Titel: Blutiger Sommer
Historischer Kriminalroman

Schlagworte:
Berlin: Gesellschaft und Politik im Jahr 1846,
Forderungen aus dem Volk nach freiheitlichen Reformen, aber auch sektenartige Geheimbünde.

Eine junge Frau wird beim Baden beobachtet,
mehrere Morde an Frauen,
Grisetten,
besonders viele arme Menschen aus dem Vogtland erhoffen sich in Berlin ein besseres Leben,
die Skandalfrau Luise Aston,
Bau-Spekulanten,
kritische Berichterstattung wird von der Obrigkeit durch Zensur verboten,
ein Judenedikt aus dem Jahr 1812 hat den Juden mehr Freiheiten bei der Wahl ihres Wohnortes zugestanden,
die Mitteilungen zur Beförderung der Sicherheitspflege (S. 66/67),
ungezinkte, aber raffinierte Spielkarten,
Nowawes ist ein verarmtes Weber-Dorf,
die Vossische Zeitung,
Recht und (Un)gerechtigkeit,
"Schornsteinfegerjungen",
Pferde-Omnibuslinien sind geplant,
ein Fest bei den von Kleists,
Forderung nach Gewaltenteilung,
der jüdische Hilfsverein: die Gesellschaft der Freunde,
optische Telegrafen,
Henker ist ein Lehrberuf,
Tanzdirnen,
Geheimbünde,
...

Orte: Preußen: Berlin: die Pfauen-Insel, das Scheunenviertel, Rosenthaler Vorstadt, die prächtige Wilhelmstraße, Unter den Linden; Potsdam, der Ort Nowawes
Namen: Am Buchanfang finden wir ein Personenverzeichnis.
Hier seien nur die historischen Personen aufgeführt. Zu denen finden wir am Buchende noch nähere Beschreibungen: Adolph von Kleist (Richter), Ernst von Bodelschwingh (Innenminister), Eugen von Puttkammer (Polizeipräsident), Johann Ludwig Casper (Rechtsmediziner), Franz Steinmeyer (Pfarrer in Nowawes), Levin Schücking (Journalist auf der Durchreise) und Samuel Bleichröder (jüdischer Bankier), König Friedrich Wilhelm IV. von Preußen.
Ereignisse: Berlin 1846: Gleich zwei Verbrechensserien erschüttern die Stadt.
An der Havel geht ein Vergewaltiger um
und im Scheunenviertel werden junge Frauen regelrecht abgeschlachtet.
Der leitende Ermittler Justus von Kleist steht bald gehörig unter Druck. Denn Polizeipräsident Eugen von Puttkamer geht es nicht nur um eine schnelle Aufklärung der Mordserie, er will den Fall auch für seine politischen Ziele nutzen. Deshalb passt es ihm gut, dass der erste Verdächtige ein Jude ist.
Doch von Kleist glaubt nicht an dessen Schuld. Zufällig ...
(Text - leicht verkürzt - vom Buchrücken übernommen)
Autor/en: Gabriella Wollenhaupt/Friedemann Grenz
Jahr/Jahre: 1846
Verlag: grafit
ISBN-13: 978 - 3 - 89425 - 616 - 6
Seitenzahl: 346