
"Stadtluft macht frei",
bei mehr Handel und Verkehr wird der Handwerker zum Kaufmann,
die Entwicklung des Zunftwesens,
die Schöpfung eines geschlossenen städtischen Wirtschaftskreises,
"Zunft" (abgeleitet von "ziemen" (S. 55),
die Aufsicht der Stadtbehörde,
Waagen und Maße,
Meister brauchen ein Befähigungsnachweis,
ein aufzunehmender Meister muss das Bürgerrecht der Stadt besitzen (S. 59),
Gesellenzwang (S. 62),
Meister, Knechte (Gesellen) und Lehrlinge (S. 66),
Herbergen (S. 68),
das Zunftwesen (S. 71 ff.),
- die Blüte des deutschen Handwerks,
Geld, Kapitalbildung, Kreditwirtschaft, Großhandel (S. 83/84),
Bauhütten (S. 84/85),
Mahlzeichen, Wiegegeld, Ungeld (S. 94),
Erfindungen: Muskete, Taschenuhr, Spinnrad (S. 96),
- die Entartung des Zunftwesens und der Verfall des deutschen Handwerks,
Wandlungen im Weltverkehr,
der "blaue Montag" (S. 124),
- das Handwerk im Zeitalter der unumschränkten Landeshoheit und des Merkantilsystems,
Arbeitszerlegung (S. 133),
- das Zeitalter der vordringenden Gewerbefreiheit, der Dampfmaschinen und Eisenbahnen,
Schluss: Aus dem Handwerksleben vergangener Tage,
aus Handwerksnamen werden Familiennamen (S. 151),
eine mehrwöchige Probezeit geht der eigentlichen Lehrzeit voran (S. 153),
städtische Kleiderordnungen (S. 162),
Wanderdrang und Wanderzwang (deutscher Handwerksburschen), Lieder von Handwerkern (S. 168 ff)

In der Buchmitte finden wir 33 Abbildungen und 12 Tafeln zum Thema.

Orte: Orte in Deutschland
Namen: J. F. Ch. Weißer (ein Rechtskundiger aus dem 18. Jahrhundert, definiert den Begriff "Handwerk"), Andrea de Franceschi (ritterlicher Kastilianer, beschreibt und beurteilt von ihm besuchte deutsche Städte), die Fugger, die Welser, ...
Ereignisse: Eduard Otto zeigt die Entwicklung des Handwerks im Spiegel der deutschen Geschichte und vermittelt einen Einblick in den beruflichen Werdegang und das tägliche Leben eines Handwerkers in alter Zeit.
(Text dem Buchumschlag entnommen)
Autor/en: Eduard Otto
Jahr/Jahre: etwa 750 - 1860
Verlag: Weltbild
ISBN: 3 - 8289 - 0789 - X
Seitenzahl: 192