Titel: Christus in Dachau
oder
Christus der Sieger
Ein kirchengeschichtliches Zeugnis
Grundlagenbuch (Weitgehend Autobiographie)

Schlagworte: Der Inhalt ist stark untergliedert;
hier die übergeordneten Einteilung:
Weg nach Dachau
Kreuzweg Dachau
Heiligtum Dachau
Gottessieg Dachau,
es folgt ein ausführliches Bilderverzeichnis,

Dank für die Errettung mit einer Wallfahrt nach Altötting,

am 8. Oktober 1938 wird das das Inventar des erzbischöflichen Palais in Wien von jugendlichen Nazis zerstört, die gerufene Polizei kommt erst nach vierzig Minuten ... (S. 11/12),

"Gott schütze Österreich", sind die letzten Worte des scheidenden Kanzlers Schuschnigg, bevor er er sich in eine siebenjährige Gestapohaft fügen muss,
warum das vorliegende Buch geschrieben wurde,
das Konzentrationslager Dachau (KLD),
Strafkompanie,
Welt ohne Gott,
in Lebensgefahr,
die Plantage,
die Lagerbonzen,
"Juden raus, Pfaffen raus",
Transporte nach Mauthausen-Gusen in vollgepferchten Viehwagen, fast ohne Wegzehrung, bei Mangel an Sauerstoff,
Sterben und Tod durch Hunger, Arbeit, Kälte, Krätze, Läuse, Krankheiten (Durchfall, Lungenentzündung, ..) bei ständigen und schwersten Misshandlungen, "Strafmaßnahmen", willkürlichem Totschlag oder Mord, Ärzte führen Tier– und Malariaversuche an Häftlingen durch,
die Aufgabe "Latrine tragen",
in die Latrinengruben werden öfters auch Häftlinge, besonders Juden, hinein geworfen,
in Mauthausen befinden sich schließlich 2720 Männer des geistlichen Standes,
im Januar 1941 dürfen sich die Priester eine Kapelle bauen,
dies fördert aber auch die Wut der Religionsgegner,
verschiedene Gruppen im Lager sind an farblich unterschiedlichen Winkeln zu erkennen,
das traurige Schicksal der "Invaliden" (auch S. 85),
Beispiele für Nichtigkeiten, wegen derer einige Priester in das KZ geworfen wurden (SS. 90/91/111/112),
weitere Arbeiten, die Priester im Lager oder außerhalb verrichten müssen,
...

Orte: Österreich: Kärnten, Bad Gleichenberg, Wien,
Deutschland: Dachau, ...
Namen: P. Johannes M. Lenz (Autor dies Buches, österreichischer Priester), viele bekannte Österreicher im KLD: (S. 29/30), Capos (Vorarbeiter), Bischöfe im KLD: der polnische Bischof Kozal, der französische Bischof Gabriel Piguet; der Pfarrer Otto Neururer, Provikar Dr. Karl Lampert, Dechant Schelling, viele weitere Mithäftlinde aus mehreren Ländern,
Eminenz Kardinal Faulhaber (der Oberhirte von München), ..
Ereignisse: Pastor P. Johannes M. Lenz wird aufgrund einer Anzeige zweier Nazis im November 1938 in Wien von einem Gestaporeferenten verhört. Im Dezember muss er in ein Polizeigefängnis. Im Januar 1939 wird ihm der "Schutzhaftbefehl" überbracht.
Bald erfolgt seine Überstellung in eine Einzelzelle ins Landesgericht. Mit Beginn des Polenfeldzuges wird die Kost stark gekürzt.
Wenigstens sind gelegentlich Kurzbesuche erlaubt.
Nach einer Gerichtsverhandlung mit dem Urteil Freispruch wird Lenz zwei Wochen später erneut verhaftet.
Im August 1940 erfolgt der Sammeltransport, vor dessen Abfahrt die Gefangenen von SS-Unteroffizieren mit Ohrfeigen und Faustschlägen misshandelt werden, nach Dachau.

"Arbeit macht frei" steht oben über dem Eingang zum Lager.
Wenig später, ohne Haare, in Sträflingskleidung und in Holzschuhen, geht es in den "Zugangsblock".

- Das Konzentrationslager Dachau (KLD) ist das erste KZ des Dritten Reiches. Es wurde am 22. März 1933 eröffnet.
Es gibt drei Stufen von NS-Konzentrationslagern:
I Arbeitslager wie z. B. Dachau,
II verschärftes Arbeitslager, wie z. B. Buchenwald,
III die eigentlichen Vernichtungslager oder "Knochenmühlen" (Auschwitz, Natzweiler, ..).
Außerdem haben die Hauptlager noch ihre Filialen ("Außenlager"); für Dachau allein wird die Zahl 73 angegeben (S. 26) -

Es kommt vor, dass Freude und Tod direkt nebeneinander liegen; so werden im November 1940 viele Polen in Gusen entlassen, während andere Gefangene barfuß nach Mauthausen verbracht werden, wo sie als "Heckenschützen" sogleich erschossen werden.
Die meisten der Kleriker im KLD sind aus Polen.
...
Autor/en: P. Johannes, M. Lenz
Jahr/Jahre: 1938 - 1946
Verlag: Buchversand: "Libri Catholici", Wien
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 374