Titel: Botschaft für den Kalifen
Mit großem Grundlagenanteil

Schlagworte: Theoretisch ist das islamische Reich eine Theokratie (Gottesherrschaft),
der Kalif gilt als Stellvetreter Mohammeds und oberster Vorbeter und besitzt alle geistliche und weltliche Macht, die er auch deligieren kann,
den Religionsadel stellt im wesentlichen der Stamm Mohammeds dar, die Beni Koreisch,
Aufmerksamkeit verdient hier die Sippe Omaija, die sich nach dem Tod des vierten Kalifen Ali, Mohammeds Vetter und Schwiegersohn, zur eigentlichen Tträgerin des Kalifats entwickelt,
den Mawali (Einzahl Maula), zum Islam übergetretene Andersgläubige nichtarabischer Herkunft, enthält man oft die im Koran vorgeschriebene rechtliche Gleichberechtigung vor,
um Muslim zu werden, genügt es, sich in der Moschee nieder zu werfen und die Glaubensformel zu sprechen,
Allah befiehlt, Sklaven gut zu behandeln, wobei diese keine Muslime mehr sein dürfen,
Dschihad (der heilige Krieg zur Unterwerfung der Welt unter Gottes Gebot),
unter den Sippen der Koreisch herrscht Uneinigkeit,
die Assabija,
nur der Kalif Moawia hält mit starker Hand Frieden,
Moawia hat mit dem Kaiser der Romäer, Kaiser Konstantinos, einen dreißigjährigen Frieden geschlossen,
der Kalat Siman, ...

Im Anhang finden wir eine Zeittafel von 610 - 750, ein Verzeichnis der historischen Personen, eine Landkarte von einem großen Teilbereich Vorderasiens und einen Bildnachweis (im Buch gibt es mehrere schwarz-weiß Bilder von historischen Bauten)

Orte: Gaza, Dimaschk (Damaskus) ist die Stadt der Kalifen), Dumat al-Dschandal, Haleb (Aleppo), Basra, Mekka, Medina, Taif, Kufa, Bosra, Gaza, Fustat, ...
(Am Buchende befindet sich eine Landkarte von Vorderasien zur angegebenen Zeit)

Namen: Der Karawanenführer Dschomaid, der Kundschafter Muthanna, der Goldschmied Saif (Bruder Muthannas, Anhänger von Muchtar), der Zimmermann und Schiffsbauer Basileios (Bruder Muthannas, fanatischer Nasreni), der Kalif Moawia, der Christ Sergios (von den Muslimen Serdschun ben Mansur genannt), der Teppichhändler Kassem, Merwan (Emir von Medina), Abu Daud (die rechte Hand des Emirs Merwan), der Prediger Muchtar, der kilikische Lanzenreiter Hurr, der Thronfolger Abdelmalik, ...
Ereignisse: Mit kaum vorstellbarer Schnelligkeit hat der Islam im 7. und 8. Jahrhundert den gesamten Vorderen Orient erobert. Arabische Heere kämpften im Maghreb und an der Grenze des Byzantinischen Reiches.

Dieser Roman über die Omaijadenzeit schildert am Leben des Kundschafters Muthanna, eines GefoIgsmannes mehrerer Kalifen, die geschichtlichen Vorgänge im Vorderen Orient, der voller Kämpfe, Intrigen und sozialer Auseinandersetzungen war. Tragisch ist das Ende des Mannes; zwischen Pflichttreue und Menscheit zerrieben, ...

Ein Buch, das einen Blick in die fremde, hochinteressante Welt des Islam gestattet, die uns heute besonders angeht.
(Text dem Buchumschlag entnommen)
Autor/en: Martin Zottmann
Jahr/Jahre: 610 - 750
Verlag: Prisma (1978)
ISBN: - ohne -
Seitenzahl: 292